Archiv der Kategorie: Schmutzwasserpumpe Ratgeber

Die Einsatzgebiete einer Schmutzwasserpumpe sind sehr umfangreich. Egal ob es darum geht Überschwemmungen zu beseitigen oder Arbeiten am Gartenteich durchzuführen – diese Art der Pumpe ist ein sehr praktischer Helfer!

Im Schmutzwasserpumpen Test zeigen wir dir eine Auflistung der beliebtesten und aktuellsten Modelle. Hier hingegen findest du Alle Blogbeiträge zu dieser Thematik. Von der richtigen Installation bis hin zur optimalen Anwendung!

Schmutzwasserpumpe Temperatur

Bis zu welchen Wassertemperaturen können Schmutzwasserpumpen arbeiten und wann sind Spezialpumpen für Heißwasser notwendig?

Schmutzwasserpumpen nutzen das zu fördernde Medium zur Eigenschmierung und zudem als Kühlmittel. Wer zwei identische Pumpen nimmt, eine davon 10° C kaltes Wasser fördern lässt, die andere 30° C heißes Wasser, der wird feststellen müssen, dass das heiße Medium die Lebenserwartung der Pumpe merklich verkürzt. Andererseits kann auch ein zu kaltes Medium zu Schäden an der Pumpe führen. Welche Temperaturbereiche für Schmutzwasserpumpen ideal sind und wann der Einsatz einer Spezialpumpe für extreme Temperaturen notwendig wird, erkläre ich dir in diesem Heimwerker-Report.

Hier kommst du zu unserem großen Schmutzwasserpumpen Vergleich!

In welchen Temperaturbereichen Schmutzwasserpumpen sicher arbeiten   

Bei Markenherstellern wie Gardena, Einhell, Jung Pumpen oder Koshin ist es durchaus üblich, dass als Medientemperatur +3° C bis +35° C angegeben werden. Dies muss aber nicht immer so sein. Allerdings weichen vor allem Billighersteller von diesem Spielraum bei der möglichen Temperatur des Fördermediums ab. Vor allem dann, wenn billige Kunststoffe oder minderwertige Dichtungen in der Pumpe verbaut wurden, zeigt sich diese im Einsatz oftmals sehr sensibel gegenüber Temperaturen außerhalb des Normalbereichs.

So ist bei fast allen Schmutzwasserpumpen von Gardena eine Temperaturtoleranz von bis zu 35° C angegeben. So auch bei der Schmutzwasser-Tauchpumpe 16000 mit 450 Watt Leistung von Gardena. Die U 3 K oder U 3 KS2 von Jung Pumpen tolerieren ebenfalls generell 35° C, können aber zudem über einen Zeitraum von maximal 10 Minuten auch Medien mit einer Temperatur von bis zu 60° C pumpen. Bei Einhell sind die Schmutzwasserpumpen fast alle für maximal 35° C ausgelegt, auch die beiden beliebten Modelle BG-SWP 7835 und die leistungsstarke Einhell SMP 750-S Schmutzwasserpumpe mit 690 Watt. 

Die Markenhersteller geben für niedrige Temperaturen keinerlei Vorgaben. Grund hierfür ist die für gewöhnlich ausgezeichnete Qualität der Materialien und die Tatsache, dass die Medien im Normalfall immer eine Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes besitzen. Allerdings gibt es hier Ausnahmen. Ist beispielsweise während einer Winterflut Benzin, Diesel, oder ein anderes Frostschutzmittel in das zu pumpende Medium gelangt, kann es sein, dass die Schmutzwasserpumpe eine Flüssigkeit fördern muss, deren Temperatur deutlich unter dem Gefrierpunkt liegt. Dazu ist nicht viel notwendig. Knackige Außentemperaturen, ein überfluteter Keller mit zerstörten Fenstern und ausgelaufenes Heizöl reichen bereits, um einen solchen Mix zu erzeugen. Auf diese Weise kann es passieren, dass die Schmutzwasserpumpe ein Fördermedium mit Minustemperaturen zu transportieren hat, was deutlich außerhalb der normalen Toleranz für Medientemperatur liegt.

Generell, so zeigt die Erfahrung, sind derartige Situationen für die Schmutzwasserpumpen der bekannten Qualitätsmarken kein Problem. Allerdings kann es bei Billigpumpen zu Ausfällen kommen. Kunststoffe sind in der Regel hart wie Glas und zersplittern auch in ähnlicher Weise wie eine Glasscheibe. Die Zugabe von sogenannten Weichmachern verleiht den Kunststoffen ihre Flexibilität, Robustheit und die Eigenschaft, auch extreme Beanspruchungen zu überstehen. So lassen sich aus dem vermeintlich so harten Kunststoff Luftballons, Bälle, Schrumpfschläuche und eben auch widerstandsfähige Gehäuse für Motoren herstellen. 

Bei billigen Pumpen wird oft die Menge der teuren Weichmacher reduziert oder es wird ausschließlich recyceltes Kunststoffgranulat verwendet, bei dem die Weichmacher nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden sind, was zu teils sehr spröden Gehäusen und Bauteilen führt, die kaum stärkere Belastungen überstehen können. Bei niedrigen Temperaturen, oft bereits ab 5° C, wird der Kunststoff brüchig, steif und verliert seine Flexibilität. In der Folge kann Wasser ins Pumpengehäuse eindringen oder Teile brechen, was in jedem Fall immer den Ausfall der Schmutzwasserpumpe zur Folge hat.    

Hier kannst du dich übrigens genauer über die Zisternen bei Schmutzwasserpumpen informieren.

Optimale Mediumtemperaturen für Schmutzwasserpumpen

Obwohl generell + 1° C bis + 35° C als tolerierter Temperaturbereich für Schmutzwasserpumpen angenommen wird, sind die besonders niedrigen und die recht hohen Temperaturen für eine Schmutzwasserpumpe keine wirklich idealen Arbeitsbedingungen.

Schmutzwasserpumpe optimale Mediumtemperatur

Insbesondere bei den höheren Werten kann es im Extremfall zur Überlastung, zu extremem Verschleiß oder gar zum Ausfall der Pumpe kommen. Diese Gefahr besteht immer dann, wenn der Pumpenmotor über längere Zeit an der Grenze der Maximalbelastung arbeiten muss. Dies trifft beispielsweise zu, wenn ein zähflüssiges oder stark verunreinigtes Medium gefördert werden muss, also eines mit einer hohen Viskosität. Außerdem kann es zur Überhitzung kommen, ist an der Schmutzwasserpumpe ein Häckselwerk oder ein Zerkleinerer montiert und diese müssen permanent zu große Schwebstoffe im Medium auf das erforderliche Maß bringen. 

Generell liegt die optimale Temperatur für ein zu förderndes Medium zwischen 10° C und etwa 20° C. In diesem Temperaturfenster ist sichergestellt, dass der Motor bei jeder Last ausreichend gekühlt wird. 

Wann ist die Anschaffung einer Spezialpumpe für heißes Wasser erforderlich?

Du hast im Garten (informiere dich hier über Gartenpumpen) oder Keller einen Hot Tub? Also einen Badezuber, in welchem du regelmäßig im wohlig heißen Wasser die Seele baumeln lässt. Gut für dich, schlecht für deine normale Schmutzwasserpumpe, wenn du mit dieser das Wasser nach dem Bad abpumpen willst. Selbst wenn du etwas wartest und wirklich erst bei 35° C die Pumpe aktivierst, geht dies auf Dauer nicht gut. Es geht dabei nicht nur um die für den Pumpenbau verwendeten Materialien. Bei einem Medium mit derartigen Temperaturen wird die Pumpe zwangsläufig heiß. Die Schmierfette in den Lagern sind aber für solche Werte nicht ausgelegt. In der Folge verflüssigen sich und tropfen ab. Mit der Zeit werden die Lager immer schlechter gefettet, weil das Schmiermittel abgetropft ist. Für solche Anwendungen ist eine Schmutzwasserpumpe wie die U 3 K von Jung Pumpen besser geeignet, denn diese kann bis zu 10 Minuten maximal 60° C heißes Wasser fördern, ohne einen Schaden zu nehmen. 

Noch besser bedient bist du mit der T.I.P. 30168 Profi Schmutzwasser-Tauchpumpe Extrema 400/11 CX, die bis zu 24.000 l/h fördern kann. Diese Pumpe kann im Dauerbetrieb 50° C heißes Wasser fördern und ist in der Lage über einen Zeitraum von nicht länger als 15 Minuten auch ein 95° C brodelndes Medium zu pumpen. Möglich ist dies, weil die sehr robuste Konstruktion aus Guss und Edelstahl gefertigt ist und die Lager mit einem speziellen Fett geschmiert werden, welches auch bei hohen Temperaturen seine Konsistenz beibehält. 

