Archiv der Kategorie: Poolpumpe Ratgeber

Poolpumpe Salz

Welche Rolle spielt der Salzgehalt des Wassers für eine Pumpe?

Bei diesem Thema geht es nur am Rande um den Pool mit Salzwasser oder ein Salzwasseraquarium. Gemeint sind traditionell trockene Regionen und die Landstriche entlang der Küsten, denn dort tritt salzhaltiges Wasser regelmäßig auf. In den Trockengebieten reichert sich Salz im Boden an, weil die Menge an verdunstendem Wasser höher als die Niederschlagsmenge ist. In den Küstenregionen kommt es mitunter zum Durchbruch des Meerwassers, weil der ansonsten stabile Druck des Grundwassers dem eindringenden Salzwasser nicht mehr Stand halten kann. In der Folge muss deine Entwässerungspumpe am Fuße der Außentreppe zum Keller oder die Brunnenpumpe plötzlich salzhaltiges Wasser fördern. Welche Folgen dies haben kann, erläutere ich dir in diesem Heimwerker-Report. Hier gelangst du übrigens zu meinem Poolpumpen Test. Hier habe ich die beliebtesten Modelle miteinander verglichen!

Reguläre Entwässerungspumpen, Brunnenpumpen oder Tauchpumpen sind generell für den Gebrauch in Süßwasser ausgelegt. Müssen diese Pumpen plötzlich salzhaltiges Wasser fördern, ist die Gefahr einer Beschädigung oder vollkommenen Zerstörung der Pumpe durch Salzfraß, sprich durch Korrosion sehr wahrscheinlich. Die Salze greifen nicht nur die Propeller oder den Kreisel der Pumpe an. Sie beschädigen die Pumpenwelle, das Gehäuse innen und außen und sie fressen sich durch die Dichtungen. In der Folge dringt nach einer gewissen Zeit Wasser in die Pumpe ein, die Elektronik und der Motor werden beschädigt und die Pumpe ist zerstört.

Beschaffenheit einer Salzwasserpumpe

Salzwasserpumpen sind so konstruiert, dass sie den korrosiven Auswirkungen von Salzwasser standhalten. Salzwasserpumpen werden daher aus strapazierfähigen, widerstandsfähigen Materialien wie Titan, Keramik oder Edelstahl hergestellt und verfügen über extrem widerstandsfähige Dichtungen oder Kohlenstoff-Keramik-Gleitringdichtungen.

Obwohl viele Standard-Wasserpumpen aus rostfreiem Stahl hergestellt werden, variiert die Qualität, und die innere Mechanik der Pumpe ist nicht für die stark korrosiven Eigenschaften von Salzwasser ausgelegt. Sie würden sehr leicht korrodieren und kaputtgehen. Einige Standardpumpen besitzen zudem Laufräder aus Kunststoff. Im Salzwasser ist fast immer schwebender Sand enthalten, welcher das Laufrad abschleifen und abnutzen kann.

Einsatzbereiche für Salzwasserpumpen 

Salzwasserpumpen werden hauptsächlich in Küstengebieten eingesetzt. Salzwasser-Tauchpumpen werden häufig für Hochwasserschutzprojekte an der Küste empfohlen, da sie klein und leicht zu lagern sind, schnell eingesetzt werden können und das Wasser äußerst effektiv pumpen.

Zudem kommen salzwasserbeständige Pumpen in der Landwirtschaft zum Einsatz. In den Küstenregionen, in einigen Heidelandschaften und in regionalen Trockengebieten ist es notwendig, das stark salzhaltige Wasser im Untergrund über Schächte oder Brunnen abzupumpen, um anschließend Frischwasser auf die Felder zu bringen.

Besitzt ein Freizeitkapitän nicht nur ein Boot, sondern eine Jacht, egal ob mit Segeln oder Motor, dann hat er fast immer eine Bilgenpumpe an Bord. Da kein Schiff wirklich 100 %ig dicht ist und zudem Regen und stürmisches Wetter Wasser an Bord spülen, steht im Kiel immer etwas Wasser. Dies ist die sogenannte Bilge, in der eine Pumpe dafür sorgt, dass diese Wasser Außenbords gedrückt wird. Ist der Freizeitkapitän nicht auf dem Bodensee oder der Odertalsperre unterwegs, sondern auf Ost- oder Nordsee, benötigt er eine salzwasserresistente Bilgenpumpe.

Ein weiteres Einsatzgebet ist die Aquaristik, wenn Fische und andere Bewohner aus dem Meer gehalten werden.

Und wer einen Pool besitzt, der steht vor der Entscheidung, ob er das Wasser herkömmlich mit Chlor desinfizieren will oder ob er einen Salzwasserpool vorzieht. Ist letzteres der Fall, müssen die Pumpe, die Poofilteranlage und der Pool selbst salzwasserbeständig ausgelegt sein.

Erfahre hier, welche Rolle der Differenzialstrom beim Pumpensystemen spielt!

Sonderfall Wasserenthärter 

Wasserenthärter

Wasserenthärter für Haushalte entfernen Kalzium und Magnesium – die wichtigsten mineralischen Bestandteile von hartem Wasser – in einer zentralen Einheit, die das aus der städtischen Wasserversorgung kommende Wasser aufbereitet. Ein regenerierender Enthärter nutzt ein Verfahren, das einen Mineralientank zur Entfernung von Kalzium- und Magnesiumionen aus dem Wasser und einen Solebehälter umfasst, der die angesammelten Mineralien in regelmäßigen Abständen mit einer konzentrierten Salzlösung wegspült. Nach der Regeneration wird die verbrauchte Salzlösung aus dem System zurückgespült, und es wird eine frische Salzlösung für die nächste Regeneration erzeugt.

Der Anschluss der Sumpfpumpe

Da einige Gemeinden die Ableitung von Sole aus dem Wasserenthärter in die Kanalisation verbieten, müssen andere Ableitungsalternativen gefunden werden. Einige Hausbesitzer entscheiden sich dafür, die aus dem Wasserenthärter abfließende Sole in die Sickergrube im Keller zu leiten, die das Grundwasser auffängt und dann automatisch nach draußen pumpt, wo es irgendwo im Hinterhof im Boden versickert. Vor allem bei dieser Art von Pumpe ist es wichtig zu wissen was zu tun ist, damit diese nicht verstopfen.

Salz und Sumpfpumpen vertragen sich aber nicht sonderlich gut!

Die Hersteller von Sumpfpumpen raten davon ab, die Sole aus dem Wasserenthärter über Sickergruben abzuleiten. Sumpfpumpen und zugehörige Komponenten wie Schwimmerschalter sind nicht für den Kontakt mit Salzwasser ausgelegt. Die korrosive Wirkung von Salzwasser kann Gummidichtungen sowie das gusseiserne Pumpengehäuse, die Pumpenwelle aus Edelstahl und das Pumpenlaufrad beschädigen. Außerdem erlischt durch das Einleiten von Salzsole aus dem Wasserenthärter in ein Sumpfbecken häufig die Garantie für die Sumpfpumpe.

In diesen Fällen ist es notwendig, eine salzwasserresistente Entwässerungspumpe zu kaufen, um die Sole dennoch fördern zu können.

Schlussgedanken zum Thema Salzwasser und Entwässerungspumpen 

In der Tat ist es vorsätzlicher Pumpenmord, wenn du mit einer normalen Tauchpumpe Salzwasser förderst, egal wo und aus welchem Grund. Du kannst leicht online eine robuste Salzwasserpumpe als Entwässerungspumpe kaufen, die dir viele Jahre gute Dienste leisten wird. Einziger Haken ist, es wird nicht ganz leicht eine solche Pumpe für den Privatgebrauch zu finden. Die meisten salzwasserbeständigen Pumpenmodelle sind für Überschwemmungen, die Landwirtschaft oder die Industrie ausgelegt und deshalb entsprechend groß sowie kostspielig.

Hier kommst du zu unserem umfangreichen Poolpumpen Ratgeber. Erfahre alles über die richtige Benutzung von Poolpumpen und lasse dir die besten Tipps und Tricks verraten! Unter anderem gehen wir dort auch auf das Thema ein, welche Rolle das Gewicht einer Tauchpumpe spielt!

Poolpumpe richtige Laufzeit

Wie lange soll eine Poolpumpe am Stück maximal laufen?

Diese Frage bewirkt ein Dilemma! Je nach Blickwinkel oder Position gibt es unterschiedliche Antworten. Mit Rücksicht auf das Haushaltsbudget musst die Antwort „So selten wie möglich!“ heißen. Willst du die perfekte Wasserqualität in deinem Schwimmbecken, lautet die Antwort: „Den ganzen Tag, jeden Tag, das ganze Jahr, die ganze Zeit, für immer!“ Irgendwo dazwischen liegt die Antwort, mit der du arbeiten kannst! Welche dies ist, erkläre ich dir in diesem Heimwerker-Report.

In der Tat wäre es für die Wasserqualität im Pool ideal, würde die Poolpumpe 24/7 laufen. Nur hast du dann wahrscheinlich nichts mehr von deinem Pool. Um die Stromrechnung zu begleichen, müsstest du dir zwei Nebenjobs suchen, denn die erreicht etwa die Höhe des Mount Everest. Deshalb ist der permanente Betrieb der Poolpumpe zwar ideal, es ist aber nicht praktikabel und nicht unbedingt notwendig. In einem anderen Artikel gehen wir übrigens auch noch genauer darauf ein, wie man bei der Poolpumpe Stromkosten sparen kann!

Mache eine Bestandsaufnahme und lerne, die Pumpe in deinem Pool zu verstehen. Kennst du die Leistungsdaten, die Technik und das Volumen an Wasser im Schwimmbecken, kannst du die optimalen Betriebszeiten des Pumpensystems festlegen.

Erfahre in unserem Poolpumpen Test, welche Modelle im direkten Vergleich am besten abschneiden haben können!

Was macht eine Poolpumpe?

Wenn sich das Wasser in deinem Schwimmbecken nicht bewegen würde, wird der Pool schnell zu einem stagnierenden Sumpf, einem stehenden Gewässer, welches allenfalls noch als Biotop dienlich ist. Binnen weniger Tage bilden sich Wasserschichten, wobei das verwendete Chlor im Wasser in den mittleren und unteren Schichten konzentriert ist. In der Folge ist die Wasseroberfläche chemisch unbelastet, insbesondere nach einem Regen. Ohne Bewegung im Wasser mutiert der Pool in ein Zuchtbecken für Mücken. Algen breiten sich aus und das Wasser färbt sich grün oder bräunlich. Spätestens dann siedelt sich weiteres diverses Ungeziefer an, von kleinen Würmern bis zu immer hungrigen Insektenlarven.

Die Poolzirkulation wird durch die Pumpe erzeugt, die die erste Komponente des Filtersystems in deinem Schwimmbecken ist. Poolpumpen saugen das Wasser an und drücken es durch den Filter. Egal welche Art von Filter du nutzt, dieser funktioniert nur, wenn sich das Wasser durch ihn hindurch bewegt. Nur so kann der Filter Verunreinigungen und Bakterien auffangen.

Damit das gesamte Wasser im Schwimmbecken sauber und klar bleibt, sollte das gesamte Volumen täglich mindestens zweimal durch das Filtersystem laufen, was Fachleute als Umwälzrate bezeichnen. Diese doppelte Filterung des Poolwassers ist notwendig, weil sich das Wasser durch die Poolzirkulation ständig mischt. Bei diesem Verfahren geht es also nicht darum, 100 % absolut keimfreies Wasser zu erhalten. Es geht lediglich darum, die Anzahl der Keime auf ein gesundheitlich unbedenkliches Minimum zu reduzieren.

Erfahre hier, was du bei einem Salzwasserpool beachten solltest!

Wie lange soll die Filterpumpe im Pool betrieben werden?  

Ermittle das Volumen deines Schwimmbeckens in Liter. Schau auf deine Poolpumpe oder in deren Gebrauchsanweisung, wo du die Angaben über die Fördermenge findest. Hat dein Pool ein Volumen von 50.000 Litern und deine Pumpe fördert 10.000 Liter in der Stunde, müsste diese mindestens 10 Stunden täglich betrieben werden. Die Konsequenz ist – du solltest dir eine leistungsstärkere Poolpumpe zulegen!

Filterpumpe Pool wie lange

Faustregel ist; eine Poolpumpe sollte den Inhalt eines Schwimmbeckens in längstens drei Stunden fördern können, besser in nur einer Stunde. Der Grund dafür ist einfach. Die doppelte Filterung gilt, wenn das Schwimmbecken wenig bis moderat genutzt wird. Toben beim Kindergeburtstag 20 Kids im Wasser, ist es unerlässlich, den Inhalt des Pools mindestens fünfmal durch den Poolfilter zu schicken. Je stärker und länger der Pool frequentiert ist, desto intensiver und länger muss filtriert werden.

Sand- oder Kartuschenfilter? Worauf kommt es an?

Wann sollte eine Poolpumpe betrieben werden?

Ebenso wichtig wie die Frage, wie lange eine Poolpumpe laufen sollte, ist die Frage, wann sie laufen sollte. Hast du für deine Pumpe eine Zeitspanne von sechs Stunden ermittelt, stellt sich die Frage, wann diese sechs Stunden einzuhalten sind? Sind es überhaupt zusammenhängende Stunden? Bei Tageslicht? In der Nachtzeit? Während des Schwimmbetriebs oder erst danach?

Es kann sich lohnen, bei deinem Stromversorger einen Nachtstromtarif zu nutzen. Da in der Zeit von zumeist 22.00 Uhr bis 04.00 Uhr morgens der Stromverbrauch drastisch sinkt, geben die Stromversorger die Energie deutlich günstiger ab – der sogenannte Nachtstrom. Im Januar 2021 lag der Durchschnittspreis für Strom in Deutschland bei knapp 32 Eurocent je kWh. Nachtstrom wurde zu diesem Zeitpunkt für rund 23 Eurocent je kWh angeboten. In einem anderen Artikel gehen wir übrigens genauer auf den so genannten Differenzialstrom ein.

Allerdings kann dies einen Haken haben. Ist deine Poolpumpe nicht ausreichend schallgedämmt, werden sich die Nachbarn über die nächtliche Ruhestörung beschweren. Trotzdem hat der Nachtbetrieb seine Vorzüge. In der Regel werden Desinfektionsmittel, insbesondere  Chlor abends ins Wasser gegeben. Damit sich die Chemikalien gleichmäßig verteilen können, muss die Filterpumpe eh eingeschaltet werden.

Andererseits kannst du tagsüber die Solarenergie nutzen, um damit deine Poolpumpe direkt zu betreiben. Dann stehen zwar die höheren Anschaffungskosten für Solarpaneele und einen Laderegler an, aber die Betriebskosten gehen gegen null.

Oder du splittest die Betriebszeiten deiner Poolpumpe. Abends läuft sie für eine Zeit und morgens dann noch einmal. Wichtig ist nur, dass die Pumpe so lange betreiben wird, dass das Volumen zweimal den Filter passiert.

