Eine flachsaugende Entwässerungspumpe wird in der Regel dort eingesetzt, wo eindringendes Wasser soweit als irgend möglich abgepumpt werden muss. Vorzugsweise installierst du eine Pumpe mit niedrigem Saugniveau im Keller, in Einfahrten, auf Flachdächern, in einem Pool (Erfahre hier, welche Filter sich für Poolpumpen eignen) oder beispielsweise auf dem Tennisplatz. Hat eine solch speziell konzipierte Gartenpumpe die Arbeit verrichtet, bleibt nur so viel Wasser nach, dass dieses leicht weggebürstet oder mit einem Schieber entsorgt werden kann. In meinem Entwässerungspumpen Test zeige ich dir die Modelle, mit welchen ich persönlich bisher die besten Erfahrungen sammeln konnte.
Hier gelangst du übrigens zu unserem großen Poolpumpen Vergleich.
Unterschied zwischen regulären Tauchpumpen und solchen mit niedrigem Saugniveau
Eine handelsübliche Tauchpumpe ist konzipiert, um binnen kurzer Zeit große Wassermengen fördern zu können. Erreicht dieser Pumpentyp sein maximal niedrigstes Saugniveau, verbleiben im Normalfall zwischen 3 und 5 Zentimeter Wasser. Das bedeutet, dass in einem Kellerraum mit 100 Quadratmetern Fläche nach dem Abpumpen mit einer normalen Tauchpumpe noch immer bis zu 5.000 Liter Wasser auf dem Boden stehen. Setzt du eine flachsaugende Pumpe mit einem Saugniveau von 2 Millimetern ein, musst du lediglich 200 Liter Wasser per Hand entsorgen, also rund 20, anstatt 500 Eimer voll.
Betriebsleistung der flachsaugenden Entwässerungspumpen
Allerdings sind flachsaugende Gartenpumpen nicht derart leistungsstark, wie du es von einer Tauchpumpe gleicher Dimension gewohnt bist. Grund dafür ist die besondere Konzeption des Ansaugbereiches bei diesem Pumpentyp. Dieser erzeugt einen starken Unterdruck an der Wasseraufnahme, damit möglichst jeder Tropfen Flüssigkeit weggesaugt werden kann, ähnlich wie bei einem Staubsauger. Da die Motorleistung der Pumpe auf das Absaugen ausgerichtet ist, verliert diese Art Pumpe einen Teil ihrer Förderleistung. Faustregel hier bei ist, dass eine flachsaugende Pumpe nur etwa ein Drittel bis zur Hälfte der Förderleistung besitzt, die eine normale Tauchpumpe bietet. Durch modernste Techniken versuchen die Hersteller bei gleicher Saugleistung, die Fördermengen bei Pumpen mit niedrigem Saugniveau zu erhöhen.
Einsatzbereich in klarem Wasser
Außerdem sind diese sogenannten Pfützenpumpen nur dort einsetzbar, wo weitgehend sauberes, klares Wasser ohne größere Partikel zu entsorgen ist. Bereits durch das niedrige Saugniveau können diese Entwässerungspumpen keine größeren Partikel aufnehmen und fördern. Deshalb bleibt bei einem stark verunreinigten Medium nur die Schmutzwasserpumpe als Alternative, eventuell sogar inklusive einem integrierten Häckselwerk. Allerdings besteht die Möglichkeit, eine Pfützenpumpe in einen Korbfilter zu stellen und auf diese Weise möglichst viel Wasser ohne Schwebstoffe abzupumpen.
Info: Tauchpumpen kommen auch häufig in der Industrie zum Einsatz.
Manuell und automatisch schaltende flachsaugende Entwässerungspumpen
Manuell schaltbare Entwässerungspumpen werden vorwiegend dort eingesetzt, wo sie nur zur sporadischen Verwendung genutzt werde. Dies trifft insbesondere in Gebieten zu, die zeitweise von Überschwemmungen betroffen sind. Dazu gehören das Rheinhochwasser und die Überflutungen, tritt die Mosel über die Ufer. Mit einer manuell schalbare Entwässerungspumpe lässt sich das Hochwasser aus den Wohnräumen und Kellner entfernen, wobei nahezu trockene Räume zurückbleiben.
Automatisch schaltende Entwässerungspumpen finden in der Regel dort Verwendung, wo regelmäßig Wasser anfällt. Insbesondere Kellerräume und Zugänge zu Kellern, Einfahrten in Tiefgaragen oder zu tiefer liegenden Stellplätzen und bei Dachentwässerung bei Bungalows sind diese selbstständig schaltenden Entwässerungspumpen von großem Vorteil.
Abschaltung auf niedrigstem Saugniveau
Bei manuell zu schaltenden Pumpen kannst du das Gerät so lange weiterlaufen lassen, bis der Simmer tatsächlich Luft saugt und von der Pumpe keine Feuchtigkeit mehr aufgenommen wird. Bei automatischen Pumpen ist dies generell anders, denn die Sensoren arbeiten fast immer mit einer Vorlaufzeit. Hier kannst du mehr über Entwässerungspumpen mit Sensoren erfahren. Deshalb schalten sich diese automatisierten Pumpenmodelle ab, obwohl sie von ihrer Technik her noch etwas Wasser absaugen könnten. Allerdings findest du auch flachsaugende Tauchpumpen mit hervorragenden Leistungsmerkmalen. Von einer solchen modernen flachsaugenden Entwässerungspumpe kannst du folgendes erwarten:
- Förderhöhe 5 bis 8 m
- Fördermenge 150 bis 200 l/m
- Leistungsaufnahme: 450 bis 500 W
- Max Partikelgröße: bis 4.5mm
- Non-Return Valve: Included
- Einstellbar: start/stop
- Saugtiefe: bis hinunter zu 1mm! (Ultra Low Suction Level)
Warum sind flachsaugende Entwässerungspumpen notwendig?
Als flachsaugende Entwässerungspumpen werden generell speziell konstruierte Tauchpumpen oder Standpumpen verwendet. Diese Entwässerungspumpen werden in der Regel in einem Pumpensumpf an der tiefsten Stelle des Kellers, des Flachdaches oder der Einfahrt installiert. Diese Pumpen kommen immer dort zum Einsatz, wo die Bildung von Schimmelpilzen, Mehltau oder Schwamm durch eindringende Feuchtigkeit gefördert wird. Durch das systematische Austrocknen kann effektiv die Bildung dieser Keime verhindert werden, die nachweislich für verschiedenste Erkrankungen verantwortlich sind. Eine flachsaugende Entwässerungspumpe ist also nicht nur ein Gebäudeschutz, sondern insbesondere ein gesundheitlicher Schutz vor größtenteils schwerwiegenden Krankheiten. Wenn du mehr interessante Artikel über Entwässerungspumpen lesen möchtest, solltest einen Blick in unseren umfangreichen Entwässerungspumpen Test werfen.
Anmerkung zum Schluss: In diesem Artikel zeigen wir dir, was es bei der Montage einer Entwässerungspumpe zu beachten gibt.