Die Anschaffung einer solchen Schmutzwasserpumpe für Heißwasser ist immer dann ratsam, wenn du regelmäßig Medien fördern willst, deren Temperatur 25° C und darüber beträgt. Einsatzgebiete für diese Art Heißwasserpumpen sind: 

  • als Strömungspumpe in einem Hot Tub
  • zum Entleeren eines Badezubers
  • bei der Installation einer Gartendusche, die auch einen Heißwasseranschluss besitzt
  • bei Wohnmobilen und Caravans zur Entleerung des Abwassertanks
  • bei kleinen Gartenteichen, deren Wasser in heißen Sommern schnell um 30° C erreicht

Wichtiger Tipp: Achte auch auf die regelmäßige Reinigung und Pflege von Schmutzwasserpumpen.

Schlussgedanken zum Thema Heißwasserpumpen und deren Nutzen 

Schmutzwasserpumpen sind generell die Alleskönner unter den Pumpen, weshalb sie auch dort eingesetzt werden, wo klare Medien zu fördern sind. Allerdings stoßen die meisten Modelle an ihre Leistungsgrenzen, geht es darum, heißes oder deutlich temperiertes Wasser zu fördern. Da Pumpenmotoren für gewöhnlich das Medium zur Kühlung nutzen, bedarf es für Heißwasserpumpen einer speziellen Konstruktion, um die überschüssige Wärme abzuleiten. Zudem dürfen in solchen Pumpen nur temperaturfeste Materialien und Schmierstoffe verwendet werden. Wer trotzdem mit einer normalen Schmutzwasserpumpe heißes Wasser fördert, riskiert den Totalschaden des Gerätes, denn bei Überhitzung wird meist der Pumpenmotor zerstört. 

In unserem Schmutzwasserpumpen Ratgeber findest du viele weitere Tipps und Tricks

      

 

 

Schmutzwasserpumpe Zisterne

Schmutzwasserpumpe für Zisterne – Welche Zisternen gibt es?

Für uns ist der Zugang zu saubrem, frischem Wasser eine Selbstverständlichkeit. Für rund 2 Milliarden Menschen, also für etwa ein Viertel der Weltbevölkerung ist dies anders. Circa 850 Millionen davon können nicht einmal ihre Grundbedürfnisse der Hygiene decken, weil Wasser Mangelware ist, so die Angaben der Welthungerhilfe. Und auch wir müssen lernen uns einzuschränken. So entfällt beispielsweise das Grundwasser als Quelle für Trinkwasser an vielen Orten, an denen zuvor extensiv Bergbau betrieben wurde. Und es ist vollkommen unnötig, für die Toilettenspülung, die Waschmaschine oder den Geschirrspüler wertvolles Trinkwasser zu vergeuden. Für derartige Zwecke kann sehr gut Oberflächenwasser genutzt werden, sprich Regenwasser. Dieses wird aufgefangen, in Zisternen zwischengespeichert und mit hochwertigen Schmutzwasserpumpen dorthin transportiert, wo das kühle Nass benötigt wird. Welche Zisternen für eine Regenwasserauffanganlage ideal sind und welche Schmutzwasserpumpen den Job erledigen, erkläre ich dir in diesem Heimwerker-Report.

Was ist eine Zisterne? 

Rein technisch gesehen, ist eine Zisterne ein Bevorratungsraum, also ein Zwischenspeicher. Dieser wird stromabwärts in den Fluss des Oberflächenwassers integriert, um eine maximale Menge an Wasser aufnehmen zu können. Bei modernen Anlagen wird das natürliche Oberflächenwasser durch Dachwasser ergänzt, sprich durch eine Regenwassersammelanlage. Auf diese Weise kann in kürzerer Zeit deutlich mehr Wasser in eine Zisterne geleitet werden. 

Genau hier liegt der Unterschied zu den Zisternen, wie sie aus der Geschichte bekannt sind. Inselstaaten im Pazifik, die alten Römer und Griechen, die Araber und einige asiatische Länder nutzen bereits lange vor Beginn der modernen Zeitrechnung Zisternen. So entstanden legendäre Städte, die als uneinnehmbar galten, weil sie eine eigene Wasserversorgung hatten. Oft wurden natürliche unterirdische See, also Höhlenseen als Zisterne genutzt. Es wurden aber auch Zisternen gezielt und mit viel Fachwissen angelegt. Die größte davon, die Aljibe von Cáceres entstand im 10. Jahrhundert im spanischen Andalusien. Heutzutage ist es nicht mehr notwendig, eine Zisterne unbedingt unterirdisch anzulegen. Modernste Pumpentechnik macht auch überirdische Zisternen praktikabel. Allerdings nehmen diese Wasserreservoiren viel Platz in Anspruch, weshalb sie zumeist im Erdreich verschwinden. 

Moderne Zisternen werden hergestellt aus: 

  • Mauerwerk
  • Beton
  • Folie
  • Kunststoff 
  • Glasfaser
  • Stahl

Dabei werden diese Zisternen von Fachunternehmen vor Ort gemauert oder gegossen, oder es werden fertige Zisternen angeliefert, die nur noch im Erdboden versenkt werden müssen. 

Außerdem gibt es Zisternen, die vorzugsweise von Städten und Gemeinden in der Kanalisation eingesetzt werden und solche, die der Erosion vorbeugen sollen. Letztere werden dort genutzt, wo durch starke Regenfälle, Tauwetter oder andere Ereignisse große Wassermengen auftreten, die den Boden verdichten und Muränen auslösen. Hier werden Zisternen mit Prallwänden zwischengebaut, um dies wirkungsvoll zu verhindern. 

Erfahre hier bis zu welcher Temperatur Schmutzwasserpumpen funktionieren.

Regenwasserzisternen: Planung, Bau und Behandlung

Zisterne Planung und Bau

Dachzisternen sind Systeme zum Sammeln und Speichern von Regenwasser, vorzugsweise zur Nutzung im privaten Haushalt. 

Ein System von Dachrinnen und Fallrohren leitet das vom Dach gesammelte Regenwasser in die Zisterne. Die Zisterne, die sich in der Regel unterirdisch befindet, kann aus verschiedenen Materialien bestehen, z. B. aus Ziegelsteinen, Stahlbeton oder Betonfertigteilen, Glasfasern oder Stahl. Die Zisterne versorgt den Haushalt über ein standardmäßiges Druckrohrleitungssystem mit Wasser, wozu eine Schmutzwasserpumpe oder ein Hauswasserwerk genutzt wird.

Das Wasser aus einer Zisterne wird generell nur für die Brauchwasserversorgung genutzt. Die Toilettenspülung, die Waschmaschine, der Geschirrspüler und die Gartenbewässerung sind ideale Abnehmer für Zisternenwasser. Da dieses Wasser im Normalfall sehr weich ist, werden beim Waschen und Geschirrspülen weniger Reinigungsmittel verbraucht, was ein positiver Zusatzeffekt ist. 

Die Wasserqualität ist vor allem dann problematisch, wenn das Regenwasser nicht nur für den häuslichen Gebrauch, sondern auch für Trinkzwecke verwendet werden soll. Regenwasser nimmt atmosphärischen Staub auf, genau wie den Dreck, der auf dem Dach abgelagert ist. Hinzu kommen können Blei oder Cadmium, wenn Zinkbleche für die Dachrinnen verwendet wurden. 

Konstruktion der Zisterne

Die Speicherkapazität einer Regenwasserzisterne hängt von mehreren Faktoren ab:

  • der zur Verfügung stehenden Niederschlagsmenge
  • der Fläche des Daches
  • dem täglichen Wasserbedarf des Haushalts
  • und der Wirtschaftlichkeit

Bis auf den ersten Faktor kann der Zisternenbesitzer alle Faktoren bis zu einem gewissen Grad beeinflussen.

Für die meisten Planungszwecke wird der Durchschnittswert für den Niederschlag als Basis verwendet. Die Planung einer Zisterne auf der Grundlage des niedrigsten Wertes garantiert jedoch, dass auch in den trockensten Jahren genügend Wasser zur Verfügung steht. Aufgrund von Verdunstungs-, Schnee- und Eis- sowie Dachwaschwasserverlusten stehen sowieso nur etwa zwei Drittel der jährlichen Gesamtniederschlagsmenge tatsächlich für die Zisternenspeicherung zur Verfügung.

Die aufzufangende Wassermenge hängt vom täglichen Wasserbedarf ab. Bei kleiner Dachfläche und kleiner Zisterne ist die Nutzung von Regenwasser als Brauchwasser stark begrenzt. Daher ist es wichtig, bei der Planung eines Zisternensystems für das Dach eine Vorstellung davon haben, wie viel Wasser täglich benötigt wird.