Generell wichtige Fakten beim Kauf einer Poolpumpe

Beim Kauf einer Poolpumpe ist zu beachten, dass…

  • die Förderleistung mit der Filtrierleistung des Poolfilters harmoniert.
  • die Förderleistung der Poolpumpe in mehreren Stufen oder stufenlos eingestellt werden kann.
  • du die Förderhöhe berücksichtigst, denn je höher eine Pumpe fördern muss, desto geringer ist die Fördermenge.
  • bei einer 12 Volt Poolpumpe für Solaranlagen die Förderleistung etwas großzügiger bemessen sein darf, weil wir keinen ganzjährigen Sommer mit wolkenlosem Himmel haben.

Die Sauberkeit des Wassers ermitteln

Poolwasser Sauberkeit

Wer einen Pool betreibt, der sollte einen Chemiebaukasten sein Eigen nennen. Es gibt fertige Sets online zu kaufen, mit denen sich einfach und sicher die Wasserqualität feststellen lässt. Damit du weißt, wie lange deine Poolpumpe laufen soll, sind diese Testsets eine echte Hilfe. Zumindest so lange, bis du die nötige Erfahrung gesammelt hast.

Betriebszeiten für Poolpumpen in der Zusammenfassung 

Generell sollte eine Poolpumpe täglich das Volumen des Schwimmbeckens zweimal durch den Poolfilter pressen. Wie lange dies dauert, hängt von der Wassermenge, der Fördermenge der Pumpe und der Filtrationsrate des Poolfilters ab. Ausnahme ist eine starke Beanspruchung des Pools. Dann kann es notwendig werden, das Poolwasser etliche Male zu filtern, bis die Anzahl der Keime und die Verunreinigungen auf ein akzeptables Mindestmaß reduziert sind. Um sicherzugehen, kannst du einen Test zur Ermittlung der Wasserqualität durchführen. Diese Pool-Test-Sets kannst du günstig online kaufen.

In unserem Poolpumpen Ratgeber findest du noch einige weitere spannende und hilfreiche Infos!

Poolpumpe mit Sandfilter oder Kartuschenfilter

Poolpumpe mit Sandfilter vs. Kartuschenfilter – das ist der bessere Filter für deinen Pool 

Der Schwimmbadbau in Deutschland boomt und auch für die im Garten flexibel aufstellbaren Pools mit maximal 10.000 Litern Volumen gibt es inzwischen Wartezeiten. Herzstück eines Pools ist die Filteranlage. Ohne diese dauert der Badespaß längstens drei Tage, denn dann bilden sich Algen und das Wasser wird trüb. Die beiden gebräuchlichsten Filtersysteme sind der Sandfilter und der Kartuschenfilter, die beide durch eine Poolpumpe betrieben werden. Welche Vorzüge und Nachteile diese Filtersysteme besitzen, sind die Themen in diesem Heimwerker-Report.  

Hier kommst du zu unserem großen Poolpumpen Test!

Poolpumpe mit Filtersystem betreiben  

Insbesondere nach einer Anschaffung eines Pools steht die Frage im Raum, wann und wie lange die Poolpumpe täglich betrieben werden soll. Generell gilt hier die Faustregel, dass die Pumpe das Wasser im Pool mindestens zweifach täglich filtern sollte. Bei einem Schwimmbad mit 100.000 Litern Volumen und einer Poolpumpe mit einer Kapazität von 40.000 Litern in der Stunde, sollte das Poolfiltersystem demnach rund 5 Stunden täglich seinen Dienst versehen. Wird der Pool allerdings stark genutzt oder durch einen Regen oder Sturm wurde das Wasser sichtbar verdreckt, muss diese Zeitspanne nach Bedarf ausgedehnt werden. Dies gilt ebenso, wenn das Schwimmbecken beispielsweise am Morgen und am Nachmittag frequentiert wird. Insbesondere nach der letzten Nutzung des Tages sollte das gesamte Wasser im Pool mindestens einmal das Filtersystem passieren. 

Mit mehrstufigen Poolpumpen einen Sandfilter oder Kartuschenfilter betreiben    

Mit Blick auf den Energieverbrauch und den Bedienungskomfort sind mehrstufige Poolpumpen den älteren Modellen mit fester Drehzahl vorzuziehen. Durch die Möglichkeit, die Pumpe bei geringer Leistungsaufnahme mit niedriger Fördermenge laufen zu lassen, wird bei der gleichen Menge gepumptem Wassers deutlich weniger Strom verbraucht. Da das System deshalb erheblich länger betrieben wird, können sich Algen nur schwer im Leitungssystem der Filteranlage anhaften und vermehren. Nebenbei ist die Geräuschentwicklung der Poolpumpe bei niedrigen Drehzahlen stark reduziert, weshalb das Filtersystem problemlos über Nacht betrieben werden kann. Allerdings ist bei der Wahl der Poolpumpe zu beachten, dass diese zum jeweiligen Poolfilter passen muss. Es gibt derartige Filter, die einen Mindestdruck verlangen, damit sie überhaupt das Wasser reinigen können. Erreicht die mehrstufige Poolpumpe bei geringster Drehzahl diesen Druck nicht, muss auf ein anderes Modell ausgewichen werden.  In einem anderen Artikel gehen wir auf die Frage ein, was die ideale Laufzeit für eine Poolpumpe ist. Auch das Thema Differenzialstrom spielt hier eine wesentliche Rolle.

Das ideale Filtersystem auswählen: Sandfilter vs. Kartuschenfilter  

Beide Filtersysteme haben ihre Vorzüge, bringen aber auch Nachteile mit sich. Zudem ist die Filterleistung sehr unterschiedlich, was vom System selbst, aber auch von der Konzeption durch den Hersteller der Filteranlage abhängig ist.

Der Kartuschenfilter für das privater Schwimmbad  

Der Kartuschenfilter besteht im Prinzip aus einem Filtergehäuse, in welches eine runde oder vieleckige Filterkartusche eingeschoben wird. Die Poolpumpe presst das Wasser in das Filtergehäuse, wo es die Membranen der Kartusche passierten muss, um auf der gegenüberliegenden Seite wieder zurück in den Pool fließen zu können. Die Filtrierleistung der Kartusche ist meist höher, als die beim Sandfilter. Allerdings setzen sich die Membranen recht schnell zu, was eben diese Filtrierleistung kontinuierlich reduziert. Deshalb müssen die Kartuschen häufiger gereinigt und mindestens einmal jährlich gegen eine neue Kartusche ausgetauscht werden, abhängig davon, wie häufig und intensiv der Pool genutzt wird. 

Filter für das private Schwimmbad

Problem bei den Kartuschen ist die Oberfläche der Filtermembranen. Wer für einen großen Außenpool eine Filteranlage auswählen will, wird sich kaum für ein Kartuschensystem entscheiden. Bei einem Volumen von mehr als 25.000 Litern Wasser müsste die dazugehörige Kartusche Membranen mit mehreren Quadratmetern Fläche besitzen, um eine derartige Menge Wasser filtern zu können. So große Membranen lassen sich aber nicht in einer Kartusche unterbringen, denn diese müsste dann einen Durchmesser von deutlich mehr als einem Meter aufweisen. Deshalb werden Kartuschenfilter in der Regel für kleinere Pools verwendet, oder für Schwimmbäder im Innenbereich, die weniger häufig genutzt werden. 

  • bequemer Wechsel des Filters.
  • Reinigung der Filtermembran ist relativ einfach.
  • mindestens jährlicher Neukauf einer Kartusche verursacht höhere Kosten.
  • nicht für Pools mit hohem Wasservolumen geeignet.
  • Filterleistung lässt schnell und kontinuierlich nach, weshalb die Kartusche öfter gereinigt werden muss. 

  

Der Sandfilter für Schwimmbecken und Außenpools 

Meist wird die selbstsaugende Poolpumpe an einen Sandfilter angeschlossen. Grund dafür ist, dass selbst bei kleineren Mengen Filtersand bereits größere Wassermengen effizient gefiltert werden können. Bei einem großen Pool ist das Druckgehäuse des Sandfilters noch immer so kompakt, dass es sich in der Regel ohne großen Aufwand in einem kleinen Betriebsraum oder einer Gerätekiste für die Pooltechnik unterbringen lässt. 

Der Sandfilter arbeitet überaus gründlich und filtert zuverlässig tatsächlich allen Schmutz bis zur mikroskopischen Größe aus dem Wasser. Ein solcher Sandfilter muss je nach Nutzung des Pools jährlich bis zur drei Mal gereinigt werden. Die Reinigungsprozedur erfolgt halbautomatisch durch Rückspulen. Beim Rückspulen wird der Schmutz aus dem Sand gespült und mit dem Spülwasser in die Kanalisation geleitet. In der Folge geht dem Pool eine nicht unerhebliche Menge Wasser verloren, die zu ergänzen ist. Mit der Zeit nutzen sich die Sandkörner ab und die Effizienz des Filters nimmt ab. Deshalb ist der Filtersand etwa alle drei Jahre auszutauschen.    

  • filtert zuverlässig auch kleinste Feststoffe aus dem Poolwasser.
  • muss seltener gereinigt, respektive rückgespult werden. 
  • Wechsel des Filtersandes nur alle drei Jahre.
  • ist auch für große Pools geeignet. 
  • hoher Wasserverlust beim Rückspülen, respektive Reinigen des Filters. 
  • muss der Filter gereinigt werden, ist der Arbeitsaufwand relativ hoch. 

Schlussgedanken zur Wahl des idealen Filtersystems für die selbstsaugende Poolpumpe 

Wer für die Kinder ein größeres Planschbecken mit 5.000 bis 10.000 Litern Wasser im Garten aufbauen will, der kommt mit einem Kartuschenfilter aus. Wichtig ist, dass die selbstsaugende Poolpumpe an das Filtersystem angepasst ist und möglichst stufenweise geschaltet werden kann. 

Bei einem größeren Pool oder wenn das Schwimmbecken sehr häufig genutzt wird, ist der Sandfilter die eindeutig bessere Wahl. Auch wenn beim Rückspülen viel Wasser verloren geht, überwiegen die Vorteile dieses Filtersystems. Zudem ist es ein guter Tipp, vor der geplanten Reinigung des Filters mindestens 5 Tage kein Chlor zu substituieren. Dann kannst du im Normalfall das beim Rückspulen anfallende Schmutzwasser auch zum Gießen der Pflanzen im Garten verwenden, ohne dass diese unter dem Chlorgehalt leiden. 

  In unserem allgemeinen Poolpumpen Ratgeber erfährst du weitere spannende Tipps und Tricks! 

Algen aus dem Pool entfernen

Algen im Pool entfernen und deren Neubildung verhindern 

Niemals zuvor wurden derart zahlreich Pools und Schwimmbäder bei Schwimmbadbauern und Bauunternehmen in Auftrag gegeben, wie seit Ausbruch der COVID-19 Pandemie. Auch die mobilen Pools mit bis zu 10.000 Litern Fassungsvermögen sind nahezu permanent ausverkauft, denn die Menschen wollen trotz Reisebeschränkungen nicht auf ihren sommerlichen Badespaß verzichten. Insbesondere wenn ein Pool neu angeschafft wurde, bilden sich darin Algen, weil den Besitzern die Erfahrung im Umgang mit dem privaten Freibad fehlt. Wie du die Algen in deinem Pool nachhaltig beseitigen kannst und wie du deren Neubildung verhinderst, sind die Themen in diesem Heimwerker-Report. 

Hier kommst du zu unserem großen Poolpumpen Test.

Wissenswertes zum Thema Algen 

Unter dem Oberbegriff Algen wird eine Gruppe von Organismen zusammengefasst, die der Photosynthese mächtig sind. Diese Organismen sind in ihrem Erscheinungsbild und Vorkommen überaus vielfältig. 

Zu den wichtigsten Arten von Algen gehören: 

  • Seetang
  • Phytoplankton
  • Teichschaum
  • Algenblüte 

Algen sind Überlebenskünstler und kommen nahezu in jedem Habitat vor. Allerdings sind Algen vorzugsweise aquatisch lebende Organismen, die in Süßwasser ebenso zu finden sind, wie im Salzwasser (hier erfährst du übrigens, was du bezüglich Salzwasserpoolpumpen beachten solltest!). Die weiteren Lebensräume für Algen sind:

  • angelagert an Baumstämmen,
  • im Erdreich, 
  • an Wänden und Felsen,
  • in der Sandkruste der Wüsten, 
  • in Eis und Schnee,
  • in salinen Umgebungen wie dem Toten Meer,
  • im Fell von Tieren
  • und sogar in heißen Quellen. 

Das Erscheinungsbild der Algen variiert ebenso gravierend. Picoplankton ist mit lediglich 0,2 Mikrometern der Winzling unter den Algen. Der größte Artverwandte ist der Riesentang, dessen Wedel bis zu 60 Meter lang werden.  

Je nach Art pflanzen sich Algen asexuell, vegetativ oder durch Zellteilung fort. Etliche Algenarten beherrschen mehr als eine Fortpflanzungsmethode und sind entsprechend flexibel und erfolgreich in ihrer Verbreitung. Auch bei der Ernährung zeigen die Algen kein einheitliches Bild. Einige produzieren Kohlehydrate und Sauerstoff durch Photosynthese, andere fressen Bakterien oder entnehmen ihrer Umgebung gelöste Stoffe, die sie zur Energiegewinnung nutzen können. 

Wie Algen im Pool entstehen  

Das Wachstum von Algen in einem Pool oder Schwimmbad wird durch verschiedene Faktoren begünstigt. Dazu gehört insbesondere die falsche Konzentration oder das Fehlen von Algenschutzmitteln. Auch ein falscher pH-Wert des Poolwassers kann zur schnellen Ausbreitung von Algen beitragen. Wachstumsfördernd sind ebenso das pralle Sonnenlicht, warmes Poolwasser oder Verschmutzungen. Insbesondere wenn Äste und Blätter in den Pool geweht wurden, kann dies einen rapiden Zuwachs der Organismen nach sich ziehen. 

Außerdem können diese Faktoren ursächliche oder begünstigende Auswirkungen auf das Algenwachstum haben: 

  • Haare,
  • Hautschuppen,
  • Sonnencreme oder Sonnenöl,
  • verunreinigte Gegenstände wie verdrecktes Spielzeug, 
  • Wildtiere wie Vögel, Eichhörnchen oder Marder, die den Pool zum Bad oder als Tränke nutzen. 

  Vorkommen von Algen im Pool 

Algen schwimmen frei im Poolwasser. In der Folge sind sie mit bloßem Auge erst dann erkennbar, wenn die hohe Konzentration der Organismen das Wasser bereits grün einfärbt. Außerdem lagern sich Algen an nahezu allen Materialien an, auch an Fliesen, Metall, im Pumpwerk der Poolpumpe oder am Boden des Schwimmbades. Quasi eine Brutstätte für Algen ist das Leitungssystem, welches vom Schwimmbecken zum Poolfilter führt, denn dieses ist für gewöhnlich nur schwer mechanisch zu reinigen. Zudem wird die Poolpumpe nicht dauerhaft betrieben, was optimale Wachstumsbedingungen für die Algen schafft. 