Eine Zisterne sollte eine ausreichende Speicherkapazität haben, um den Haushalt über längere Zeiträume mit geringen Niederschlägen zu versorgen. Versorgungsprofis gehen dabei davon aus, dass eine Zisterne für mindestens zwei Monate ausreichend Wasser bevorraten sollte

Zisternen sollten immer hangaufwärts von allen Abwasserentsorgungseinrichtungen liegen, mindestens 10 Meter von wasserdichten Abwasserleitungen und -abläufen, mindestens 25 Meter von nicht wasserdichten Abwasserleitungen und -abläufen, Klärgruben, Abwasserabsorptionsfeldern, Gewölbegruben und Tierställen und mindestens 50 Meter von Klärgruben und Sickergruben entfernt.

Es lohnt sich, diese Dinge sorgfältig zu prüfen, bevor die erste Schaufel Erde für den Zisternenaushub bewegt wird. Eine kontaminierte Zisterne ist nicht viel wert.

Wann die Schmutzwasserpumpe für die Zisterne notwendig wird

Schmutzwasserpumpe wann benötigt

Es gelingt nur selten, eine von Technik freie Wasserversorgung sicherzustellen. Dazu müsste das Regenwasser selbstständig in die Zisterne laufen, von wo es mit ausreichend hohem Druck bis zur Entnahmestelle gelangen muss. Insbesondere für den letzten Abschnitt wird zumeist eine Schmutzwasserpumpe genutzt, alternativ ein Hauswasserwerk. 

Selbst wenn ein sehr guter Filter im Zulaufsystem für weitgehend sauberes Wasser sorgt, es werden sich mit der Zeit in der Zisterne immer wieder Sedimente absetzen. Genau deshalb ist es ratsam, eine Schmutzwasserpumpe zu verwenden. Dieser Pumpentyp kann problemlos derartige Feststoffe handhaben. Vor allem Zentrifugalpumpen haben sich in diesem Bereich als dauerhaft zuverlässig erwiesen. Eine Alternative wäre eine ausdrücklich für Brauchwasser geeignete Hauswasseranlage. In diesen Geräten befindet sich ein Pumpwerk, welches dem in einer Schmutzwasserpumpe sehr ähnlich ist. Der Vorteil einer Hauswasseranlage ist allerdings, dass sich der Wasserdruck sehr präzise einstellen lässt.

Neben einer effizienten Wasserförderung, sollte eine gute Zisterne außerdem über folgende Merkmale verfügen: 

  • Entlüftung und Überlaufrohre
  • Wasserleitung unterhalb der Frostgrenze verlegt
  • separates Zulaufrohr für die Zugabe von Fremdwasser. 
  • Wasserkraftunterbrecher, die das Aufwirbeln des Wasser in der Zisterne verhindern, wenn Regenwasser in großen Mengen und hohem Druck einläuft.
  • ein Dachwäscher. Dieser verhindert, dass das erste Wasser bei einem regen in die Zisterne gelangt. dieses Wasser wird quasi geopfert und zum Waschen des Daches genutzt. Erst wenn der Schmutz dort abgewaschen ist, wird das Regenwasser in die Zisterne geleitet. 
  • Wasserfilter im Zulauf zur Zisterne
  • Sedimentfilter in den Förderleitungen zu den Entnahmestellen. 

Schlussgedanken

Der Betrieb einer Zisterne mit einer Schmutzwasserpumpe ist ein maßgeblicher Beitrag zum Umweltschutz. Zudem werden die wertvollen Trinkwasser-Ressourcen geschont und es werden weniger Reinigungsmittel verbraucht. Beachtest du bei der Planung und Installation einer Zisternenanlage die wichtigsten Punkte, wirst du dein gesamtes weiteres Leben von dieser antiken Erfindung profitieren. 

Hier kommst du zu unseren Schmutzwasserpumpen Blogeinträgen.

Schmutzwasserpumpe Teichschlamm

Besondere Schmutzwasserpumpen für Teichschlamm

Täglich leisten Schmutzwasserpumpen ihren Dienst in deutschen Hauhalten, egal ob der Fluss über die Ufer getreten, die Waschmaschine übergelaufen oder die Wasserleitung geplatzt ist. Im zu pumpenden Wasser dürfen kleine Feststoffe treiben und ist das Wasser verdreckt, nimmt die Schmutzwasserpumpe auch dies klaglos hin. Allerdings nur bis zu einer bestimmten Grenze. Sinkt die Viskosität des Mediums, muss nur noch Schlamm oder Modder gefördert werden, dann sind besondere Schmutzwasserpumpen für diese Arbeit notwendig. Warum dies so ist und welche Pumpen in Frage kommen, erkläre ich dir in diesem Heimwerker-Report. 

Hier kommst du übrigens zu unserem großen Schmutzwasserpumpen Vergleich.

Schmutzwasserpumpen für schlammige Medien einsetzen 

Schmutzwasserpumpen fördern Wasser, das Schmutzpartikel enthält, ohne zu verstopfen – so der Idealfall. Diese Pumpen werden in der Regel als Umwälzpumpe eingesetzt, oder um beispielsweise einen Wasserfall im Teich zu vertreiben oder um eine Strömung zu erzeugen. Sie halten das Wasser in Bewegung. Allerdings steht bei den gängigen Schmutzwasserpumpen fast immer in der Gebrauchsanweisung, dass es ratsam ist, diese so tief wie möglich im Teich zu platzieren – aber niemals im Bodenschlamm. 

Grund dafür ist, dass Teichschlamm eine zu geringe Viskosität besitzt, um von einer Schmutzwasserpumpe problemlos gefördert zu werden. Darüber hinaus besitzen die meisten Schmutzwasserpumpen eine relativ hohe Scherrate. Soll heißen, sie pumpen mehr Wasser als Schlamm. In der Folge sinkt die Viskosität des verbleibenden Schlamms immer weiter, bis schlussendlich nur noch ein harter Kuchen übrig bleibt. Die meisten Teichbesitzer behelfen sich dadurch, dass sie beim Abpumpen des Teichschlamms Frischwasser hinzufügen. Dies ist aber nur bis zu einem gewissen Grad möglich und ist außerdem eine Vergeudung von Frischwasser.

Funktionsweise einer Schmutzwasserpumpe im Normalbetrieb

Eine Schmutzwasserpumpe in einem Gartenteich steht für gewöhnlich unter Wasser und fördert das Wasser durch einen Schlauch zu einem Filter. Die Pumpe sollte so tief wie möglich im Wasser stehen und der Rücklaufschlauch sollte so weit wie möglich von der Pumpe entfernt sein. Auf diese Weise wird eine optimale Wasserzirkulation erreicht. Dies ist für eine gute Verteilung von Nährstoffen und CO2 an die Wasserpflanzen wichtig. Dadurch wachsen die Pflanzen optimal, während zugleich das Algenwachstum minimiert wird. Auf diese Weise wird ein sauberer Wasserfall oder Bachlauf kreiert.

Informiere dich hier in diesem Artikel auch noch über mini Schmutzwasserpumpen.

Welche Schmutzwasserpumpen sind verfügbar? 

Schmutzwasserpumpen oder Schlammpumpen gibt es sowohl mit Elektro- als auch mit Gas- oder mit Dieselmotorantrieb sowie mit Druckluftmotoren. Die meisten dieser Pumpen sind für Medien mit relativ hoher Viskosität ausgelegt, also für Substanzen mit recht hohem Wasseranteil. Gülle- und Schlammpumpen sind häufig Membranpumpen, aber auch Zentrifugalpumpen sind hier zu finden.

Schlamm mit der Schmutzwasserpumpe entsorgen 

Verbinden den Abflussschlauch der Pumpe mit dem Anschluss für den Abfluss. Ziehe die Pumpe vom Teich weg und achte darauf, dass ihr Ende vom Teich weg zeigt. Das Letzte, was du willst ist, dass der Schlamm aus dem Teich abgelassen wird und dann direkt wieder zurückfließt!

Platziere die Pumpe unter Wasser, und zwar in dem Bereich, in dem sich der größte Teil des Schlamms befindet. An der Unterseite der Pumpe befinden sich zwei Einlassöffnungen zum Ansaugen des Schlamms. Achten darauf, dass diese Öffnungen unter Wasser, aber so nahe wie möglich an der Wasseroberfläche liegen. So wird sichergestellt, dass die Pumpe so viel Schlamm wie möglich aufnimmt.

Schließen nun die Pumpe an und schalte den Strom ein.

Beobachte die Pumpe genau. Sie sollte nun den Schlamm aus dem Teich schlürfen.

Achten darauf, dass die Einlassöffnungen unterhalb des Wasserspiegels bleiben! Andernfalls kann es passieren, dass die Pumpe keinen Schlamm mehr ansaugt.

Welche Pumpenarten sind für Schlamm geeignet? 

Pumpenarten für Schlamm

Zentrifugalpumpen

Zentrifugalpumpen eignen sich gut für Schlämme mit niedriger Viskosität und sehr wenig Feststoffen. Dieser Pumpentyp erzeugt weitaus weniger Pulsation als Verdrängerpumpen.

Zentrifugalpumpen haben leider eine hohe Scherrate. Es kontraproduktiv, dem Schlamm Scherkräfte zu verleihen. Bei der Schlammförderung soll dieser in hoch konzentrierter Form erhalten bleiben. Wenn er geschert wird, entsteht eine größere Oberfläche, die die Feststoffe dispergiert und die Entwässerung erschwert. In einem anderen Artikel auf dieser Webseite beschäftigen wir und explizit mit Entwässerungspumpen.

Eine Alternative ist eine druckluftbetriebene Membranpumpe. Dies ist eine beliebte Option für Schlämme. Die Einfachheit der Pumpentechnik ist ein Grund dafür. Sie verfügt über eine einzige Membran, die durch Druckluft angetrieben wird. Die Drehzahl der Pumpe lässt sich sehr einfach steuern, und das Ergebnis der Flüssigkeitsverdrängung ist vorhersehbar. Diese Schmutzwasserpumpe eignet sich gut für die Herstellung eines gleichmäßigen Schlammteppichs mit einem konstanten Feststoffanteil im Schlamm.

Druckluftbetriebene Membranpumpen haben jedoch hohe Pulsationsraten. Außerdem werden sie mit Druckluft betrieben. Wenn nicht bereits ein leistungsstarker Luftkompressor vorhanden ist, ist der Betrieb dieser Pumpe teurer.

Erfahre hier was die optimale Mediumtemperatur einer Schmutzwasserpumpe ist!

Exzenterschneckenpumpen

Exzenterschneckenpumpen sind hervorragend für Schlamm geeignet. Sie scheren den Schlamm wenig bis gar nicht und erzeugen geringe Pulsationsraten. So großartig sie auch in der Anwendung sind, Wartung und Reparatur sind ein echtes Problem. Fragen Sie jeden, der jemals eine Pumpe repariert hat! Allerdings haben inzwischen einige Hersteller dieses Problem erkannt und biet nun wartungsfreundlichere Modelle an. Ein weiterer Nachteil ist die Größe. Diese Pumpen benötigen reichlich Platz und oftmals müssen einige Rohrleitungen nachgerüstet oder ergänzt werden.

Drehkolbenpumpen

Drehkolbenpumpen eignen sich hervorragend für Flüssigkeiten mit hoher Viskosität. Wie bei der Exzenterschneckenpumpe ist die Scherung und Pulsation gering. Sie haben eine kleine Stellfläche und sind durch die Abdeckplatte an der Vorderseite der Pumpe leicht zugänglich. Dieser Pumpentyp ist zwar in der Anschaffung teurer, aber im Laufe der Zeit sind die Ausgaben für Teile, Wartung und Reparaturen weitaus geringer als bei einer Exzenterschneckenpumpe. Problem ist allerdings, dass es nur wenige Modelle gibt, die für den Privathaushalt konzipiert wurden. Die meisten Drehkolbenpumpen werden für Großbaustellen und Klärwerke konzipiert. 

Informiere dich hier auch noch über Schmutzwasserpumpen für Zisternen.

Welche Pumpenart als Schmutzwasserpumpe kaufen?

Schmutzwasserpumpen für Schlamm kaufen

Für Anwendungen, bei denen sauberes Wasser gefördert werden muss, sind Zentrifugalpumpen die beste und kostengünstigste Lösung. Zentrifugalpumpen haben schmale Laufradschaufeln, was bedeutet, dass nur klares Wasser, das praktisch frei von Verunreinigungen ist, von dieser Pumpe gefördert werden kann. Natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass auch scheinbar klares Wasser zumindest eine kleine Menge an Verunreinigungen enthält. Aus diesem Grund sind diese Pumpen mit einem Sieb ausgestattet, das als Sicherheitsnetz dient und verhindert, dass unsichtbare Verunreinigungen in den Ansaugschlauch gelangen.

Aber was ist, wenn das Wasser auch nur leicht schlammig, sandig oder mit Verunreinigungen übersät ist? Das Sieb verhindert zwar, dass unerwartete Partikel die Pumpe beschädigen, aber wenn ein Benutzer irgendwelche Verunreinigungen im Wasser feststellt, sollte er wissen, dass es speziell für diese Situation einen anderen Pumpentyp gibt. Für Wasser, das Verunreinigungen enthält, die eine Zentrifugalpumpe verstopfen oder beschädigen könnten, ist eine Semi-Trash-Pumpe oder Schlammpumpe die beste Wahl, auch als Fäkalienpumpe oder Güllepumpe bekannt.

Vereinfacht ausgedrückt funktionieren Semi-Trash-Pumpen auf die gleiche Weise wie Zentrifugalpumpen, haben jedoch dickere Laufradschaufeln und eine größere Spiralauslassöffnung, damit kleine Schmutzpartikel durchfließen können. Als allgemeine Faustregel gilt, dass Schmutzpartikel bis zu einer Größe von rund 2 cm problemlos durchfließen können.

Eine Semi-Schmutzwasserpumpe sollte immer dann eingesetzt werden, wenn nicht sicher ist, ob eine Zentrifugalpumpe die Aufgabe bewältigen kann.

Eine Semi-Trash-Pumpe kann zwar mehr als eine Zentrifugalpumpe fördern, hat aber Probleme, wenn die Verschmutzungen zu groß sind. Sie ist nicht in der Lage, Stöcke, Steine oder Felspartikel zu fördern. Wenn ein Benutzer solche Verunreinigungen im Wasser entdeckt, sollte er sich für die nächste Pumpenstufe entscheiden – eine Schmutzwasserpumpe als Exzenterschneckenpumpe oder als Drehkolbenpumpe, wenn irgend möglich.  

Diese Pumpen sind eine gute Wahl für Situationen, in denen große Wassermengen und Schlamm gefördert werden müssen. Das Entfernen von überschüssigem Wasser aus einem Reservoir oder Becken nach einer Sturzflut ist ein Beispiel für eine Anwendung, die eine solche Schmutzwasserpumpe erfordern kann. 

Bei einem Medium mit sehr hoher Viskosität ist allerdings die Membranpumpe der Favorit. Sie kommt am besten mit dem schwierigsten Wasser mit großen Verunreinigungen zurecht. Die oft als Schlammpumpe bezeichnete Membranpumpe ist die richtige Wahl, wenn das Wasser so dick oder schmutzig ist, dass der Benutzer nicht erkennen kann, was unter der Oberfläche lauert.

Membranpumpen sind in der Lage Äste, Steine, Schlamm, Müll und andere Verunreinigungen bis zur Größe eines Golfballs zu bewältigen. Im Grunde genommen kann alles, was durch die Öffnung passt, auch durchgelassen werden. In der Abwasserentsorgung kann er schlammiges Wasser, Schlamm und andere stark viskose Flüssigkeiten pumpen.

All diese Fähigkeiten bedeuten einen höheren Preis für diese Art von Pumpe. Aus diesem Grund wird eine Membranpumpe in der Regel nur dann eingesetzt, wenn es keine Alternative mehr gibt. Außerdem arbeitet eine Membranpumpe bei gleicher Leistungsaufnahme deutlich langsamer als die anderen Schmutzwasserpumpen.

Die Quintessenz

Bei dem großen Angebot an Pumpen kann es schwierig sein, die richtige Pumpe zu finden. Eine falsche Auswahl kann zu einer unbefriedigenden Pumpenleistung führen, ganz zu schweigen von möglichen Schäden an den Komponenten der Maschine. Wer aber regelmäßig stark viskose Medien zu fördern hat, der wird mit einer Membranpumpe glücklich werden – trotz der hohen Anschaffungskosten. 

In meinem Schmutzwasserpumpen Ratgeber findest du noch viele weitere nützliche Artikel zu der Bedienung von Schmutzwasserpumpen.

Schmutzwasserpumpe Pflege und Wartung

Pflege und Wartung von Schmutzwasserpumpen in 7 Schritten 

Vorsorge ist auch bei Pumpen besser als eine aufwendige Nachsorge. Leckt eine Pumpe, kann es schnell zu einer Überschwemmung kommen. Ist die Schmutzwasserpumpe blockiert, überhitzt der Motor, was schwere Schäden nach sich zieht. Willst du sicherstellen, dass deine Pumpe zuverlässig ihre Arbeit verrichtet, sind Pflege und Wartung immer einer teuren Instandsetzung oder dem Neukauf einer Schmutzwasserpumpe vorzuziehen. Wie du deine Pumpe mit geringem Zeitaufwand und bei hoher Betriebssicherheit pflegen und warten kannst, erkläre ich dir in diesem Heimwerker-Report. 

In unserem Schmutzwasserpumpen Test findest du eine Auflistung der besten Modelle auf dem Markt!

Wartungs- und Pflegeplan für Schmutzwasserpumpen erstellen

Eine Schmutzwasserpumpe besteht aus vielen Teilen, die alle regelmäßig auf ihren Zustand überprüft werden müssen. Aber nicht alle sind gleich wartungsintensiv. Deshalb bietet es sich an, einen Wartungsplan aufzustellen. 

alle 2 Wochen Sichtkontrolle  Prüfen der Standfestigkeit der Schmutzwasserpumpe.