In einem anderen Artikel gehen wir auch explizit auf den Stromverbrauch von Poolpumpen ein!

Gesundheitsgefährliche Algen

Einige Algenarten produzieren ein Gift, um sich vor Fraßfeinden zu schützen. Andere entstehen in der Symbiose mit giftigen Bakterienkulturen. Rote Flut, Rote Pest oder einfach Algenblüte werden die giftigen Algen genannt, die vorzugsweise im Meer vorkommen. Diese Algenart ist durch ihre rötliche Farbe in der Regel gut erkennbar. Oftmals sind diese Algen dafür verantwortlich, wenn der Verzehr eigentlich essbarer Muscheln eine Lebensmittelvergiftung nach sich zieht. In einem Pool kommt eine Algenblüte fast nie vor, zumal die meisten Schwimmbecken mit Süßwasser gefüllt sind. 

Algen Gesundheitsgefährlich

Anders bei der Blaualge. Auch diese Algenart ist toxisch, kann sogar lebensgefährlich sein. Wissenschaftlich gesehen handelt es sich hierbei um Cyanobakterien. Diese Bakterienkultur ist in der Lage die Photosynthese durchzuführen und stellt wie die meisten Algen große Mengen Sauerstoff her. Allerdings kann die Blaualge auch den Stickstoff aus der Luft umwandeln und erzeugt dann Ammoniak und andere toxische Substanzen.    

Der Oberbegriff Blaualge ist irreführend und nicht immer zutreffend. Einige Cyanobakterien tragen das Pigment Phycocyanin in sich. Dieses absorbiert rote Lichtwellenlängen, weshalb das Bakterium bläulich erscheint. Andere Arten tragen das grüne Pigment Chlorophyll, welches für die Photosynthese unerlässlich ist. Darüber hinaus finden sich Cyanobakterien mit dem Pigment Phycoerythrin, welches aus dem Licht die Wellenlängen absorbiert, durch welche wir die Farbe Grün erkennen können. Sind diese Bakterien im Pool, schimmert das Wasser von blass rosa bis tief rot.

Alle Algenarten müssen aus gesundheitlichen Gründen bekämpft werden, also nicht nur dann, wenn sie toxisch sind. Grund hierfür ist, dass in fast allen Algenpopulationen gesundheitsgefährliche Erreger wie E. coli, oder Salmonellen und sogar Parasiten, insbesondere Würmer vorkommen.

Werkzeuge und Materialien zur Algenbekämpfung im Schwimmbad    

Je nach Technik und Konstruktion des Schwimmbeckens kommen verschiedene mechanische Hilfsmittel und zudem chemische Substanzen zum Einsatz, mit denen Algen wirkungsvoll bekämpft werden.  

  • Poolbürste
  • Poolstange
  • Abschäumer
  • automatischer Poolsauger 
  • Wassertest-Kit
  • Pool-Schock mit Calciumhypochlorit
  • Algizid
  • Schutzbrille
  • Gummihandschuhe  

Schrittweise Anleitung zur Bekämpfung von Algen im Pool und zur Vorbeugung vor einer Algenneubildung 

Generell ist es einfacher, die Ausbreitung von Algen durch eine geeignete Vorbeugung zu verhindern. Haben sich Algen erst einmal in großer Anzahl im Pool und im Rohrleitungssystem angesiedelt, ist deren Bekämpfung immer mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden. Genau deshalb ist es so wichtig, ein Schwimmbad regelmäßig zu warten und die Qualität des Wassers zu überprüfen. 

Die Wartung eines Schwimmbeckens im Detail 

Kontrolliere mindestens wöchentlich den pH-Wert des Wassers im Schwimmbecken. Dieser sollte bei 7,0 bis 7,4 liegen, also bei neutral bis leicht alkalisch. Schon diese Maßnahme macht ein Algenwachstum eher unwahrscheinlich. 

Überprüfe die Funktionsfähigkeit des Filtersystems und dessen Zirkulationsgeschwindigkeit. Ist diese zu gering, können sich schneller Algen entwickeln.

Wöchentlich sollte der Pool geschockt werden, d.h. es sollte frisches Calciumhypochlorit oder Dichlor ins Wasser gegeben werden. Dies sollte immer am späten Nachmittag oder abends erfolgen, weil Chlor durch Sonnenlicht zerstört wird. Außerdem hat das Chlor so die Möglichkeit, über Nacht alle Bakterien und Algen im Wasser zu eliminieren.  

Die Zugabe von Chlor darf niemals zeitgleich mit der Anwendung eines Algizids erfolgen, weil sich beide Mittel ansonsten in ihrer Wirkweise gegenseitig aufheben. Zudem ist der Einsatz eines Algizids nicht notwendig, wird rechtzeitig und regelmäßig in ausreichender Menge gechlort.  

Mit einer Poolbürste sind die Wände und insbesondere die Stufen und Einstiege regelmäßig zu reinigen. Für den Boden des Schwimmbeckens bietet sich ein Poolroboter an, der ähnlich wie die Saugroboter für den Haushalt funktioniert. Besitzt du noch keinen, solltest du einen Poolroboter kaufen, denn diese Investition lohnt sich in der Tat. 

Ebenso wichtig ist die Reinigung des Poolfilters, der Poolpumpe, der Schaumsiebe und der Ansaugschächte im Schwimmbecken.

Haben sich Algen im Pool angesiedelt und sind inzwischen deutlich erkennbar, empfiehlt sich diese Vorgehensweise: 

Algen aus Pool entfernen Anleitung

Schritt 1: Überprüfen der Wasserqualität 

Mit dem Poolwasser-Testkit oder einem elektronischen Gerät zur pH-Wert-Messung überprüfst du das Wasser im Pool. Sollte der pH-Wert deutlich unter 7,0 liegen, muss dieser angehoben werden. Eine kurzzeitige Erhöhung auf rund 7,6 ist ratsam, bevor der pH-Wert bei 7,0 bis 7,4 gehalten wird. Mit dem Testkit lässt sich zudem ermitteln, ob der Chlorgehalt ausreichend ist. Ist dies nicht der Fall, sollte am selben Abend nachgechlort werden.

Schritt 2: Reinige den Poolfilter und das Rohrsystem 

Sind Algen im Pool, sind diese auch im Filter. Ein Sandfilter muss dann rückgespult werden. Beim Kartuschenfilter reicht eine Reinigung der Kartusche aus, oder diese wird gegen eine neue ausgetauscht. Welches dieser Filtersysteme das bessere ist und warum, erkläre ich in dem Beitrag Poolpumpe mit Sandfilter vs. Kartuschenfilter – das ist der bessere Filter für deinen Pool.

Schritt 3: Den Pool gründlich abschrubben 

Bürste mit einer Poolbürste mit Teleskopstange die Stufen, Wände und den Boden des Pools gründlich ab. Für den Poolboden empfiehlt sich der Einsatz eines Poolsaugers als automatisch arbeitender Roboter. Haben sich die wie Schimmel aussehenden Schwarzalgen angesiedelt, müssen diese speziell behandelt werden. Diese Algenart besitzt eine Schutzschicht, die das Eindringen von Chemikalien verhindert. Deshalb müssen bei Schwarzalgen spezielle Mittel verwendet werden. 

Schritt 4: Chlore den Pool

Chlore den Pool mit Calciumhypochlorit, wobei du die Anweisungen des Herstellers genau beachten solltest. Du kannst auch Dichlor einsetzen. Allerdings besteht die Gefahr, dass dabei zu viel Säure erzeugt wird, was die Desinfektionswirkung des Chlors stark behindern kann. 

Generell sollte der Chlorgehalt bei etwa 0,5 bis 1,0 mg freiem Chlor je einem Liter Wasser liegen. Wird ein Pool stark genutzt oder ganztägig scheint die Sonne, kann der Chlorgehalt auf 1,2 mg je Liter Poolwasser erhöht werden. Ist eine derartige Menge freien Chlors im Wasser, wird dieses optimal desinfiziert.  

Beim Umgang mit diesen Chemikalien sind immer eine gute Schutzbrille und säurefeste Gummihandschuhe zu tragen. Es ist ratsam, auch Gummistiefel anzuziehen.  

Schritt 5: Erneuter Test des Poolwassers 

Hat das Chlor über Nacht gewirkt, ist am folgenden Morgen ein neuerlicher Test des Wassers notwenig. Der pH-Wert sollte leicht basisch sein und der Chlorgehalt sollte auf keinen Fall 0,5 mg je Liter unterschreiten. Bei starkem Algenbefall kommt es regelmäßig vor, dass der Chlorgehalt unterschritten wird. Warte ein oder zwei Tage und chlore dann erneut.

Schritt 6: Algizid hinzufügen

Bei sichtbarem Algenbefall ist 24 Stunden, besser 48 Stunden nach dem letzten Chloren die Zugabe eines Algizids ratsam. Diese Mittel lösen auch die Schutzhüllen von Schwarzalgen auf. Wird das Algizid zugegeben, sollte die Poolfilterpume für mindestens 24 Stunden dauerhaft betrieben werden. Nur dann kann das Produkt auch die Algen in den Rohrleitungen, im Filter und in der Poolpumpe selbst zerstören. 

Schritt 7: Reinige den Pool erneut

Hat auch das Algizid seinen Dienst verrichtet, heißt es wieder den gesamten Pool abschrubben. Du wirst sehen, dass sich jetzt die Schwarzalgen leichter entfernen lassen, nachdem das Algizid eingesetzt wurde. 

Schritt 8: Mit dem Poolsauger Restschmutz entfernen

Verwende einen Skimmer, um Blätter und andere Objekte von der Wasseroberfläche zu entfernen. Mit dem Poolsauger oder einem Saugroboter werden anschließend die losen Ablagerungen der Poolreinigung und Algenbekämpung aufgenommen und entsorgt. 

Schritt 9: Lass die Poolpumpe mit dem Filter arbeiten

Mindestens 24 Stunden sollte die Poolpumpe laufen, um allen Schmutz und Partikel aus dem Wasser entfernen zu können. Erst danach und wenn das Wasser kristallklar ist, kann die Poolpumpe abgeschaltet werden.

Schritt 10: Reinige den Poolfilter

Durch die aufwendige Prozedur der Algenbekämpfung wurde derart viel Dreck in den Filter gespült, dass dieser zum Abschluss unbedingt nochmals zu reinigen ist.

Fazit:

Der Aufwand der Algenbekämpfung in 10 Schritten ist derart hoch, dass es für jeden Poolbesitzer besser ist, vorbeugend zu handeln. Werden der empfohlene pH-Wert und der Chlorgehalt eingehalten, ist die Bildung von Algen weitgehend unterbunden. Und die regelmäßige Reinigung des Pools und der Filteranlage ist aus hygienischen Gründen bereits eine Verpflichtung.  

In Poolpumpen Ratgeber findest du noch weitere spannende Artikel. So beispielsweise gehen wir unter anderem darauf ein, was die ideale Laufzeit für Poolpumpen ist! 

Poolpumpe Stromverbrauch

Stromverbrauch und Energiesparen bei Poolpumpen

Egal ob ein Pool oft oder nicht in Gebrauch ist, so lange Wasser im Becken ist, so lange muss die Poolpumpe betrieben werden, damit das Poolwasser nicht umkippen kann. Dabei schlagen Energiekosten zu Buche, die durchschnittlich bei 50 bis 100 Euro liegen – im Monat versteht sich. Größter Verbraucher ist dabei nicht die Poolheizung, wie allgemein angenommen wird. Es ist die Poolpumpe, die sich aber mit einigen Innovationen zum Stromsparwunder umfunktionieren lässt.     

Info: In unserem Poolpumpen Test siehst du eine Auflistung der beliebtesten Modelle.

Ausgerechnet in den USA ist das Energiesparen beim privaten Schwimmbad deutlich weiter als hierzulande. Kein Wunder, denn es gibt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten rund 8,5 Millionen Pools, und jährlich kommen gut 200.000 neue Schwimmbäder hinzu. In Deutschland zählte der Bundesverband Schwimmbad & Wellness 2020 lediglich 565.000 ebenerdige Pools sowie 132.000 Hallenbäder zur privaten Nutzung. 

In den Vereinigten Staaten werden von den Poolpumpen jährlich rund 14 Milliarden Kilowattstunden (kWh) verbraucht. Die Poolheizungen kommen auf einen Verbrauch von bis zu 63 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Jahr. Daraus resultiert ein CO2-Ausstoß von rund 10 Millionen Tonnen pro Jahr. Dies entspricht etwa dem CO2 Ausstoß, den 1,3 Millionen Autos jährlich verursachen. 

Würden in den USA alle alten, einstufigen Poolpumpen gegen moderne, energieeffiziente Modelle ausgetauscht, könnten 6 der verbliebenen 56 Kernkraftwerke der Vereinigten Staaten vom Netz genommen und abgeschaltet werden, so das Department for Energy, welches eine umfangreiche Studie zu diesem Thema in Auftrag gegeben hatte. 

Der Energieverbrauch bei Poolpumpen 

Der Hauptgrund dafür, dass die meisten Poolpumpen zu viel Strom verbrauchen ist, dass diese in der Regel für den reinen Filterbetrieb überdimensioniert und im Poolbetrieb überlastet sind. Eine Poolpumpe wird benötigt, um während des Betriebs des Pools mehrere Aufgaben zur Wasserzirkulation zu erfüllen. Die Hauptfunktion der Poolpumpe besteht darin, Wasser durch das Poolpumpen Filtersystem zu pressen. Nebenaufgaben können sein:

Der Energieverbrauch bei Poolpumpen

  • der Betrieb von Whirlpool-Düsen, 
  • der Betrieb eines Wasserfalls und / oder eines Wasserspiels, 
  • das Rückspülen des Filters, 
  • das Betreiben eines Chlorgenerators, 
  • das Bereitstellen von Wasser für die Poolkehrmaschine, 
  • das Zirkulieren von Wasser durch die Heizung, 
  • das Einleiten des Durchflusses zu einem Sonnenkollektor. 

Diese Nebenjobs erfordern einen höheren Energieaufwand, als für die Zirkulation des Poolwassers durch das Filtersystem notwendig sind. Allerdings sind die Pumpen durchschnittlich 11,5 Stunden täglich in Betrieb, um das Wasser zu filtern. Die genannten Nebenaufgaben muss eine Poolpumpe nur während 10 % ihres Betriebes erfüllen, weshalb ihre Kapazität während 90 % der Betriebszeit viel zu groß ausgelegt ist. 

Pumpen mit einer Drehzahl können konstruktionsbedingt ihre Durchflussrate nicht ändern. Daher müssen sie so groß dimensioniert sein, dass sie im Extremfall alle an sie eventuell gestellten Aufgaben zeitgleich erfüllen können – selbst wenn diese übergroße Kapazität zu 90 % der Laufzeit nicht benötigt wird.  Erfahre hier mehr über die richtige Laufzeit bei Poolpumpen.