Gehäuse und Zuleitungen (elektrische Verkabelung sowie Wasserleitungen) auf Abnutzung und Schäden prüfen. 

Suche nach Leckagen, feuchten Stellen. 

rund 5 bis 10 Minuten
monatlich  kleine mechanische Wartung  Entfernen der Schutzvorrichtungen und prüfen der Welle sowie des Pumpwerks.

Ausrichtung der Welle auf unrunde Drehung prüfen. Falls notwendig Öl auffüllen.

rund 20 Minuten. Diese Arbeiten verkürzen sich, sobald du darin die notwendige Routine erlagt hast. 
im Abstand von rund 6 Monaten  mittlere mechanische und elektrische Wartung Ist eine Reservepumpe vorhanden, lasse diese Pumpe laufen und prüfe sie auf ihre Funktionsfähigkeit und Leistung.

Prüfen, ob sich die Motorwelle axial bewegt.

Entfernen und reinigen aller Hilfsvorrichtungen wie Ventile, Manometer, Rohrleitungen, Schaugläser, usw.

Bei größeren Pumpen mit einer Kupplung ist diese zu öffnen. Prüfe, ob die Gummiteile / Dichtungen abgenutzt sind und eventuell erneuert werden müssen.

etwa 45 Minuten 
große jährliche Inspektion vollständiges Zerlegen der Pumpe  Demontiere die Pumpe von den Rohrleitungen und zerlege sie.

Überprüfe alle Teile gewissenhaft und tausche beschädigte aus. Insbesondere:

– Laufräder

– Verschleißringe/Verschleißbleche

– O-Ringe

– Welle

circa 4 Stunden 

In einem anderen Artikel gehen wir darauf ein, welche Pumpen sich vor Allem für Teichschlamm eigenen!

Gesamtablauf der Wartung und Pflege von Pumpen in 7 Schritten 

  1. Wartungsplan erstellen
    Lese die Vorgaben des Originalherstellers. Berücksichtige den Zeitplan für jede Wartung. Müssen Leitungen abgeschaltet werden? Wähle einen Zeitpunkt, an dem das System eh außer Betrieb ist.
  2. Sichtprüfungen
    Mache dich mit dem System vertraut. Beobachte die Pumpe, während sie noch in Betrieb ist. Achte auf Lecks, ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen und ungewöhnliche Gerüche. Fördert eine Schmutzwasserpumpe Brauch- oder Frischwasser, riecht aber nach abgestandenem, fauligen Wasser, ist zumeist eine Unrichtigkeit im Gehäuse vorhanden.
  3. Achte auf deine Sicherheit
    Vergewissere dich, dass der Pumpenmotor abgeschaltet und das Gerät vom Stromnetz getrennt ist. (Stecker gezogen und / oder Sicherung ausgeschaltet) Nur dann ist eine Wartung und / oder Systemprüfung sicher durchführbar. Eine ordnungsgemäße Abschaltung ist nicht nur für elektrische Systeme, sondern auch für hydraulische Systeme wichtig, die bei leistungsstarken Pumpen anzutreffen sind.
  4. Mechanische Prüfung
    Prüfe, ob die Befestigungspunkte sicher sind.
    Prüfe die Gleitringdichtung und die Packung
    Prüfe die Pumpenflansche auf Undichtigkeiten
    Prüfe die Kupplungen
    Kontrolliere und reinige den eventuell vorhandenen Filter sowie das Rückschlagventil
  5. Schmierung
    Schmiere den Motor und die Pumpenlager gemäß den Vorgaben des Herstellers. Achte unbedingt darauf, nicht zu viel zu schmieren. Die Lager werden durch Überfettung eher beschädigt als durch Unterfettung. Wenn das Lager eine Entlüftungskappe hat, nimm diese Kappe ab. Anschließend lässt du die Pumpe 30 Minuten lang laufen, bevor die Kappe wieder angebracht wird. So kann überschüssiges Fett aus dem Lager entweichen.
  6. Überprüfen der Elektrik und des Pumpenmotors einer Schmutzwasserpumpe
    Prüfe, ob alle Anschlüsse fest angezogen sind.
    Prüfe die Entlüftungsöffnungen und Wicklungen des Motors auf Staub-/Schmutzablagerungen und reinige diese gemäß den Richtlinien des Herstellers.
    Prüfe den Anlasser bzw. das Steuergerät auf Lichtbogenbildung, Überhitzung usw.
    Wird ein Motor ungewöhnlich heiß oder es riecht verbrannt, verwende ein Ohmmeter an den Wicklungen, um zu prüfen, ob die Isolierung defekt ist.
  7. Dichtungen, Schläuche und Leitungen prüfen
    Wenn Schläuche, Dichtungen oder O-Ringe Verschleiß oder Beschädigungen aufweisen, müssen sie sofort ersetzt werden. Die Verwendung eines temporären Gummimontage-Schmiermittels sorgt für einen festen Sitz und verhindert Lecks oder Verrutschen.

Ebenfalls ein wichtiger Punkt: Achte darauf bei deiner Schmutzpumpe einen hochwertigen Schlauch zu verwenden! Auch wichtig ist auf die Höchsttemperatur des Wassers zu achten!

Die wichtigsten Prüfpunkte bei der Wartung einer Schmutzwasserpumpe im Überblick 

Schmutzwasserpumpe wichtige Prüfpunkte

Folgende Komponenten solltest du gemäß deinem Wartungsplan regelmäßig prüfen. Außerdem immer dann, wenn die Schmutzwasserpumpe eine Störung hatte, ungewöhnliche Geräusche von sich gibt, streng nach fauligem Wasser riecht oder ein Leck sichtbar ist. Prüfe gewissenhaft…

… den physischen Zustand des Systems, um sicherzustellen, dass es sicher und unbeschädigt ist.

… insbesondere den Zustand der Pumpe, einschließlich Laufrad, Dichtungen, Lager, Ventile und Spiralgehäuse.

… den Zustand der Rohrleitungen auf Verschleiß oder Beschädigung.

… die Sauberkeit des Sumpfes und des Schwimmers.

… die elektrischen Komponenten, um sicherzustellen, dass die Isolierung intakt ist, die Sicherungen in gutem Zustand und die Kontaktstellen nicht korrodiert sind.

… ob alle Schutzvorrichtungen ordnungsgemäß funktionieren und ob Alarmsignale und Summer funktionsfähig sind, sofern die Schmutzwasserpumpe damit ausgestattet ist.

… den eventuell vorgebauten Häcksler der Schmutzwasserpumpe. Wichtig ist hier vor allem, dass die Messer regelmäßig nachgeschliffen und geölt werden. Dabei ist ein pflanzliches Öl zu verwenden, welches sich zu 100 % biologisch abbauen lässt. 

In einem anderen Artikel gehen wir auf die Frage ein, wann es bei der Benutzung einer Schmutzwasserpumpe zu einer Gefahrensituation kommen kann!

Schlussbemerkungen zur Wartung und Pflege von Schmutzwasserpumpen

Eine gut gewartet und gepflegte Schmutzwasserpumpe kann die vom Hersteller angegebene Lebenserwartung von zumeist 10 Jahren deutlich überschreiten. Ich arbeite beispielsweise mit einer Schmutzwasserpumpe, die bei mir seit 2007 bis heute störungsfrei im Einsatz ist. In der Tat ist dies mit Arbeit und einem überschaubaren Zeitaufwand verbunden. Die Belohnung ist aber, dass eine in der Anschaffung nicht ganz billige Tauchpumpe zuverlässig über viele Jahre ihren Job macht.  

Tauchpumpe Gefahrenquellen

Welche Gefahren können beim Betrieb einer Schmutzwasserpumpe entstehen?

In Deutschland erleiden jährlich rund 2,8 Millionen Menschen einen Unfall in den eigenen vier Wänden. Erschreckend ist, dass rund 8.000 von ihnen einen solchen Unfall nicht überleben; mehr als doppelt so viele, wie jährlich im Straßenverkehr zu Tode kommen. 

Das Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. gab bekannt, dass etwa 300.000 dieser Unfälle beim Heimwerken geschehen. Allerdings räumt das Kuratorium ein, dass es besonders hier eine große Dunkelziffer gibt, weil die meisten Unfälle nicht gemeldet werden. Dass sogar Schmutzwasserpumpen mitunter gefährlich werden können, daran denken die meisten Nutzer nur selten. Wo die Gefahren liegen, erkläre ich in diesem Heimwerker-Report. 

Tipp: Durch eine gute Pflege deiner Schmutzwasserpumpe, kannst du einige gefährliche Szenarien vermeiden.

Was du über Schmutzwasserpumpen wissen solltest – die Gefahrenquellen

Schmutzwasserpumpen werden nicht nur eingesetzt, um überflutete Keller trocken zu legen oder mit dem Wasser aus dem Gartenteich die Blumen zu gießen. Mit leichten technischen Änderungen ist dieser Pumpentyp auch in Schwimmbädern im Einsatz und wird auf Baustellen zum Abpumpen von Schlammwasser genutzt. Aufgrund dieser ungeheuren Bandbreite beim Einsatz, können von Schmutzwasserpumpen Gefahren ausgehen, die auf den ersten Blick kaum erkennbarer sind. Die wichtigsten Gefahrenquellen bei Schmutzwasserpumpen sind: 

  • Elektrizität
  • Druck
  • Schwebstoffe im Medium 
  • oder eine Kombination aus zwei oder drei dieser Gefahrenquellen.

Schmutzwasserpumpe in Badeteichen, Pools und Gartenteichen

Im Jahr 2017 kam es durch die Consumer Product Safety Commission zur größten Rückrufaktion von Pumpen aller Zeiten in den USA. Rund 16.000 Pumpen aus 14 verschiedenen Modellen, die zwischen September 2010 und Oktober 2016 verkauft wurden, wurden zurückgerufen. Dabei handelte es sich um Pumpen der Marken Emerson oder EcoTech EZ, die einen Motor der Nidec Motor Corporation mit variabler Drehzahl nutzten. Nach mehreren Zwischenfällen und einer Untersuchung wurde festgestellt, dass bei diesen Pumpen die Gefahr eines elektrischen Schlages besteht. 

Die meisten der betroffenen Pumpenmodelle wurden in Pools eingesetzt. Aber es waren auch Schmutzwasserpumpen darunter, die in Garten- oder Schwimmteichen, in Brunnen und Zisternen ihre Arbeit verrichteten.

Dabei war der Fehler an diesen Pumpen minimal. Was fehlte, war ein Erdungskabel am Gehäuse. Wurde dieses nachgerüstet, war die Pumpe sicher und problemlos zu betreiben. Die Nachrüstung kostete die Hersteller je Pumpe nur wenige Cent. Das fehlende Erdungskabel forderte allerdings zuvor drei Menschenleben. 

Hier kannst du dich allerdings auch über die beliebtesten Poolpumpen informieren!

Gefahr bei Schmutzwasserpumpen durch den Pumpendruck

Insbesondere leistungsstarke Schmutzwasserpumpen können für die Nutzer oder Unbeteiligte zur Gefahrenquelle werden. Hier ist zwischen dem Unterdruck beim Ansaugen von selbstsaugenden Schmutzwasserpumpen und dem Förderdruck zu unterscheiden.

Wird eine selbstsaugende Schmutzwasserpumpe in einem Schwimmteich installiert, besteht besonders für Kinder die Gefahr, dass sie vom Unterdruck angesaugt werden. Derartige Badeunfälle sind aus Schwimmbädern geläufig. Vor allem wenn ungesicherte Ansaugschächte oder beschädigte Ansaugkörbe vorhanden sind, können Gliedmaßen angesaugt und vom Unterdruck festgehalten werden. Meist haben die Betroffenen keine Möglichkeit, zu entkommen und ertrinken.

Insbesondere bei selbstsaugenden Schmutzwasserpumpen kann es durch einen wild umherschlagenden Förderschlauch zu teils erheblichen Verletzungen kommen. Vor allem dann, wenn am Saugrohr kein Rückschlagventil angebaut wurde. In solchen Fällen saugt die Pumpe zuerst reichlich Luft an, bevor das erste Wasser die Leitung aufsteigt. In der Folge wird ein Luft-Wasser-Gemisch durch die Förderleitung gepresst, welche sich dann selbstständig macht und wild um sich schlägt. Befindet sich eine Person in der Reichweite des Schlauchendes, kann diese von schmerzhaften Schlägen getroffen werden.

Ursachen für einen Stromschlag durch eine Schmutzwasserpumpe 

In sehr seltenen Fällen ist eine Fehlkonstruktion durch den Hersteller verantwortlich, erleidet ein Mensch einen Stromschlag durch eine Schmutzwasserpumpe. Nicht umsonst gelten in Deutschland und der EU äußerst scharfe Sicherheitsbestimmungen und jedes Gerät muss geprüft sein. Erheblich häufiger sind diese Ursachen: 

Tauchpumpe Stromschlag

  • Unsachgemäße Installation: Teils bauen Nutzer die Erdungskabel ab oder schließen diese nicht an, weil es ihnen zu umständlich erscheint. 
  • Sicherheitsbestimmungen bei der Wartung missachtet: Beinahe ebenso häufig kommt es vor, dass Eigentümer ihre Pumpe warten wollen, das Gerät aber nicht stromlos schalten. Es reicht nicht aus, die Pumpe abzuschalten. Der Netzstecker muss gezogen werden oder es ist die Sicherung auszuschalten. 
  • Abnutzung/Verschleiß der Pumpe: Eher selten sind Fälle, bei denen Dichtungen versagen oder der Motor überhitzt, was zur Verformung des Gehäuses und zum Eintritt von Wasser führt. Im Normalfall wird in diesen Fällen die Sicherung ausgelöst, allerdings nur, wenn die Erdung vorschriftsmäßig angeschlossen wurde.
  • Kriechstrom: Dieses Phänomen ist vorzugsweise dann zu beobachten, wenn ein Kabel beschädigt ist. Allerdings muss der Schaden sehr spezifisch sein. Er muss so klein sein, dass die Sicherungen nicht abschalten, aber dennoch so gravierend, dass ein elektrischer Schlag von minderer Stärke auftreten kann. Ein solcher Schlag ist für gesunde Menschen meist keine ernstzunehmende Gefahr. Gefährdet sind aber Kinder, ältere Menschen und solche, die beispielsweise einen Herzschrittmacher tragen. 

Erfahre hier, wie heiß das Wasser bei Schmutzwasserpumpen sein darf!

Fremdkörper und Schwebeteile im Medium 

Schmutzwasserpumpen sind so konstruiert, dass sie kleine Schwebstoffe aufnehmen und fördern können. Bei einigen Modellen ist zudem ein Häckselwerk oder ein Zerhacker vorgebaut, sodass größeres Treibgut auf ein passendes Mass zerkleinert werden kann. 

Wird mit einer Schmutzwasserpumpe stark verunreinigtes Wasser gefördert, so sind darin auch diese Schwebstoffe enthalten. Besonders bei sehr leistungsstarken Pumpen kommt es vor, dass kleinere Kieselsteine, Schrauben, Glassplitter und andere harte Gegenstände mit hoher Geschwindigkeit aus dem Ende des Förderschlauchs katapultiert werden. In solchen Fällen mutiert die Schmutzwasserpumpe zu einer Art Maschinenpistole, denn es werden unablässig geschossähnliche Gegenstände mit hohem Druck ausgestoßen. Dies kann zu schweren Verletzungen führen, insbesondere, wenn das Gesicht und dort die Augen getroffen werden. 

In einem anderen Artikel gehe ich auf die Frage ein, wie man sich verstopfende Poolpumpen vorbeugen kann!

Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit und Betrieb von Schmutzwasserpumpen

Jedes elektrische oder durch Motorkraft betriebene Gerät birgt Gefahrenquellen in sich. Wer diese erkennt, kann den Folgen vorbeugen und Unfälle nahezu gänzlich ausschließen. In der Regel sind dazu simple Sicherheitsregeln zu befolgen, angefangen mit dem korrekt angeschlossenen Erdungskabel bis zum Fixieren des Endes des Förderschlauchs, bevor die Pumpe in Betrieb genommen wird. Gehst du beim Umgang und Betrieb deiner Schmutzwasserpumpe mit gesundem Menschenverstand zu Werke, sollte dein Name auch zukünftig nicht in der Statistik für Unfälle im Haushalt auftauchen. 

Erfahre hier auf dieser Webseite auch noch, welche Pumpen ideal für die Entfernung von Teichschlamm sind!

Der perfeke Schlauch für Pumpen

Welcher Schlauch für den Pumpenbetrieb ideal ist

Egal ob Schmutzwasserpumpe oder Teichpumpe, ob eine Tauchpumpe aus der Zisterne Wasser fördert oder eine selbstsaugende Pumpe aus einem Brunnen das kühle Nass holt: Ohne einen Saugschlauch und einen Gartenschlauch kommt das Wasser nicht dort an, wo es soll. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede im Material und in der Konstruktionsweise von Schläuchen, weshalb nicht jeder für alle Aufgaben verwendet werden kann. Was du beachten solltest, wenn du für ein Pumpensystem einen Schlauch kaufen willst, erkläre ich in diesem Heimwerker-Report.      

Erfahre hier, wie man eine Gartenpumpe mit Druckschalter richtig einstellt.       