Poolpumpen mit zwei Geschwindigkeiten

Zweistufige Pumpen sind seit Jahren erhältlich und werden als Alternative zu den etwas teureren Pumpen mit variabler Drehzahl vermarktet. Diese Pumpentechnik mit zwei Geschwindigkeiten verwendet einen Induktionsmotor und besteht im Wesentlichen aus zwei Motoren in einem – mit einem Standardmotor mit zumeist 3.450 U/min für die maximale Geschwindigkeit und einer Option mit 1.725 U/min für die halbierte Geschwindigkeit. Allein diese Innovation kann die Energiekosten um knapp ein Drittel senken. Eine maximale Energieeinsparung ist mit diesen Modellen allerdings nicht möglich.  

Lese dich in einem anderen Artikel auf dieser Webseite in die Vorteile von selbstsaugenden Poolpumpen ein! Außerdem gehen wir auch noch auf die Unterschiede zwischen Sand- und Kartuschenfilter ein!

Poolpumpen mit variabler Fördermenge 

Eine Poolpumpe mit variabler Drehzahl ermöglicht es dir, den idealen Filterdurchfluss mit dem geringsten Energieverbrauch einzustellen. Pumpen mit variabler Drehzahl verwenden oftmals Permanentmagnetmotoren (PMM). Dabei werden Magnete genutzt, um ein Magnetfeld zwischen dem Rotor und den Wicklungen zu erzeugen. Diese Konfiguration ähnelt den Motoren, die in den meisten Hybridfahrzeugen verbaut sind. Die Effizienz wird dadurch erreicht, dass die Magnete den Rotor drehen. Im Gegensatz dazu benötigt ein Standard-Induktionsmotor zusätzliche Elektrizität, um das Magnetfeld in den Rotor zu induzieren. 

Das Design des PMM-Motors ist im Vergleich zum Standard-Induktionsmotor viel energieeffizienter und erreicht einen Wirkungsgrad von circa 90 %.  Die durchschnittliche einstufige Pumpe kommt beim Wirkungsgrad auf 30 % bis maximal 70 %. PMM-Pumpen können bei Bedarf die gleiche Fördermenge leisten, wie einstufige Induktionsmotoren. Aber sie verbrauchen auch dann weniger Energie, weil sie einfach viel effizienter laufen. Die größten Energieeinsparungen bei der Installation einer PMM-Pumpe

kommen allerdings von der Fähigkeit, den Durchfluss regulieren zu können. Soll lediglich Wasser durch den Filter gepresst werden und es müssen von der Poolpumpe keine weiteren Jobs erledigt werden, reicht die minimale Durchflussrate aus. Das wird an einem Beispiels sehr deutlich. Eine einstufige Poolpumpe benötigt rund 8 Stunden, um das Wasser in einem Pool vollständig umzuwälzen. Dabei entstehen Energiekosten von rund 90 Euro im Monat. Eine zweistufige Poolpumpe kommt im Wechselbetrieb mit Schnell- und Langsamlauf auf Energiekosten von etwa 62 Euro im Monat und muss dafür etwa 14 Stunden täglich in Betrieb sein. Eine Schwimmbadpumpe mit variabler Drehzahl wird rund um die Uhr betrieben und bei Bedarf auf die höchste Fördermenge eingestellt. Dabei entstehen Energiekosten von circa 26 Euro.  

In einem weiteren Artikel erklären wir dir, die du die Lautstärke deiner Poolpumpe reduzieren kannst.

Pumpenaffinitätsgesetz

Der Stromverbrauch einer Pumpe sinkt in einer nichtlinearen Rate, wenn die Pumpendrehzahl und der Wasserdurchfluss reduziert werden.  

Pumpenaffinitätsgesetz

Dies soll heißen, wenn bei einer Pumpe die Drehzahl von 3.450 U/min auf 3.000 U/min reduziert wird, ist der Unterschied in der Fördermenge kaum zu bemerken. Allerdings verbraucht die Pumpe bei lediglich 450 U/min weniger, nur etwa die Hälfte der Energie, die sie bei 3.450 U/min benötigt hat. 

In der Folge sind mit einer Pumpe mit variabler Drehzahl Energieeinsparungen von 70 % und mehr möglich. Für das heimische Schwimmbecken im deutschen Garten bedeutet dies, dass die monatlichen Energiekosten von rund 100 Euro auf 30 Euro und weniger reduziert werden können. Bei einem gut ausbalancierten System sind mit der variablen Poolpumpe jährlich Einsparungen von über 900 Euro realisierbar. 

Schlussstrich unter die Energieeinsparungen bei Poolpumpen 

Auch wenn Schwimmbadpumpen mit variabler Drehzahl in der Anschaffung etwas kostspieliger sind, solltest du dennoch eine solche variable Poolpumpe kaufen. Die Mehrkosten hast du schnell wieder heraus, jeden Monat, wenn du deine Stromrechnung bezahlst. Zudem kannst du selbst in einem vierwöchigen Urlaub die variable Poolpumpe auf geringster Stufe laufen lassen. Du kommst zurück und das Wasser im Pool ist einwandfrei. Bei ein- oder zweistufigen Poolpumpen wirst du das Wasser aus dem Pool ablassen, denn die Energiekosten sind deutlich höher, als die Kosten für eine frische Befüllung des Schwimmbeckens mit Leitungswasser.  

In unserem allgemeinen Poolpumpen Ratgeber kannst du dich auch noch über weitere spannende Themen informieren. So beispielsweise wie man Algen aus dem Pool entfernt.

Schallschutz für die Poolpumpe

Schallschutz für die Poolpumpe

Der eigene Pool soll ein Ort des Spaßes und der Erholung sein, weshalb störende oder gar Stress auslösende Geräusche kontraproduktiv sind. Obendrein droht mitunter Gefahr von nebenan, denn so mancher Nachbar hat bereits zu laute Poolpumpen und deren Eigentümer bis vor den Richtertisch gezerrt. Wann eine Poolpumpe einen Schallschutz benötigt und was du beim Kauf beachten solltest, sind die Themen in diesem Heimwerker-Report.    

In der sogenannten Schallschutzverordnung ist festgeschrieben, wie laut Poolpumpen sein dürfen. Dabei wurden Richtwerte festgelegt, die sich gebietsabhängig unterscheiden. Kommt die Poolpumpe in einem reinen Wohngebiet zum Einsatz, darf der Geräuschpegel tagsüber 50 dB, nachts 35 dB nicht überschreiten. In den sogenannten allgemeinen Wohngebieten und in Kleinsiedlungen sind am Tage 55 dB erlaubt, nachts sind es 40 dB. 

Info: Hier kommst du zu unserem umfangreichen Poolpumpen Test.

Wohnst du in einem der aufgeführten Gebiete, ist es ratsam, vor dem Kauf der Poolpumpe die Gebrauchsanweisung sorgfältig zu lesen. Dort ist unter technischen Werten angegeben, wie laut diese Poolpumpe beim durchschnittlichen Einsatz ist. Die Hersteller tragen der Gesetzgebung und den Forderungen der Kunden Rechnung und bieten inzwischen sehr leise Poolpumpen zum Kauf an. Dies ist der einfachste Weg, seine Ruhe zu haben und einem Streit mit dem Nachbarn aus dem Weg zu gehen. Allerdings ist es nicht immer die Schwimmbadpumpe, die für laute Geräusche verantwortlich ist. Mitunter verursachen Fehler im System oder andere Komponenten einen unerträglichen Geräuschpegel. Wo die Quellen für störende und zu laute Töne liegen können, erkläre ich dir nachfolgend.  

Info: Wir zeigen dir auf dieser Webseite nicht nur, wie du die Lautstärke, sondern auch den Stromverbrauch deiner Poolpumpe reduzieren kannst.

Effektive Möglichkeiten beim Schallschutz für eine laute Poolpumpe

Es gibt mehrere Gründe, warum eine Poolpumpe so viel Lärm machen kann. Dir sollte aber klar sein, dass eine Schwimmbadpumpe niemals geräuschlos arbeiten kann, denn schließlich muss der Motor ein Pumpwerk antreiben. Die vier häufigsten Ursachen für Pumpenlärm sind: 

Laute Poolpumpe Ursachen

Übermäßige Vibration

Poolpumpen werden von einem Motor angetrieben, die konstruktionsbedingt Vibrationen verursachen. Ist eine Pumpe nicht sicher befestigt, können sich die Vibrationen verstärken. Idealerweise sollten Schwimmbadpumpe auf Beton montiert werden, wobei zur Dämpfung Dicke Gummimatten unterlegt werden sollten. dazu eigenen sich besonders ausgediente Fußmatten aus dem Auto.  Wird eine Poolpumpe auf Holz montiert, kann diese mitschwingen, wodurch die Pumpengeräusche verstärkt werden. In einem solchen Fall hilft nur das Verlagern der Pumpe auf eine Betonplatte oder das mehrfache Unterfüttern des Holzes, inklusive Gummimatten unter den Pumpenfüßen. 

Du kannst im Voraus erkennen, ob solche Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen. Lege deine Hand mit etwas Druck auf die vibrierende Poolpumpe. Wird der Geräuschpegel dadurch deutlich gesenkt, lohnt sich die Arbeit. Allerdings solltest du bei diesem Test an der Poolpumpe vorsichtig sein, denn einige Geräte können recht heiß werden.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Pumpenbox mit Schalldämmung. Du kannst fertige Pumpenboxen kaufen, die über eine ausreichende Belüftung verfügen und zudem die durch die Technik entstehenden Geräusche effektiv dämpfen.  

Kavitation

Bekommt die Poolpumpe aus irgendeinem Grund nicht ausreichend Wasser zugeführt, entsteht Kavitation. Um das Laufrad herum bilden sich Blasen. Dies verändert die Strömungsverhältnisse. In der Folge werden auf der Druckseite der Pumpe Wasserblasen gegen die Stirnseite des Laufrades gepresst, die dort geräuschvoll implodieren.

Hier ist das Problem nicht nur die Geräuschentwicklung, sondern die Poolpumpe kann wegen des Mangels an Wasser leicht überhitzen, was den Motor ruiniert. Kavitation kann durch Verstopfungen irgendwo in der Leitung verursacht werden, aber auch durch eine undichte Ansaugleitung oder einen zu niedrigen Wasserstand im Pool.

Verstopfte oder blockierte Pumpe

Trotz Vorfilter und Sieben können Blätter, Zweige, Insekten und vieles mehr bis zur Poolpumpe vordringen und dort den Zulauf oder das Pumpwerk verstopfen. Überdies ist es möglich, dass sich in einer schlecht gewarteten Schwimmbadpumpe Ablagerungen soweit anreichern, dass diese den Pumpendurchfluss maßgeblich verengen. 

Dann muss die Poolpumpe deutlich härter arbeiten, was mit einer Zunahme der Lautstärke verbunden ist.

Erfahre hier, welche Vor- und Nachteile die selbstsaugende Variante der Poolpumpe hat!

Pumpenmotor mit abgenutzten Lagern

Zwei Hauptlager sorgen im Motor einer Poolpumpe dafür, dass sich das Pumpwerk reibungslos dreht. Sind diese Lager ausgebraucht, abgenutzt, kann der Motor sehr laut werden und quietschende und / oder schleifende Geräusche von sich geben.

Lösungsmöglichkeiten bei einer lauten Poolpumpe

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Poolpumpe in der Geräuschentwicklung zu dämpfen. Arbeitet das Wassersystem des Pool einwandfrei, ist der Kauf eines Schallschutzes für die Poolpumpe der wohl einfachste Weg. Dämmmatten können in eine vorhanden Box für die Poolpumpe integriert werden. Alternativ kaufst du eine Poolbox für deine Schwimmbadpumpe, die bereits über einen Schallschutz verfügt. 

Die zweite Möglichkeit ist, die alte und laute Poolpumpe gegen eine neue, moderne und leise Schwimmbadpumpe auszutauschen. Fast immer kosten diese geräuscharmen Poolpumpen etwas mehr als vergleichbar leistungsstarke Geräte ohne Schallschutz. Der Grund liegt in der Konstruktion. Oft sind die Pumpengehäuse bereits schallgedämmt. Dadurch entsteht naturgemäß ein Problem mit der Kühlung, was die meisten Hersteller durch zusätzliche Kühlbleche beseitigen. Überdies werden für extrem leise Schwimmbadpumpen zumeist sehr hochwertige und überaus leicht laufende Lager für den Motor verbaut, was zusätzliche Kosten verursacht. Trotzdem lohnt sich im Regelfall der Kauf einer geräuscharmen Poolpumpe, denn der Nutzen eines solchen Gerätes steht außer Frage. 

Liegt jedoch eine Störung im System vor, kannst du nachfolgende Maßnahmen ergreifen, um den Lärm deiner Poolpumpe merklich zu reduzieren.   

Poolpumpe leiser machen

Erhöhe den Wasserstand im Pool

Ist Kavitation der Ursprung des Lärms, solltest du den Wasserstand im Pool prüfen. Ist dieser niedrig, fülle den Pool auf. Das Wasser sollte immer bis zu den Öffnungen der Abschäumkörbe reichen.

Reinigen der Skimmerkörbe

Die Skimmerkörbe am Pool sollen Treibgut sammeln und so verhindern, dass dieser in die Poolpumpe gelangt. Ist einer oder mehrere dieser Körbe verstopft, kann dies ebenso der Grund sein, warum es in der Poolpumpe zur Kavitation kommt. 

Leeren des Pumpenkorbs

Die Skimmerkörbe schützen die Poolpumpe, die zudem über einen eigenen Sammelkorb verfügt. Mitunter kann es geschehen, dass sich dort so viel Unrat angesammelt hat, dass der Korb verstopft ist. In der Folge kann nachströmender Schmutz in die Pumpe gelangen, das Laufrad verstopfen und möglicherweise irreversible Schäden verursachen. Zumindest erhöht sich aber die Lautstärke der Pumpe und dies oftmals deutlich hörbar. 

Nivellieren der Poolpumpe und des Filters

Wurde eine Poolpumpe nicht waagerecht installiert, vibriert sie oftmals viel stärker als es sein sollte. Eine einfache Lösung ist es, die Poolpumpe auszugleichen, ihre Höhe zu nivellieren. Der Grund für die Lärmentwicklung kann aber auch beim Filter liegen, wenn dieser nicht eben angebaut wurde. Auch hier ist eine Neumontage der Ausweg.

Montage der Poolpumpe auf Pads

Pads für die Standfüße der Poolpumpe können das Gerät nicht zum Schweigen bringen, reduzieren bei starken Vibrationen aber deutlich messbar den Lärmpegel. Diese Pads, die zumeist aus Gummi bestehen, werden einfach zwischen den Füßen der Poolpumpe und der Fundamentplatte montiert.  

Lose Befestigungsschrauben

Kleine Ursache, große Wirkung. Gelegentlich kommt es vor, dass sich Verschraubungen gelöst haben und so für eine unangenehme Akustik sorgen. Kontrolliere alle Schrauben und Bolzen und ziehe diese gegebenenfalls an. Sollte das Problem wiederkehren, kannst du einen Kleber als Schraubensicherung verwenden.