Die 3 besten Schläuche für Pumpen

Testsieger
Quarzflex® Saugschlauch Spiralschlauch Förderschlauch Pumpenschlauch 25mm Made in EU TOP Qualität 20 Meter
well2Wellness® Pool Solarschlauch 6m | 190g/m | Poolschlauch | 38mm | Schwarz | Formstabil | Teilbar | Variabel Einsetzbar | Geeignet für Poolheizung, Bodensauger, Pumpen & Filteranlage
Dambat/IBO 50 m 2" Zoll PVC Flachschlauch Wasserschlauch Flexibler Schlauch Pumpenschlauch
Modell
Spiralschlauch
Solarschlauch
Flexibler Schlauch
Hersteller
Quarzflex
well2wellness
Dambat/IBO
Material
Hart-PVC
EVA
PVC
Durchmesser
30 mm
38 mm
ca. 51 mm
Länge
20 m
6 m
50 m
Besonderheit
vielfältige Einsatzbereiche
Überdurchschnittlich hohe Verarbeitung
Flacher Schlauch / Sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis
-
-
-
44,95 EUR
17,95 EUR
43,59 EUR
Testsieger
Quarzflex® Saugschlauch Spiralschlauch Förderschlauch Pumpenschlauch 25mm Made in EU TOP Qualität 20 Meter
Modell
Spiralschlauch
Hersteller
Quarzflex
Material
Hart-PVC
Durchmesser
30 mm
Länge
20 m
Besonderheit
vielfältige Einsatzbereiche
-
44,95 EUR
well2Wellness® Pool Solarschlauch 6m | 190g/m | Poolschlauch | 38mm | Schwarz | Formstabil | Teilbar | Variabel Einsetzbar | Geeignet für Poolheizung, Bodensauger, Pumpen & Filteranlage
Modell
Solarschlauch
Hersteller
well2wellness
Material
EVA
Durchmesser
38 mm
Länge
6 m
Besonderheit
Überdurchschnittlich hohe Verarbeitung
-
17,95 EUR
Dambat/IBO 50 m 2" Zoll PVC Flachschlauch Wasserschlauch Flexibler Schlauch Pumpenschlauch
Modell
Flexibler Schlauch
Hersteller
Dambat/IBO
Material
PVC
Durchmesser
ca. 51 mm
Länge
50 m
Besonderheit
Flacher Schlauch / Sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis
-
43,59 EUR

 Arten von Wasserschläuchen

Durch Forschung über Jahrzehnte, ständige Modifikationen und die Entdeckung neuartiger Materialien entstanden eine Unzahl von Schlauchtypen für die oft recht spezifischen Einsatzparameter.

Generell werden Schläuche in verschiedene Kategorien eingeteilt. 

Bei der Einteilung nach dem Schlauchmaterial finden sich der:

  • Gummischlauch
  • Kunststoffschlauch
  • Metallschlauch
  • Gewebeschlauch
  • Silikonschlauch
  • PVC-Schlauch uvm.

Werden Schläuche nach dem Förderverfahren per Pumpe eingeteilt, stehen dir diese Kategorien zur Auswahl: 

  • Druckschlauch
  • Saugschlauch
  • Saug-Druckschlauch

Bevor du einen Wasserschlauch für deine Schmutzwasserpumpe kaufst, solltest du wissen, welche Schläuche sich für welche Anwendungen eignen. Wichtig sind dabei verschiedene Parameter. Nicht jeder Schlauch reagiert gleich auf Dinge wie Temperatur, Druck, Unterdruck, Säuregehalt, Viskosität und andere Elemente. Zudem stehst du vor der Entscheidung, ob du dich für einen Schlauch oder eine feste Leitung, sprich für ein Rohr entscheidest. Generell gilt, Rohre sind preiswerter als Schläuche. Deshalb werden bei Pumpensystem meist beide Möglichkeiten genutzt, um Kosten zu sparen. Ein Schlauch sollte deshalb immer nur dann verwendet werden, wenn ein Rohr die Aufgabe nicht erfüllen kann. 

In einem weiteren Artikel auf dieser Webseite beschäftigen wir uns noch umfassender mit der Frage, wie eine Tauchdruckpumpe funktioniert. Unter anderem gehen wir hier auch noch auf die Wichtigkeit eines Trockenlaufschutzes bei Gartenpumpen ein. Unter anderem ist dieser Schutz bei Gartenpumpen für die Regentonne sehr wichtig.

Saugschläuche

Der Ansaug- oder Saugschlauch für eine Schmutzwasserpumpe, eine Gartenpumpe  oder ein Hauswasserwerk ist flexibel, kann aufgerollt werden, besitzt jedoch eine Steifigkeit, die ein Zusammenfalten des Schlauchs verhindert. Der Ansaugschlauch ist so konstruiert, dass die Flüssigkeit leicht in die Pumpe fließen kann, ohne dass sich der Durchmesser des Schlauches verringert, was die Saugleistung einschränken würde. 

Zumeist besteht ein Saugschlauch aus Gummi oder Kunststoff. Entweder wurde ein starkes Gewebe in das Material eingearbeitet oder eine Spirale aus Metall oder gehärtetem Kunstoff sorgt für die Formstabilität des Schlauchmantels. Trotzdem sind Saugschläuche bedingt flexibel, weshalb diese dann verwendet werden, wenn das Medium schwer zu erreichen ist. Nachteil der Saugschläuche ist, dass diese zum Pendeln neigen und dann zusätzlich am Schlauchende beschwert oder fixiert werden müssen. Überdies verursachen Saugschläuche weit häufiger Kavitation als Rohre. Dieser unerwünscht Nebeneffekt kann zu messbaren Verlusten bei der Effizienz der Pumpe führen. Außerdem begünstigt Kavitation die Bildung von Rost in der Pumpe und ist fast immer für Lochfraß verantwortlich.  In einem anderen Beitrag gehen wir darauf ein, wie heiß das Wasser bei Schmutzwasserpumpen sein darf!

Die Pumpe zieht Luft? Erfahre in folgendem Beitrag, was dagegen tun kannst.

Förderschläuche / Transferschläuche / Druckschläuche  

Diese Art Schlauch ist flexibel, lässt sich aufrollen Wasser und kann einem höheren Druck standhalten, ohne dass sich Aussackungen oder Blasen bilden und ohne dass der Schlauch platzt. PVC-Schläuche und mit Kunststoffen beschichtete Gewebeschläuche werden gerne als Druckschlauch verwendet. Die Feuerwehren nutzen fast immer reine Gewebeschläuche, die mit einem Schutzwachs beschichtet sind.   

Wichtig: Eine hoch qualitativer Schlauch ist unter anderem auch deswegen sehr wichtig, weil dieser dafür sorgt, dass die Pumpe seltener verstopft!

Druckfestigkeit von Förderschläuchen 

Druckfestigkeit Pumpenschlauch

Wie hoch der Druck in einem Schlauch sein kann, hängt maßgeblich von der Konstruktionsweise ab. Bei Billigschläuchen wird häufig ein minderwertiges PVC verwendet, welches mit der Zeit ausdampft. In der Folge wird der Schlauch spröde, brüchig und es stellen sich immer mehr Lecks ein. Bei Markenprodukten ist die Qualität zumeist deutlich besser. 

Wasser tritt aus dem Wasserhahn mit einem Druck von 3 bis 4 bar aus. Das reicht für gewöhnlich, um beispielsweise eine Beregnungsanlage für den Rasen zu betreiben. Ist der Schlauch aber länger als 25 Meter, können die Schleifen im Schlauch und dessen Länge zu hohen Reibungsverlusten führen. Dann tritt am Sprinkler nur noch ein müdes Wässerchen aus. Hier ist eine Gartenpumpe hilfreich. Diese kann, je nach Bauart des Sprinklers, auch den Aktionsradius der Bewässerung erweitern. Du kannst bei einem Markenschlauch unbesorgt eine Gartenpumpe mit 10 bar betreiben, denn diesen Druck halten alle Qualitätsschläuche für den Garten aus. Gardena gibt für seinen Classic Gartenschlauch einen Berstdruck von 22 bar an, beim HighFlex-Schlauch sind es gar 25 bar. Außerdem gewährt der bekannte Hersteller eine Garantie von 12 Jahren auf das einfache Modell, von 20 Jahren auf die verbesserte Ausführung.   

Neben Gartenpumpen haben wir auf dieser Webseite auch Entwässerungspumpen miteinander verglichen.

Pflege von Schläuchen in Pumpensystemen 

Pumpenschlauch richtige Pflege

Da die Schläuche in einem Pumpensystem in der Regel mit einem höheren ruck umgehen müssen, sollte besonders auf die Pflege geachtet werden. Nach jeder Nutzung muss der Schlauch aufgerollt werden. Diese Maßnahme hat nicht mit deutscher Ordnungsliebe zu tun, sondern dient einzig dem Schutz des Schlauches. So wird verhindert, das auf den Schlauch getreten wird. Viel wichtiger ist aber, dass der Schlauch nicht in der Sonne liegt. UV-Strahlung beschleunigt den Alterungsprozess bei Schläuchen drastisch. Deshalb solltest du für deinen Gartenschlauch einen Schlauchwagen kaufen oder eine Wandhalterung. Achte dabei unbedingt darauf, dass die Wandhalterung ein eigenes Dach als Sonnenschutz besitzt. Bei Schlauchwagen können und sollten diese mit einer Plane abgedeckt werden, sobald der Schlauch aufgerollt ist. 