Regelmäßige Reinigung und Wartung der Poolpumpe

Häufig sind verstopfte, durch Beläge verengte oder beschädigte Laufräder die Ursache für einen laute Poolpumpe. Insofern ist die regelmäßige Wartung ein exzellenter Schallschutz, denn dann können derartige Ursachen rechtzeitig gefunden und behoben werden.

Umstellen auf Patronenfilter

Sandgefüllte Poolfilter leiten das Wasser durch einen Anschluss, bevor es den Filter erreicht. Dies verursacht zusätzliche Geräusche und kann ein Grund sein, warum eine Poolpumpe so laut erscheint. Liegt es nicht an der Schwimmbadpumpe, sondern am Sandfilter, ist es eine gute Idee, diesen gegen einen Patronenfilter auszutauschen. Diese Filterart ist deutlich leiser, lässt sich einfacher austauschen und es wird beim Filterwechsel keine Unmenge an Wasser verbraucht.

In einem anderen Artikel gehen wir darauf ein, wie man die Algen im Pool bekämpft!

Schlussgedanken zum Schallschutz bei Poolpumpen 

Soll keine laute Poolpumpe die Ruhe stören, ist der Kauf einer geräuscharmen Poolpumpe eine gute Idee. Alternativ kannst du eine Schallschutzbox für die Schwimmbadpumpe bauen oder kaufen. Bevor du allerdings diese Entscheidung triffst, solltest du den Grund für den Lärm finden. Oftmals sind es nur wenige Handgriffe, um am eigenen Pool wieder Ruhe genießen zu können. Im Poolpumpen Ratgeber erfährst du mehr über die Pumpen für chloriertes Wasser.

Poolpumpen für chloriertes Wasser

Poolpumpen für chloriertes Wasser, Salzwasser und den heißen Badezuber   

Der Bundesverband Schwimmbad & Wellness registrierte 2020 in Deutschland 565.500 ebenerdige Schwimmbecken und 132.500 private Hallenbäder. Hinzu kommen über 1,2 Millionen mobile Pools. Der Trend geht zur privaten Wellnessoase, inklusive Pool, Solarium und Gartensauna, was ob der Pandemie kaum verwunderlich ist. Rund 48.000 Pools wurden allein 2020 in Auftrag gegeben, mehr als in den drei Vorjahren zusammen. Damit dein neuer Pool die ideale Technik bekommt, erkläre ich dir hier, welche Poolpumpe für das chlorierte Wasser und für Salzwasser im Schwimmbecken geeignet ist und welche Pumpe du für den heißen Badezuber benötigst.

Generell ist zu bemerken, dass als Poolpumpen ausgewiesene Geräte in jedem Fall für chloriertes Wasser geeignet sind. In der Herstellerbeschreibung findest du direkte Angaben, wie hoch die Konzentration von Chlor im Wasser sein darf, ohne dass die Schwimmbadpumpe Schaden nimmt. 

Tipp: Mit einer geeigneten Poolpumpen Box schaffst du es deine Poolpumpe unauffällig im Garten zu platzieren. Mit einer geeigneten Box kannst du außerdem den Schall deiner Poolpumpe reduzieren. Außerdem gibt es auch Möglichkeiten die Stromkosten deiner Poolpumpe zu senken.

Chlorgehalt im Pool

Hier gilt es zu unterscheiden zwischen freiem und gebundenem Chlor. Das freie Chlor sorgt für die Desinfektion des Wassers. Der Chlorgehalt sollte bei 0,5 bis 1,0 mg je Liter liegen. Wird das Schwimmbecken stark genutzt, darf der Anteil auf 1,2 mg je Liter erhöht werden. Das ins Wasser gegebene Chlor macht Bakterien und teilweise auch Algen unschädlich. Ist dieser Prozess erfolgt, verwandelt sich das Chlor in seine gebundene Art. Diese ist leicht zu identifizieren, denn gebundenes Chlor beschert uns den typischen Schwimmbadgeruch. Der Gehalt an gebundenem Chlor im Poolwasser sollte 0,2 mg je Liter nicht übersteigen. Grund dafür ist, dass gebundenes Chlor Reizungen von Haut, Augen und Atemwegen auslösen kann und bedingt gesundheitsschädlich ist. Ein als Schwimmbadpumpe konstruiertes Gerät kann ein Vielfaches der Chlorkonzentration verkraften, ohne dass ein Schaden zu befürchten ist. Bei einigen der sehr robusten Modelle werden Toleranzwerte von bis zu 500 mg je Liter angegeben, was bereits einer stark ätzenden Flüssigkeit gleichkommt. 

Herkömmliche Pumpen als Poolpumpe verwenden

Problematisch wird es, wenn du dich für eine herkömmliche Tauchpumpe oder eine selbstsaugende Poolpumpe entscheidest. Bei diesen Geräten kannst du nicht davon ausgehen, dass sie chlorresistent sind. Lassen sich in der Gebrauchsanweisung keine weiteren Angaben finden, bleibt dir nur die Nachfrage beim Hersteller. 

Solltest du eine normale Pumpe, gleich welcher Bauart als Poolpumpe verwenden, und diese ist nicht gegen Chlor im Medium resistent, wird die Freude am Gerät nicht lange halten. Das Chlor, insbesondere das gebundene Chlor wird die Dichtungen, Lager und die Mechanik des Pumpwerks angreifen, genau wie das Pumpengehäuse. Abhängig davon wo die schwächste Stelle ist, werden die Schaufeln des Kreisels brechen, die Dichtungen nachgeben oder der Pumpenmotor wird durch ein Leck im Gehäuse geflutet.   

Salzwasserpumpe für den Pool 

Wer sich für eine private Wellnessoase im eigenen Garten entscheidet, der kann das Wohlgefühl durch Salzwasser im Pool steigern. Schließlich ist Salzwasser bekannt für seinen heilenden Effekt und dafür, bei verschiedenen Hauptproblemen günstig zu wirken. In Mode gekommen ist der sogenannte Pazifik-Pool, bei dem ein Salzgehalt von nur rund 3,5 % vorliegt. Grund für den Namen ist, dass in der Tat der Atlantische Ozean einen um rund 2 % höheren Salzgehalt vorweist als der Pazifik.

Salzwasserpumpe für den Pool

Der Unterschied entsteht durch die massive Bildung von Regenwolken über dem Atlantik, dem so Wasser entzogen wird, was die Salzkonzentration erhöht. Diese Regenwolken wandern Richtung Pazifik, wo sie ihre Wasserlast abregnen und so den Pazifik quasi verdünnen. Überdies wirkt Salz ohnehin desinfizierend, denn nur wenige Arten von Bakterien können in einem salzigen Medium überleben. Dementsprechend wenig Chlor muss dem Badewasser zugegeben werden, um das Poolwasser in einem hygienisch einwandfreien Zustand zu halten. Mitunter entscheiden sich Poolbesitzer sogar für eine extrem hohe Salzkonzentration nach dem Vorbild des Toten Meeres. Dieses ist mit rund 30 % Salz bekannt für seine positive Wirkung, insbesondere bei Patienten mit Neurodermitis. Allerdings ist die Wirkung nicht nur dem hohen Salzgehalt zuzuschreiben, sondern auch der Zusammensetzung der Salze im Toten Meer. Dieses enthält neben Kochsalzen auch Salze wie Magnesium- und Kaliumchlorid. 

Das Salzwasser-Poolpumpen-System 

Willst du einen Salzwasserpool betreiben, muss eine salzwasserbeständige Poolpumpe auf der Einkaufsliste stehen. Normale Pumpen können in der Regel die dauerhafte Einwirkung von Salz nicht überstehen. Ähnlich wie bei Chlor werden die Dichtungen, Lager, das Pumpwerk und das Gehäuse angegriffen und nach einer Weile nachhaltig beschädigt. 

Erfahrungsgemäß sind komplette Systeme eine gute Entscheidung. Entschließt du dich zum Kauf eines Salzwasser-Poolpumpen-Systems, besitzt du den nahezu wartungsfreien Pool. Diese Poolpumpen sind wahlweise mit Heizung erhältlich. Außerdem wird automatisch der voreinstellbare Salzgehalt kontrolliert und soweit notwendig ergänzt. Dies gilt ebenso für das Chlor im Wasser, welches neu hinzugefügt wird, sobald der Chlorgehalt sinkt.    

In formiere dich im Poolpumpen Ratgeber über weitere spannende Themen. So beispielsweise erklären wir dir in einem Artikel, worauf du bei der Auswahl des Filters für deine Poolpumpe achten solltest und wie lange eine Poolpumpe am Stück laufen sollte.

Poolpumpe für den heißen Badespaß im Zuber 

Sie sind wieder in der Mode, die riesigen Badebottiche, die schon im Mittelalter genutzt wurden. Allerdings versehen mit modernster Technik, denn der zeitgemäße Badezuber kommt mit eigener Heizung und teils mit Computersteuerung daher. Willst du einen Badezuber nur mit einem Ofen kaufen, um die Pumpentechnik kostenbewusst selbst zu installieren, ist das Hauptproblem nicht das heiße Wasser. Da der Zuber nicht permanent betrieben wird, kühlt er ab. Das aber noch immer temperierte Wasser fördert das Wachstum von Bakterien und Algen. Ein Zuber mit reinem Wasser kann sich binnen einer Woche nach dem Abschalten in eine grüne Jauche verwandeln. Deshalb muss auch dem Wasser im Badebottich Chlor zugegeben werden. Nach Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation, der WHO sollten dies bei einem Badebottich mindesten 3 mg freies Chlor je Liter sein, bei intensiver Nutzung bis zu 5 mg je Liter. 

Aus diesem Grund benötigst du eine chlorresistente Poolpumpe, die zudem Medien mit Temperaturen von bis zu 60°C fördern kann. Derartige Poolpumpenbenötigen eine ausgefeilte Kühltechnik. Deshalb sind diese Pumpen nicht so häufig zu finden und werden nur von wenigen, meist spezialisierten Herstellern produziert. Insofern ist es meist klüger, als Paket zusammen mit einem Ofen und der Pumpe den Badezuber direkt beim Hersteller zu kaufen.     

Tipp: Besitzt du auch eine Gartensauna, macht es bei einigen Installationen Sinn, eine Wärmepumpe zur Vorwärmung des Badezubers und / oder des Pools nutzen, damit die Restwärme aus der Sauna nicht verloren geht. Dies gilt aber nur dann, wenn die Sauna mindestens an zwei Tagen in der Woche genutzt wird.  

Chlor-, salzwasser- und hitzebeständige Poolpumpen für die Erholung 

Das private Spa ist bereits in zahlreichen Haushalten Realität geworden. Gartensauna, Solarium, Badezuber und Schwimmbecken werden in beliebigen Variationen kombiniert. Schließt du dich diesem Trend an, solltest du beim Kauf deiner Poolpumpe unbedingt darauf achten, dass diese für deine Zwecke geeignet ist, egal ob chloriertes und heißes Wasser oder Salzwasser.  

Vor Allem die solarbetriebenen Gartenpumpen werden immer beliebter.

Selbstsaugende Poolpumpen

Vorzüge und Nachteile einer selbstsaugenden Poolpumpe   

Es ist nicht ganz einfach, sich für die individuell passende Pumpe für den privaten Pool zu entscheiden. Faktoren wie Förderleistung und Förderhöhe spielen auf der einen Seite eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Poolpumpe. Auf der anderen Seite müssen aber auch Punkte wie die Lautstärke, der Energieverbrauch und die Wartungsanfälligkeit bedacht werden. Welche Vorteile und Nachteile eine selbstsaugende Poolpumpe mit sich bringt, ist das Thema dieses Heimwerker-Reports, der dir mit detaillierten Informationen als Hilfe bei der Kaufentscheidung der Pumpen für chloriertes Wasser dienen kann.      

Auf dieser Webseite gehen wir übrigens auch auf die beliebten Solar Poolpumpen ausführlich ein!

Sprechen wir über zeitgemäße selbstsaugende Poolpumpen, dann sprechen wir über Modelle, die über ein Kreiselpumpwerk verfügen. Eine Kreiselpumpe besticht durch ihre Effizienz, ist wartungsarm und viele Poolbesitzer fühlen sich mit einer Pumpe wohler, bei der der elektrisch betriebene Pumpenmotor außerhalb des Wasser montiert wird. 

Wie bei jedem leistungsstarken Gerät gibt es jedoch auch bei selbstansaugenden Poolpumpen Vor- und Nachteile. In diesem Artikel werden die Schwachpunkte und die Vorzüge selbstansaugender Pumpen durchleuchtet, damit du eine fundiertere Kaufentscheidung treffen kannst. In unserem Poolpumpen Ratgeber kannst du dich übrigens auch über weitere spannende Themen informieren.

Vorteile einer selbstansaugenden Pumpe

Eine selbstansaugende Kreiselpumpe hat mehrere Vorteile. Welche dies sind, liest du hier nach. 

Halbtrockenes Anlaufen

Jede Pumpe benötigt eine gewisse Zeit, um anzulaufen und auf Drehzahlen zu kommen. Bei der selbstsaugenden Kreiselpumpe ist es möglich und umumgänglich, die Pumpe manuell vorzufüllen. So kannst du sicherzustellen, dass sie vollständig mit Wasser gefüllt ist. Du kannst aber auch nur wenig Wasser einfüllen und etwas Luft lassen. Wird die Pumpe mit Luft und Wasser gemischt betrieben, bringt dieses die  Pumpe schneller auf Touren. Wichtig ist zu beachten, dass sich jederzeit immer etwas Wasser in der Pumpe befinden muss; die selbstsaugende Poolpumpe darf niemals ganz trocken gestartet werden. In der Regel folgen dann kapitale Schäden am Motor und am Pumpwerk. 

Selbstsaugende Poolpumpe kann verschiedenste Medien fördern 

Ein entscheidender Vorteil ist auch die große Materialvielfalt, die eine selbstansaugende Pumpe verarbeiten kann. Selbstansaugende Pumpen eignen sich gut für korrosive Flüssigkeiten, Schlämme und sogar Feststoffe im Medium können sie klaglos bewältigen.

Installation der Poolpumpe in Trockenaufstellung  

Ein weiterer Vorteil der selbstansaugenden Pumpe ist die Fähigkeit, Flüssigkeit zu fördern, obwohl die Pumpe selbst nicht im Medium eingetaucht ist. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität als eine Tauchpumpe, die unter Wasser bleiben muss, um richtig zu funktionieren.

In einem weiteren Artikel behandeln wir das wichtige Thema, wie man Algen aus seinem Pool entfernen kann!

Nachteile einer selbstansaugenden Pumpe

Jede Medaille hat zwei Seiten, nicht anders bei der selbstsaugenden Poolpumpe. 

Effizienznachteil gegenüber herkömmlichen Pumpen

Der vielleicht größte Nachteil von selbstansaugenden Pumpen ist, dass sie im Allgemeinen weniger effizient sind, als der Betrieb einer Standardpumpe. Allerdings sind die Kreiselpumpen die effizientesten unter den selbstsaugenden Pumpen, weshalb sich Poolpumpen mit einer anderen Technik ohnehin verbieten. Um den Selbstansaugprozess zu ermöglichen, müssen die Konstrukteure einige Kompromisse eingehen. Dazu gehört beispielsweise der vergrößerte Abstand der Kreiselfächer und die Begrenzung des Förderdurchlasses. Dies führt oft zu einem niedrigeren Pumpendruck und möglichen Problemen mit der Saugseite der Pumpe. Außerdem muss viel Leistung aufgebracht werden, um aus größeren Tiefen Wasser zu fördern. In einem separaten Artikel auf dieser Webseite erklären wir dir übrigens auch noch, wie du die Stromkosten deiner Poolpumpe reduzieren kannst.

Selbstsaugend? Ja – aber nur mit Hilfestellung  

Die Bezeichnung selbstansaugend impliziert, dass die Pumpe selbstständig Wasser ansaugt. Das ist nicht ganz richtig. Bevor die Pumpe zum ersten Mal verwendet wird, muss ein manuelles Ansaugen und später ein erneutes Ansaugen durchgeführt werden, um einen optimierten Betrieb zu gewährleisten.

Förderleitungen müssen extrem kurz gehalten werden   

Ein weiterer Faktor, der zu einem weniger effizienten Betrieb führt, ist die Tatsache, dass die Pumpe im Vergleich zu einer Tauchpumpe weit vom zu pumpenden Medium entfernt ist. Die Rohrlängen müssen deshalb auf ein Minimum beschränkt werden, um Luftleckagen und Saugdruckverluste zu vermeiden.

Mit einer geeigneten Poolpumpenbox kannst du die Pumpe auf eine unauffällige Weise verstecken.

Funktionsweise einer selbstsaugenden Poolpumpe

Vorweg nochmals der Warnhinweis, weil häufig missachtet: 

Nur weil sie Flüssigkeit anziehen können, heißt das nicht, dass eine selbstsaugende Poolpumpe trocken anlaufen sollte! Selbstansaugende Pumpen benötigen zum Starten Flüssigkeit im Gehäuse. Trockenlauf, auch nur für kurze Zeit, führt zu Schäden an der Gleitringdichtung und zum Ausfall der Pumpe.

Selbstsaugende Poolpumpe Funktionsweise

Sobald die Pumpe eingeschaltet ist, beginnt sich das Laufrad in Richtung gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Die Flüssigkeit im Inneren, also das vorgefüllte Wasser strömt durch die Spirale in den Auslasshohlraum. Hier trennen sich Luft und Fluid, wobei die Luft durch eine offene Entlüftungsleitung entweicht. Die Flüssigkeit kehrt durch eine Rezirkulationsöffnung zum Laufrad zurück.

Während die Flüssigkeit umgewälzt und die Luft aus dem Druckraum entfernt wird, entsteht am Auge des Laufrades ein Unterdruck. Dadurch wird Flüssigkeit in die Saugleitung gezwungen.

Wenn sich die Flüssigkeit in der Saugleitung nach oben bewegt, wird die Luft vor der Flüssigkeit in das Gehäuse gedrückt und so behandelt, wie die anfängliche Ansaugung durch den Rezirkulationsprozess gehandhabt wurde. Sobald die angesaugte Flüssigkeit in der Pumpe ankommt, funktioniert diese wie gewohnt ohne Geräusche und Kavitation.

Die wahrscheinlichsten Ursachen für eine nicht ansaugende Poolpumpe – Störungs-Check 

Selbstsaugende Poolpumpe Fehlercheck

Luftleck in der Saugleitung

Da die Flüssigkeit in der Pumpe rezirkuliert und Luft aus der Auslasskammer verdrängt, versucht sie, einen Bereich mit niedrigem Druck zu erzeugen. Wenn jedoch ein Leck in der Saugleitung auftritt, wird weiterhin Luft in die Pumpe gesaugt. In der Folge kann sich kein konstanter Unterdruck mit ausreichend Stärke aufbauen, sodass eine Förderung des Mediums unterbleibt.

Laufrad verschmutz, verklebt oder blockiert 

Wenn das Auge des Laufrads mit Schmutz verstopft ist, wird die hydraulische Fähigkeit des Laufrads aufgehoben, einen Bereich mit niedrigem Druck zu erzeugen.

Die Pumpe wurde luftgebunden 

Eine Pumpe kann luftgebunden werden, wenn eine der folgenden Bedingungen auftritt:

 – Luftablassleitung fehlt oder ist blockiert 

Ohne Entlüftungsleitung kann die Luft nicht ins Freie abgelassen werden, sondern sammelt sich auf der Druckseite.

– Entladungsleitung/Förderleitung steht unter Druck 

Das Ventil an der Luftablassleitung ist geschlossen, genau wie das Ventil an der Ablassleitung, sodass die Luft nicht aus der Pumpe entweichen kann.

– Laufrad hat zu viel Spiel 

Bei zu großem Spiel zwischen Laufrad und Verschleißplatte kann die Pumpe nur schwer einen Niederdruckbereich erzeugen. Dies wird typischerweise durch Verschleiß verursacht, kann aber auch durch unsachgemäße Montage nach einer Wartung verursacht werden.

– Rezirkulationsanschluss verstopft

Während des Ansaugvorgangs wird Flüssigkeit durch das Spiralgehäuse rezirkuliert. Wenn der Rezirkulationsanschluss verstopft ist, kann das Auge des Laufrads keinen Unterdruckbereich erzeugen, durch welchen Flüssigkeit durch die Saugleitung gezogen wird.

– Förderhöhe zu hoch

Wenn die Pumpe für die Saugleitung zu klein dimensioniert ist, kann sie nicht den Niederdruckbereich erzeugen, den sie zum Ansaugen benötigt. Es ist wichtig, die Anforderungen an die Saughöhe zu verstehen, bevor du eine selbstsaugende Poolpumpe kaufen wirst. Für die notwendige Förderhöhe der selbstsaugenden Poolpumpe musst du die Leistung des Pumpenmotors ebenso beachten, wie die Größe des Laufrades. 

Schlussstrich unter das Thema selbstsaugende Poolpumpe 

Es ist nicht übermäßig kompliziert, sich für eine Tauchpumpe oder eine selbstsaugende Poolpumpe zu entscheiden. Wenn du Stille bevorzugst, auch im Wasser, ist eine leise brummende Tauchpumpe wahrscheinlich nicht deine Wahl. Eine selbstsaugende Poolpumpe kannst du problemlos in einer schalldämmenden Pumpenbox unterbringen, sodass deiner Entspannung nichts mehr im Wege steht. Und technisch entscheiden Faktoren wie Fördermenge, Förderhöhe, Volumen im Pool, benötigte Durchflussmenge für die Poolheizung und erforderlicher Druck am Poolfilter darüber, welche Poolpumpe für deine Zwecke ideal ist. Auch das genaue Filtersystem deiner Poolpumpe spielt eine entscheidende Rolle. 

Box für die Poolpumpe

Welche Box ist ideal für eine Poolpumpe?   

Der eigene Pool ist eine wunderbare Anschaffung, insbesondere in Zeiten von Corona und Lock Down. Einzig störend an einem privaten Schwimmbecken ist die notwenige Technik, denn Poolpumpe, Filtersystem, Poolheizung und all die Kabel und Rohre sind wahrlich kein designerisches Meisterwerk. Obendrein kann das Brummen der Poolpumpe nervtötend sein und nachhaltig bei der Entspannung stören. Deshalb ist es generell vorteilhaft, wenn du deine Pooltechnik in einer Box oder einem ähnlichen Konstrukt unterbringst. So sind die technischen Komponenten geschützt, du siehst die Geräte nicht mehr und am Pool hörst du nur noch das Plätschern des Wassers und das entspannte Lachen deiner Lieben. Welche Art von Box für welche Poolsysteme sinnvoll sind, erkläre ich in diesem Heimwerker-Report.          

Hier kommst du zum Vergleich der besten Poolpumpen.

Gehäuse für Poolgeräte verbergen nicht nur den großen hässlichen Poolfilter, sondern schützen die Pooltechnik vor Regen und Schnee oder Schäden durch starken Wind und herabfallende Äste. Im Prinzip ist es nicht notwendig, die Poolausrüstung einzuschließen, denn die Geräte wurden für den Außenbereich konzipiert. Trotzdem bevorzugen Poolbesitzer generell eine Poolbox zur Unterbringung der Technik, zumeist aus optischen Gründen, und um sich und die Nachbarn vor der Geräuschentwicklung zu schützen. 

Willst du eine Poolpumpe in einer Box unterbringen, liegen zumeist mehrere Motivationsgründe vor. 

  • Entweder willst du die Pumpentechnik vor der Witterung schützen,
  • und / oder die Geräusche der Technik nicht hören, 
  • und / oder die Pumpentechnik aus dem Blickfeld verbannen, 
  • und / oder einen Lagerraum für die Poolchemikalien einrichten und dabei gleich die Technik zweckmäßiger Weise mit unterbringen.  

Um diese Ziele oder eines davon zu erreichen, stehen dir generell drei mögliche Wege offen: 

  • das bloße Verstecken der Pooltechnik hinter einer Mauer, einer Hecke oder sichtentzogen in einer Ecke des Gartens. 
  • eine Kiste oder Box aus Kunststoff oder Holz, in der sich die Pooltechnik unterbringen lässt.
  • der Bau eines Poolhauses analog zum Gartenhaus, wobei hier gleich ein Umkleideraum und / oder eine Sauna integrierbar sind.  

Informiere dich hier über selbstsaugende Poolpumpen.

 

Poolpumpe sowie Technik verbergen und Geräusche reduzieren 

Um die Pooltechnik lediglich zu verbergen und deren Geräuschentwicklung zu reduzieren hast du mehrere Möglichkeiten offen. 

Die Hecke 

Bereits eine dichte Hecke verhindert den Blick auf die Pooltechnik. Entscheidest du dich für ein immergrünes Gewächs mit möglichst kleinen, dicht wachsenden Blättern, ist auch die schalldämmende Wirkung beachtlich gut. 

  • ✓überaus umweltfreundliche und nachhaltige Art, die Poolpumpe zu verstecken.
  • ✓dekorativ und bei geschickter Anpflanzung eine optische Bereicherung des Gartens 
  • eine Hecke muss regelmäßig gepflegt werden.
  • es dauert, bis eine neu angepflanzte Hecke eine entsprechend erforderliche Höhe erreicht hat.
  • der Schallschutz ist nicht optimal. 

Erfahre hier Alles wichtige bezüglich Schallschutz für deine Poolpumpe.

Die Mauer

Um die Poolpumpe nebst Heizung und Filteranlage zu verbergen (hier erfährst du übrigens genauer, was du bei einem Filter für die Poolpumpe beachten solltest) , ist eine dekorative Mauer ein probates Mittel. Eine Natursteinmauer lässt sich schnell errichten und bietet bei angemessener Höhe auch einen relativ guten Schallschutz. 

  • recht preisgünstige Möglichkeit zum Sicht- und Schallschutz.
  • eine Natursteinmauer bietet zahlreichen Insekten und Kleintieren einen Lebensraum.
  • lässt sich relativ schnell realisieren.
  • Witterungsbeständig, auch im Winter.
  • keine Pflege notwendig. 
  • kein vollständiger Schallschutz.
  • Schall kann abprallen und auf das Nachbargrundstück umgelenkt werden, was zum Nachbarschaftsstreit führen kann. 
  • übermäßig zahlreiche Insekten im Poolbereich möglich. 

Die Gartenwand

Besonders beliebt sind Gartenwände, wie sie im Versand und bei Baumärkten angeboten werden. Besonders häufig werden Rahmenbauwände aus Holz oder Kunststoff, Vinyl-Stellwände, Flechtzaunelemente und beplante Sichtschutzwände genutzt. 

  • lässt sich schnell und komplikationslos aufbauen. 
  • einzelne Elemente können in verschiedensten Winkeln angefügt werden. 
  • je nach Produktwahl eine überaus dekorative Bereicherung für deinen Garten. 
  • insbesondere Wände aus Kunststoff und Vinylwände lassen sich leicht reinigen.
  • Vinylwände verblassen nicht durch UV-Strahlung, sind extrem witterungsbeständig und zudem leicht sowie beständig gegen Verrotten. 
  • zudem werden Wände aus Vinyl mit verschiedensten Dekoren angeboten, vom Karibikmotiv über das Holzimitat bis zum Bild der Schweizer Alpen.   
  • in der Anschaffung mitunter kostspielig.
  • jährliche Pflege bei Holzwänden notwendig. 
  • kein optimaler Schallschutz. 
  • aufgrund der recht großen Fläche mitunter anfällig gegenüber stärkeren Winden.  

Tipp: Du kannst diese Wände auch mit einem frei auf Pfosten stehenden Dach ähnlich einem Carport überdachen. Damit erreichst du einen Schutz vor Niederschlägen und eine verbesserte Schalldämmung, solange der Spalt zwischen Wand und Dach nicht zu breit ist.  

Pooltechnik schützen, verbergen und Geräusche deutlich dämmen 

Eine Box bietet mehr Schutz für deine Poolausrüstung als eine ummauerte Überdachung. Diese Gerätekisten für Poolpumpen werden in der Regel aus recycelten Kunststoffen in verschiedenen Größen hergestellt. Zudem gibt es diese Poolboxen aus witterungsbeständigem Holz. Zu Neudeutsch werden diese Boxen für die Schwimmbadtechnik gerne als Acoustic Box angeboten, denn die Konstruktion ist so ausgelegt, dass die Geräusche der Poolpumpe zu beinahe 100 % gedämmt werden. Dies ist nicht ganz einfach, denn gleichzeitig muss eine solche Kiste sehr gut belüftet sein. Nur so kann die durch die Geräte und insbesondere durch die Poolheizung entstehende Stauwärme abgeführt werden. Andernfalls würde die Technik überhitzen, was mitunter zu schweren Schäden führen kann.   

Poolbox Material

Box für die Poolpumpe aus Kunststoff

Diese Boxen haben normalerweise einen Klappdeckel, der sich über eine Vorrichtung in geöffnetem Zustand sichern lässt, damit er dir nicht auf den Kopf fallen kann. Zumeist sind sich weit überlappende Lamellen vorhanden. Diese sorgen einerseits für eine gute Belüftung, tragen andererseits zur Schalldämmung bei. Bei besonders großvolumigen Boxen für die extrem leistungsstarke Pooltechnik sind diese Boxen bis zu 1,80 m hoch. Dann sind an der Frontseite Türen mit Lamellen angebracht, um dir den Zugang zur Technik zu ermöglichen. Vor allem die größeren Modelle dieser Boxen werden im Versand als Bausatz angeboten, wobei sich der Zusammenbau im Normalfall denkbar einfach gestaltet. 

  • hergestellt aus recycelten Kunststoffen.
  • überaus robust und UV- sowie witterungsbeständig. 
  • einfach zu pflegen, denn das Waschen mit Hilfe eines Schlauches reicht zumeist als Pflege aus. 
  • schnell und einfach aufgebaut. 
  • kann bei Bedarf in kurzer Zeit abgebaut und an einem anderen Ort neu aufgebaut werden. 
  • in verschiedensten Dekoren erhältlich, auch als Imitat von Holz, Schiefer, Granit oder Naturstein. 
  • lässt sich nach Ende der sehr langen Lebensdauer vollständig recyceln. 
  • relativ kostspielig in der Anschaffung, dafür extrem langlebig. 
  • nimmt viel Platz ein. 
  • lässt sich nicht individuell auf den individuell benötigten Rauminhalt anpassen. 
  • verlangt in der Regel ein Fundament, fast immer eine Betonplatte oder zumindest ein Kiesbett. 

 Holzbox für die Poolpumpe  

Im Prinzip sind die Boxen aus Holz bis auf das verwendete Material quasi identisch mit den Boxen aus Kunststoff. Diese Boxen aus Holz haben gegenüber den Kunststoffvarianten diese Vorzüge und Nachteile: 

  • eine Box aus Holz wirkt einfach schöner, auch wenn die Kunststoffboxen zum verwechseln ähnlich sind. 
  • Boxen aus Holz lassen sich mit etwas Geschick in der Größe auf den benötigten Raumbedarf anpassen. 
  • in der Regel ist die Schalldämmung besser als bei einer Kunststoffbox. 
  • Bei eventuellen Schäden kann eine Box aus Holz relativ leicht repariert werden. 
  • weniger lange Lebensdauer als eine Box aus Kunststoff. 
  • deutlich pflegeintensiver, denn spätestens alle zwei Jahre muss ein Schutzanstrich gegen Witterungsschäden aufgetragen werden. 

Was bei der Box für die Poolpumpe zu beachten ist

Wichtig ist, dass sich die Türen oder die Deckelklappe offen stehend feststellen lassen. An heißen Sommertagen sorgen die offenen Zugänge für eine bessere Belüftung, was der Pumpentechnik zugute kommt. Achte beim Kauf deiner Box für die Poolpumpe darauf, dass separate Möglichkeiten zur Lagerung der Chemikalien für den Pool vorhanden sind. So ersparst du dir im Betrieb die lästige Lauferei, um Chlor und Antil-Algen-Mittel aus dem Gartenschuppen oder dem Keller zu holen. 

Poolbox Kaufkriterien

Das Poolhaus 

Die wohl luxuriöseste Möglichkeit ist ein Poolhaus. Dieses kannst du nach eigenen Vorstellungen bauen und so gestalten, wie es dir gefällt. Klar im Trend liegen mehrfach nutzbare Poolhäuser, die als private Wellnessoase konzipiert werden. 

In diesen ist ein schallgedämmter, gut belüfteter Raum der Pooltechnik vorbehalten. Darüber hinaus kann ein Umkleideraum eingerichtet werden. Willst du es besonders komfortabel haben, lassen sich ein Solarium, eine Sauna oder ein Badezuber hinzufügen. Der Ruheraum kann bei entsprechender Gestaltung sogar als provisorisches Gästezimmer zweitgenutzt werden. Wer es besonders sportlich mag, der kann obendrein einen Bereich für das Spin-Rad und / oder die Hantelbank einplanen. Ratsam ist es, einen kleinen Lagerbereich zu berücksichtigen. Darin lassen sich auch die Luftmatratze, das Wasserspielzeug und die Bälle einlagern. Es sollte dir aber klar sein, dass der Bau eines solchen Poolhauses, wohlmöglich mit Sauna, Solarium und Fitmnessraum, deutlich kostspieliger als die gesamte Pooltechnik inklusive leistungsstarker Poolpumpe werden kann. Dies ist abhängig davon, wie großzügig du planst und aus welchem Material das Poolhaus gebaut werden soll. 

Es gibt auch solarbetriebene Poolpumpen.

Ist das Verstecken der Poolpumpe eine Notwendigkeit?

Nicht immer muss eine Poolpumpe in einer Box oder einem Poolhaus verschwinden oder durch einen Sichtschutz verdeckt werden. Mitunter bestehen Möglichkeiten, die Pooltechnik anderweitig gut unterzubringen. Wohnst du allerdings Zaun an Zaun mit Nachbarn, kann das Brummen der Poolpumpe einen mitunter heftigen Nachbarschaftsstreit auslösen. Überdies ist die Geräuschentwicklung der Pumpentechnik als Lärm zu betrachten. Nachgewiesen ist, dass Lärm Stress verursacht. Da du dich in deinem Garten am Pool erholen willst, wäre es kontraproduktiv, auf den Kauf einer Box für die Poolpumpe zu verzichten.  Übrigens – in unserem Poolpumpen Ratgeber kannst du dich  auch auch über weitere spannende Themen dieser Art informieren! 

Solar Poolpumpe

Rentiert sich eine Solarpumpe für Pool und Garten?

Gerade in Zeiten von Corona und Lock Down, wo der Jahresurlaub vorzugsweise in den eigenen Garten verlegt wird, liegt der Gedanke nahe, einen eigenen Pool anzuschaffen. Doch steigende Energiekosten sind oft genug der Grund, sich diesen Luxus nicht zu gönnen. Eine Solarpumpe für den Pool schafft Abhilfe und ist zudem als spaßige Gartendusche nutzbar. 

Eine Poolpumpe mit lediglich 1.000 Watt Leistung verursacht bei 10 Stunden Laufzeit täglich Energiekosten in Höhe von rund 1.200 Euro je Kalenderjahr, wird das private Schwimmbad ganzjährig genutzt. Dies entspricht laut der Angaben des Statistischen Bundesamts vom Januar 2021 etwa dem durchschnittlichen Verbrauch eines Einfamilienhauses mit vier Bewohnern. Bei immer strengeren Vorschriften zur Dämmung von Gebäuden, zur Energieeinsparung überhaupt und dem Trend zur Solaranlage auf dem Dach, ist es zweifelsohne eine gute Idee, über eine Poolpumpe nachzudenken, die mit Solarenergie betrieben wird.  

Im Poolpumpen Ratgeber kannst du dich über weitere spannende Themen informieren. So beispielsweise erklären wir dir in einem anderen Artikel, was du bei der Auswahl der Poolbox beachten solltest. Auch verraten wir dir ob Sand- oder Kartuschen filter besser sind!

Der eigene Pool – eine sinnvolle Anschaffung? 

Seit Jahren steigt die Nachfrage nach privaten Schwimmbädern. Dieser Trend verstärkte sich kräftig, nachdem von der WHO die weltweite Corona Pandemie ausgerufen wurde. Zwar haben wir hierzulande noch keine US-amerikanischen Verhältnisse, aber die Zahlen beeindrucken. In den Vereinigten Staaten gibt es rund 8,5 Millionen private Pools und jährlich kommen rund 200.000 hinzu. Siehst du in die Statistik des Bundesverbandes Schwimmbad & Wellness, findest du für 2020 immerhin 565.500 in der Erde eingelassene Außenpools. Dazu kommen 132.500 Privathallenbäder und 91.000 mobile Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von mehr als einem Meter und einem Anschaffungspreis jenseits der 1.500 Euro. Hinzu kommen circa 1,2 Millionen kleinere Schwimm- oder Planschbecken. Dem gegenüber stehen etwa 16 Millionen Eigentümer von Einfamilienhäusern. Davon haben in 2020 circa 48.000 den Bau eines eigenen Pools in Auftrag gegeben – mehr als in den Jahren 2017 bis 2019 zusammen. 

Diese Informationen sind für dich deshalb so wichtig, weil du schnell handeln solltest, willst du einen Pool bauen oder dein vorhandenes Schwimmbecken mit moderner Solartechnik aufwerten. Grund dafür ist die hohe, noch immer steigende Nachfrage, denn Solarpumpen für Schwimmbäder sind teils schwer oder nur nach langen Wartezeiten erhältlich. Und wenn du dir vom renommierten Fachmann einen Pool bauen lassen willst, kann es sein, dass du dich bis zu zwei Jahre gedulden musst, um das erste erfrischende Bad im eigenen Pool zu genießen. 

Übrigens: Dies gilt nicht nur für den Pool. Es zeigt sich deutlich, dass Hausbesitzer einen privaten Wellnessbereich zu schätzen wissen. Deshalb gibt es auch häufige Lieferengpässe, willst du eine Gartensauna oder einen Badezuber für den Garten kaufen.   

Poolpumpe mit solarer Energie betreiben – Deine Möglichkeiten 

Je nach Hersteller und Modell werden Solarpumpen für den Poolbetrieb mit unterschiedlichen Funktionsweisen angeboten. Die wichtigsten Varianten sind:

Solarpumpen Varianten

Die einfache Poolpumpe mit Solarpaneel 

Bei dieser Pumpe ist der Motor so ausgelegt, dass er bei einer Spannung irgendwo zwischen 11,5 und 17 Volt oder zwischen 20 und 30 Volt betrieben werden kann. Dies ist davon abhängig, ob das dazugehörige Solarpaneel 12 Volt oder 24 Volt liefert. Da die Sonneneinstrahlung im Verlauf eines Tages nie gleich stark ist, liefern diese Paneele eine variierende Spannung. In der Folge läuft die Poolpumpe mal schneller, mal langsamer. Vorteil ist, dass das Paneel direkt ohne zusätzliche Technik an die Poolpumpe angeschlossen wird, weshalb diese Modelle in der Regel die günstigste Anschaffung sind. Nachteilig ist, dass diese Poolpumpe nicht nach Einbruch der Dunkelheit oder bei stark bewölktem Himmel nutzbar ist. 

Informiere dich hier darüber, welche Pumpe für den Wohnwagen am besten geeignet ist.

Poolpumpe mit Solarpaneel und Energiespeicher 

Eine leistungsstarke Batterie gehört zu diesem System, welches über einen Laderegler gesteuert wird. Die Batterie versorgt die Poolpumpe permanent mit einer weitgehend gleichbleibenden Spannung. Außerdem kann die Poolpumpe auch außerhalb der Sonnenstunden genutzt werden. Wie lange ist abhängig davon, wie viel kWh in der Batterie gespeichert sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass beispielsweise zusätzlich eine Beleuchtung mit 12 Volt über den Laderegler mit Energie versorgt werden kann. 

Solaranlage mit Inverter für die Poolpumpe 

Die dritte weit verbreitete Möglichkeit ist die fortgesetzte Nutzung der vorhandenen Poolpumpe oder die Anschaffung einer normalen Pumpe für den Pool, die mit 220 Volt betreiben wird. In diesem Fall wird eine kleine Solaranlage mit Paneel, Laderegler, Batterie und einem Inverter, einem Umformer benötigt. Letzterer transferiert 12 oder 24 Volt Gleichspannung hoch auf 220 Volt mit 50 oder 60 Hz. Meist wird dieser Weg eingeschlagen, soll ein vorhandener Pool auf Solarbetrieb umgestellt werden. Inzwischen kommen aus Asien Inverter auf den Markt, die stoßweise bis zu 10.000 Volt vertragen und permanent bis zu 5.000 Watt liefern können. Diese vergleichsweise sehr günstigen Geräte haben allerdings den Nachteil, dass die 50 oder 60 Hz nicht sauber sondern recht holperig erzeugt werden. Besonders empfindliche Poolpumpen können dies übel nehmen, was in seltenen Fällen zu Schäden am Pumpenmotor führt. 

Achtung: Auch in der Pumpentechnik wird Weiterentwicklung betrieben. Bist du bereits stolzer Besitzer eines Pools und willst nun die Poolpumpe solar betreiben, solltest du dir deine Pumpe genauer ansehen. Generell gilt die Empfehlung, dass das Umrüsten auf Solarbetrieb bei Pumpen älter als 5 Jahre wenig Sinn macht. Derart alte Pumpen sind in der Regel bereits stark abgenutzt und schlicht nicht effizient genug. Hier lohnt es sich, eine moderne Poolpumpe nach technisch aktuellem Stand zu kaufen. 

Was beim Kauf der solaren Poolpumpe zu beachten ist 

Überlege genau, ob ein Kit zum Umrüsten deiner vorhandenen Poolpumpe auf Solarenergie ausreicht, ob du lieber eine Pumpe mit direktem Solarantrieb kaufen willst oder die große Version mit Umformer und Batterie benötigst. 

Informiere dich hier über selbstsaugende Poolpumpen, welche sich natürlich auch für chloriertes Wasser eignen.

Solarsystem für die Poolpumpe kaufen

Beim Kauf eines Solarsystems kannst du nicht von den Energiewerten ausgehen, die auf dem Paneel oder dem System ausgewiesen sind. Hast du eine Poolpumpe mit 1.000 Watt Nennleistung, reicht eine gleichstarke Solaranlage nicht zum Betrieb aus. Grund ist, dass bei Solaranlagen die optimale Leistungsausbeute angegeben wird. Da die Sonne wandert, sich der Einstrahlwinkel der Sonnenstrahlen permanent ändert und zwischendurch auch mal eine Wolke die Sonne verdeckt, ist Energieausbeute immer deutlich geringer als angegeben. Je nach Wohnort und Einsatzzweck sollte die Solaranlage etwa doppelt so viel Leistung liefern können, wie die Pumpe verbraucht. 

Solarpumpe für den Pool mit Direktversorgung    

Wählst du die einfachste Art der Poolpumpe mit direktem Anschluss an das Solarpaneel, benötigst du eine robuste Pumpe. Die muss ohne zu murren die Stromschwankungen verkraften können, die bei sensiblen Modellen zu erhöhtem Verschleiß und zur Beschädigung des Pumpenmotors führen können.  

Hier findest du übrigens allgemeine Tipps wie du die Stromkosten einer Poolpumpe senken kannst.

Poolpumpe mit Inverter oder Umformer und Gelbatterie

Soll es eine Poolpumpe mit einem Inverter einfacher Bauart sein, benötigst du auch hier einen robusten Pumpenmotor. Die luxuriöseren Pumpen mit digitaler Technik benötigen einen Umformer, der saubere 220 Volt bei 50 Hertz liefert. Diese Systeme benötigen eine Batterie als Energiespeicher. Achte beim Kauf deiner Solarbatterie darauf, dass diese mit Gel gefüllt ist. Es hat sich erwiesen, dass Gelbatterien für Solaranwendungen eine deutlich höhere Lebenserwartung von 10 Jahren und darüber hinaus besitzen. Wichtig ist zudem, dass die Batterie über einen Tiefentladeschutz verfügt. Ist diese Eigenschaft nicht vorhanden, kannst du extern einen Entladeschutzschalter anbringen, um eine Tiefentladung der Batterie zu verhindern. Diese Schalter können zumeist justiert werden und schalten dann je nach Einstellung bei 11 bis 12 Volt ab.  

Wenn schon – denn schon: die große Alternative beim Poolbetrieb  

Wenn du bereits entschieden hast, deine Poolpumpe zukünftig mit Solarenergie in Schwung zu halten, dann gehe einen Schritt weiter. Zwar reihen sich in den letzten Jahren Hitzerekorde im Sommer aneinander und ein Pool in der Sonne ist für gewöhnlich am Nachmittag angenehm temperiert, aber das ist nicht immer so. Willst du in deinem Schwimmbecken bereits im März oder April anbaden oder den Pool ganzjährig oder bis weit in den Herbst nutzen, kommst du kaum um die Anschaffung einer Poolheizung herum. Und diese verbraucht mitunter mehr Energie als deine Pumpe im Pool. 

Bist du clever, kaufe deine Poolpumpe mit integrierter Heizung. Bei diesen Geräten wird auch die Abwärme des Motors genutzt, was die Effizienz erhöht und den Energieaufwand reduziert. Einzig die Solaranlage muss entsprechend größer bemessen sein. Eine Alternative ist eine sogenannte Solarthermie-Anlage. Dieses spezielle Solarsystem ist einzig darauf ausgelegt, heißes Wasser zu produzieren und wird deshalb für Heißwasserspeicher oder Heizsysteme eingesetzt. Allerdings ist der Umbau als Poolheizung kniffelig und aufwendig.  

In einem weiteren Artikel verraten wir dir, wie du die Lautstärke deiner Poolpumpe reduzieren kannst.

Mögliche energiesparende Alternativen zur Solarpumpe für den Pool 

Es gibt eine Alternative, die billiger und einfacher zu implementieren ist als Solarpumpsysteme. Die Rede ist von Poolpumpen mit variabler Drehzahl. Diese mit Wechselstrom betriebenen Pumpen erlauben es dir, die Fördermenge zumeist stufenlos einzustellen. Erfolgt diese Einstellung digital, kann die Pumpe tatsächlich beim Energiesparen helfen.

Solarpumpen Pool Alternativen

Dieses Pumpensystem berücksichtigt das physikalische Funktionsprinzip einer Kreiselpumpe. Wird der Durchfluss reduzieret, was durch niedrigere Drehzahlen erreicht wird, kommt es zu einer exponentiellen Reduzierung des Stromverbrauchs. Vorteil ist, dass diese Pumpen in der Anschaffung zwar etwas teurer, dafür aber sehr langlebig sind. 

Einige Hersteller behaupten, dass ihre Poolpumpen mit variabler Drehzahl bis zu 90% Energie sparen können. Diese Angabe ist nicht realistisch. Außerdem ist es unpraktisch. Ist eine Poolheizung angeschlossen und diese ist eingeschaltet, darf eine bestimmte Durchflussrate nicht unterschritten werden, weil ansonsten die Heizstäbe durchbrennen können. Außerdem benötigt der Poolfilter einen gewissen Druck, um das Wasser im Schwimmbecken reinigen zu können. Bei einer Energieeinsparung von 90 % an der Pumpe wären weder der notwenige Druck noch die erforderliche Durchflussmenge für den Poolfilter und die Poolheizung vorhanden.  

Ist eine Solarpumpe im Pool sinnvoll – Schlussgedanken 

Letzen Endes kommt es darauf an, wie häufig du deinen Pool nutzt, wie viele Tage im Jahr dieser gefüllt ist und in welchen Monaten du schwimmen willst. Bei einem regelmäßig mehrfach in der Woche genutzten Pool ist der Solarbetrieb in der Tat eine Investition, die sich schnell amortisiert. Und soll der Pool gut temperiert sein, macht die Anschaffung einer Solarheizung für den Pool tatsächlich Sinn, denn ansonsten kann das erfrischende Bad zum eiskalten Erlebnis werden. Überaus lohnenswert ist die Anschaffung eines privaten Wellnesszentrums. Bestellst du obendrein eine Gartensauna, die gleich neben dem Pool einen passenden Platz findet, dann kaufe eine Poolpumpe mit Solaranlage, um zeitgleich auch den elektrischen Saunaofen mit Energie zu versorgen – Im Unterhalt: zum Nulltarif!

Allerdings solltest du deine Kaufentscheidung wohlüberlebt aber zügig treffen. Es ist absehbar, dass sich die Wartezeiten auf eine neue Sauna oder das private Schwimmbad deutlich verlängern werden, wobei bereits heute nicht alle Bestellungen für eine neue Solarpumpe für den Pool sofort ausgeführt werden können. 

Erfahre hier, was du bei der Auswahl deines Poolfilters unbedingt beachten solltest.

Filter für Poolpumpen

Poolpumpen: welcher Filter ist ideal?

Das System aus Poolpumpe und Filter ist für dein Schwimmbad ebenso wichtig, wie Herz und Nieren für deinen Körper (hier kommst du übrigens zu unserem umfassenden Poolpumpen Test. Die Poolpumpe sorgt für Bewegung im Wasser und damit dafür, dass die Chemikalien gleichmäßig im Becken verteilt werden. Außerdem fördert sie das Wasser in den Filter, wo dieses gereinigt und vor allem von Schwebstoffen befreit wird. Darunter sind insbesondere mikroskopisch kleine Algen, Bakterien, die im Wasser abgelegten Eier von Insekten, abgestorbene Hautzellen und Haare der Badenden und feinster Staub aus der Luft zu verstehen. Welcher Poolfilter für welche Art Schwimmbecken und welche Poolpumpe ideal ist, erkläre ich dir in diesem Artikel. 

Im Poolpumpen Ratgeber findest du auch noch viele andere hilfreiche Artikel zum Thema Poolpumpen.

Die Poolfiltertypen

Wir haben drei Arten von Filtern zur Auswahl: Sand, Kartusche und Kieselgur, gelegentlich auch als D.E. Filter angeboten. Der Preis, die Austauschhäufigkeit und und Filtrationsraten unterscheiden sich je nach Typ. Auch die Reinigungsprozedur ist bei jedem Poolfilter-Typ etwas unterschiedlich.

Um zu verstehen, wie diese Systeme arbeiten, ist ein wenig Grundwissen notwendig. Die Effizienz eines Poolfilters wird an der Größe der Verunreinigungen gemessen, die diese Filter entfernen können. Wir sprechen hier über Schwebstoffe im Wasser, die im Bereich von einem Mikrometer groß sind, was einem Millionstel Meter entspricht.

Zum Vergleich, eine einzelne menschliche Haarsträhne hat einen Durchmesser von etwa 50 Mikrometern oder etwa 0,05 Millimetern. Die durchschnittliche Größe von Bakterien beträgt etwa 5 Mikrometer oder etwa 0,005 Millimeter im Durchmesser. Unabhängig davon, ob Bakterien durch das Chlor im Poolwasser abgetötet wurden oder nicht, können diese und andere Verunreinigungen nur herausgefiltert werden, wenn das Filtermedium fein genug ist, um diese winzigen Partikel zu binden, sie festzuhalten.

Sandfilter

Sandfilter für den Pool

Bei einem begrenzten Budget und nur wenig Zeit für die Wartung, ist ein Sandfilter die beste Wahl. Dieser ist auch für große Pools optimal, da er nicht so leicht verstopft, wie es bei anderen Filtern mitunter passieren kann.

Die Poolpumpe saugt Wasser an und fördert dieses durch einen großen Filtertank voller Sand. Das im Tank verwendete Standardmedium ist Quarzsand. Diese Art Sand erfasst Partikel mit einer Größe von 20 Mikrometern und mehr. Dazu solltest du wissen, dass ein Sandkorn nicht glatt und kugelförmig ist. Die meisten Sandkörner weisen eine ungleiche Form auf, ihre Oberfläche ist uneben und beim Quarzsand sogar leicht stachelig, was gut unter einem Mikroskop zu sehen ist. In der Folge verzahnen sich die Sandkörner miteinander und können deshalb als Filter genutzt werden. 

Allerdings, je mehr Wasser durch den Filter fließt, desto mehr werden diese Erhebungen und Kanten an den Sandkörnern abgeschliffen. Weisen die Sandkörner schlussendlich glatte Oberflächen auf, kann der Quarzsand kaum mehr Schwebstoffe aufhalten und muss ausgetauscht werden.

Andererseits sammeln sich die im Sand eingeschlossenen Partikel während der Lebensdauer des Filters an. Dies kann tatsächlich dazu beitragen, dass Partikel eingefangen werden können, die für einen Sandfilter eigentlich zu klein sind. Letztendlich wird jedoch der reguläre Wasserfluss durch den Filter reduziert, wodurch sich die Effizienz des Filters verringert. Aufschluss über die Effizienz des Filters gibt ein Manometer am Filterbehälter. Bei einem Anstieg des Innendrucks ist davon auszugehen, dass es Zeit ist, den Filter rückzuspülen. Bei dieser einfachen Reinigungsmethode wird die Fließrichtung des Wassers im Filter umgekehrt. Auf diese Weise werden alle gefilterten Schwebstoffe aus dem Sand ins Abwasser gepumpt, sodass anschließend wieder sauberer Filtersand verfügbar ist. Allerdings geht dabei eine erhebliche Menge Wasser verloren. 

Wichtig: In einem weiteren  Artikel erfährst du die wichtigsten Aspekte bezüglich Schallschutz bei der Poolpumpe.

Alternativen zum Quarzsand als Filtermedium 

  • Siliciumdioxid Nr. 20 ist das alternative Standardmedium in Sandfiltern.
  • die Filtrationseffizienz lässt sich durch Zugabe von D.E. Pulver / Kieselsäure-Pulver erhöhen.
  • ZeoSand: Dies wird aus einem Mineral namens Zeolith hergestellt. Dieses kristalline Mittel fängt Verunreinigungen ein, die kleiner sind, als bei der Kieselsäure. Dies verbessert die Klarheit des Wassers und erfordert weniger häufiges Rückspülen. ZeoSand hält ungefähr fünf Jahre, daher ist seine Lebensdauer ähnlich wie bei Kieselsäure.
  • Filterglas: Dies ist fein zerkleinertes, recyceltes Glas. Mach dir keine Sorgen über Schnitte – es fühlt sich glatt an. Es hat eine negative elektrische Ladung, die positiv geladene Teilchen wie Eisen und Mangan anzieht. Schmutzpartikel von nur 5 Mikrometern Größe können damit gefiltert werden.

Patronenfilter

In der Regel sind Patronenfilter etwas teurer als Sandfilter, aber fast immer genauso so einfach zu warten. Aber diese Filter sind effektiver, solange der Pool eine gewisse Größe nicht überschreitet.

Ein Patronenfilter besteht zumeist aus einem Kunststoffzylinder, der von gefalteten Polyesterfiltern umgeben und an jedem Ende verschlossen ist. Wasser fließt in den Tank und durch die Falten. Schmutz im Durchmesser von nur 10 Mikrometern wird im Filter aufgefangen, und sauberes Wasser fließt zurück in den Pool.

Patronen sind energieeffizient und kostengünstig. Da der Filter Verunreinigungen sammelt, muss er gereinigt werden. Anstatt zurückzuspülen, wird einfach die Patrone aus dem Tank entnommen und mit einem Schlauch abgespritzt, wodurch sich der Schmutz löst. Es ist empfehlenswert, die Filter gelegentlich mit verdünnter Salzsäure oder einer chemischen Filterreinigungslösung zu waschen. In einem anderen Artikel gehen wir übrigens auch noch  darauf ein, was für eine Rolle der Salzgehalt des Wassers für die Poolpumpe spielt!

Tipp: Erfahre hier, was die ideale Laufzeit einer Poolpumpe ist!

Kieselgur / D.E. – Filter

Die teuerste und wartungsintensivste Option ist das Filtern mit Kieselgur. Allerdings werden so auch die kleinsten Partikel entfernt, die lediglich 5 Mikrometer messen.

D.E. Filtertanks enthalten Gitter oder Finger, die mit einem krümeligen, weißen Pulver bedeckt sind – Kieselgur. Das Pulver wird aus den zerkleinerten versteinerten Überresten winziger Wasserorganismen hergestellt, den Kieselalgen. Diese pulverförmige Substanz kann in Mitteln zur Schädlingsbekämpfung, in Kosmetika und sogar in Zahnpasten gefunden werden. D.E. für Poolfilter wird allerdings zusätzlich wärmebehandelt, um überhaupt als Filtermedium wirken zu können.

Rückspülung oder Stoßreinigung beim Kieselgur-Filter

Wie bei Sandfiltern informiert ein Manometer am Tank darüber, wann es Zeit ist, den D.E. Filter zu reinigen. Typischerweise werden Kieselgur Filter wie Sandfilter rückgespült. Einige Marken verfügen über einen Stoßgriff, mit dem zum Reinigen die Gitter oder Finger abgenommen werden können.

Unabhängig davon, ob der Filter rückgespült oder gestoßen wird: Nach jeder Reinigung muss immer frisches Kielgur nachgefüllt werden. Es kann schwierig sein, genau zu bestimmen, wie viel hinzugefügt werden muss. Daher ist es besonders wichtig, den Filter mindestens einmal im Jahr von Hand komplett zu zerlegen und vollständig zu reinigen.

Poolpumpe und Poolfilter müssen zueinander und zum Pool passen

Generelle Faustregel ist, dass die Poolpumpe täglich das gesamte Wasser im Pool mindestens zweimal fördern muss. Bei einem Pool mit 10.000 Litern Wasser, also mit 10 Kubikmetern reicht demnach eine Pumpe mit einer Förderleistung von 2.500 Litern je Stunde aus, um in 4 Stunden das gesamte Wasser im Pool umzuwälzen. Erfahrungsgemäß wird eine Poolpumpe aber durchschnittlich über 6 bis 8 Stunden betrieben, wird der Pool genutzt. An nutzungsfreien Tagen kann dies deutlich weniger sein. Du solltest demnach die Wahl der Pumpe von deinen Gewohnheiten beim Schwimmen abhängig machen. 

Poolpumpe und Poolfilter

Der Poolfilter wiederum muss mindestens die gleiche Kapazität haben, wie die Förderleistung der Pumpe. Grundsätzlich ist es immer vorteilhaft, wenn die Filterkapazität 10 bis 20 Prozent höher als die Förderleistung der Poolpumpe ist. 

Tipp: Mit der richtigen Box für deine Poolpumpe kannst du dir Geräuschkulisse deutlich verringern. Außerdem gibt es auch einige Möglichkeiten den Energieverbrauch deiner Poolpumpe deutlich zu reduzieren.

Schlussgedanken zum Thema: Poolfilter kaufen 

Es gibt ellenlange Abhandlungen, die den Einsatz und die Wahl eines Poolfilters zur Wissenschaft machen. Dies ist aus meiner Erfahrung unnötig. Wichtig ist, dass du für dich festlegst, wie sauber das Wasser in deinem Pool sein soll. Willst du absolut klares, sauberes und keimfreies Wasser, musst du Chlor verwenden und einen Kieselgur Filter kaufen. Dazu gehört die passende Poolpumpe, die über eine Schaltuhr betrieben werden kann, auch an Tagen, an denen der Pool nicht genutzt wird. Wichtig ist zudem, dass das Filtersystem mindesten einmal das gesamte Wasser umwälzt, nachdem der letzte Schwimmer den Pool verlassen hat. Nur so kannst du sicher sein, dass alle Keime und Schwebstoffe aus dem Wasser entfernt werden.  

Informiere dich hier ausführlicher über solarbetriebene Poolpumpen oder über selbstsaugende Poolpumpen.