In folgendem Artikel kannst du dich explizit über die Pflege von Schmutzwasserpumpen informieren.

Fazit zum Thema Druckschläuche für Schmutzwasserpumpen 

Ob für den Saugbereich oder den Druckbereich einer Wasserpumpe; du findest leicht den passenden Schlauch, der das Wasser auch bei einem höheren Druck transportieren kann. Passend zum Schlauch solltest du qualitativ hochwertige Kupplungen auswählen, insbesondere wenn deine Schmutzwasserpumpe mit einem höheren Druck arbeitet. Es besteht ansonsten die Gefahr, das ein Schlauchende durch deinen Garten fliegt. In unserem Gartenpumpen Ratgeber kannst du dich übrigens ausführlich über weitere Themen dieser Art informieren! So beispielsweise gehen wir auch auf die Frage ein, was man bei der Wartung einer Sprinklerpumpe beachten muss. Aber natürlich geben wir dir auch einige Tipps zur Wartung einer Schmutzwasserpumpe an die Hand.

In einem weiteren Artikel auf dieser Webseite gehen wir zudem auf die Frage ein, welche Gefahrenquellen sich durch Schmutzwasserpumpen ergeben können!

Schmutzwasserpumpe richtig reinigen

Schmutzwasserpumpe reinigen und Blockaden oder Verstopfungen entfernen 

Schmutzwasserpumpen stehen teils unter gewaltiger Belastung. Sie fördern viskose Flüssigkeiten und müssen Feststoffe im Medium schlucken, für die sie eigentlich nicht konzipiert wurden. Manchmal werden diese Hochleistungspumpen mit Situationen konfrontiert, die ihre Fähigkeiten schlicht übersteigen, selbst wenn ein vorgeschaltetes Häckselwerk Blockaden und Verstopfungen eigentlich vermeiden sollte. In der Tat sind es seltener große Stücke Triebgut, die ein Pumpwerk zum Stehen bringen. Oftmals sind es Seile, Schnüre, Stofffetzen, Gurte und Drähte, die das Pumpwerk blockieren. Wie eine Schmutzwasserpumpe fachgerecht gereinigt wird und wie du ein blockiertes Pumpwerk wieder in Gang bringst, erkläre ich in diesem Heimwerker-Report.       

Tipp: Bei den Modellen aus unserem Schmutzwasserpumpen Test kommt es vergleichsweise  selten zu Verstopfungen und Blockaden.       

Reinigung von Schmutzwasserpumpen      

Im Prinzip gilt das Reinigen von Schmutzwasserpumpen auch für alle anderen Arten von Pumpen, egal ob es die Tauchpumpe in der Zisterne ist oder das Hauswasserwerk (oder eben eine Schmutzwasserpumpe für die Zisterne). Jede Pumpe sollte mindestens einmal jährlich gründlich gereinigt werden, wozu sich bei Modellen für den Außenbereich die Zeit der Wintereinlagerung anbietet. Während einer Reinigung kann zugleich eine Wartung der Technik der Schmutzwasserpumpe durchgeführt werden (wir beschäftigen und auf dieser Webseite auch noch mit der Wartung von Sprinklerpumpen). Dazu gehören: 

  • ✓Überprüfen der Dichtungen.
  • ✓Dichtigkeit des Simmerings prüfen. 
  • ✓Bei Pumpenmotoren im Öllager das Nachfüllen oder Wechseln des Öls.
  • ✓Austausch der Schleifkontakte, sofern vorhanden. 
  • ✓Prüfen der Sicherung.
  • ✓Optische Kontrolle des Gehäuses auf Spuren von Überhitzung oder Verbrennung und auf Brüche. 
  • ✓Kontrolle aller Anbauteile inklusive Rückschlagventil, Schwimmerschalter oder Sensoren. 

Die falsche Bedienung von Schmutzwasserpumpen kann sehr gefährlich sein (Stichwort: Stromschläge). Erfahre hier wie man sicher mit einer Schmutzwasserpumpe umgeht.

Reinigung des Pumpwerks 

Der beste Weg, die Lebensdauer einer Schmutzwasserpumpe zu verlängern, ist eine regelmäßige Reinigung. Pumpwerke kommen ständig mit Wasser in Berührung und sind deshalb anfällig für den Befall von Algen, teilweise von Moosen und sogar Muscheln setzen sich gelegentlich ab. Überdies lagern sich Sedimente oder Schlick gerne an. Durch diese unerwünschten Anhaftungen:

  • ‣verengt sich der Durchlass. 
  • ‣In der Folge steigt die Belastung des Motors und die Mechanik der Pumpe verschleißt schneller (in einem anderen Artikel verraten wir dir übrigens, was für von benzinbetriebenen Schmutzwasserpumpen halten).
  • ‣Außerdem fördern verschmutzte Pumpwerke weniger Wasser 
  • ‣und erzeugen einen geringeren Druck. 
  • ‣ist die Gefahr einer Verstopfung erheblich größer ist, als bei einem sauberen Gerät.
  • ‣verbrauchen die Pumpwerke deutlich mehr Energie, was sich auf der Stromrechnung ablesen lässt. 

Schrittweises Vorgehen bei der Reinigungsprozedur einer Schmutzwasserpumpe

Pumpe reinigen Schritt für Schritt Anleitung

  1. Schalte die Pumpe stromlos. Ziehe den Netzstecker oder schalte die Sicherung aus. Arbeite niemals an einer Pumpe, die unter Spannung steht – es besteht akute Lebensgefahr!
  2. Öffne das Gehäuse durch lösen der Verschraubungen. 
  3. Legen alle demontierten Teile in der Reihenfolge nebeneinander, in der du sie entnommen hast. 
  4. Zur Not kannst du von den einzelnen Arbeitsschritten mit deinem Handy ein Foto machen. 
  5. Oder du nutzt eine Explosionszeichnung des Herstellers, sofern er diese in der Gebrauchsanweisung oder im Internet auf der Firmenwebsite anbietet. 
  6. Entferne niemals manipulationssichere Schrauben. Das Entfernen dieser Schrauben in einer Pumpe führt in der Regel zu schweren Schäden. Du erkennst diese Schrauben daran, dass sie weder für Schlitzkopf- noch für Kreuzschlitzschraubendreher geeignet sind. Meist sind sie zudem farblich rot oder blau gekennzeichnet. Diese Schrauben justieren in der Regel das Pumpwerk oder dienen der Motoreneinstellung. 
  7. Verwende soweit möglich keine Reinigungsmittel. Nutze Wasser und eine weiche bis mittelharte Bürste, wobei sich hier ausgediente Zahnbürsten als geeignet erwiesen haben. 
  8. Mit einer feinkörnigen Schleifpaste solltest du das Pumpwerk reinigen, sprich die Kammern der Zentrifuge oder die Schaufeln des Kreiselrades. 
  9. Mit einem weichen Schwamm und Wasser lassen sich Algen und Sedimente einfach von der Innenseite der Gehäusewand wischen.
  10. Setze die Wasserpumpe in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen.

Durch das regelmäßige Reinigen der Pumpe wird deren Lebensdauer verlängert. Polierst du mit der feinkörnigen Schleifpaste vorsichtig die Zentrifuge oder den Kreisel, verringert sich mit der Zeit die Menge der Anhaftungen sichtbar. Bei meiner Schmutzwasserpumpe waren nach der dritten Wartung im Winter kaum mehr Algen und Sedimente auf dem Pumpwerk zu finden, weil die Oberflächen dazu viel zu glatt waren. 

Wichtig: Grundvorraussetzung für eine funktionierende Schmutzwasserpumpe ist, dass diese richtig installiert wurde. Ansonsten kann die Schmutzwasserpumpe schnell zur Gefahrenquelle werden.

Blockierte oder verstopfte Schmutzwasserpumpen in Gang setzen

Pumpe Verstopfungen lösen

Wenn du den Mitarbeiter einer Kläranlage fragst, was der größte Feind von Pumpen ist, lautet die Antwort für gewöhnlich: Seile und Damenstrumpfhosen. Es ist selten das Stück Holz im Wasser oder ein Draht, der ein Pumpwerk oder gar das Schneidwerk davor lahmlegen. Wie hoch belastbar gerade Damenstrumpfhosen sind, kann jeder bezeugen, der im Nirgendwo mit seinem Auto liegengeblieben ist, weil der Keilriemen gerissen war. Mit einer Damenstrumpfhose als Ersatz, kann die Fahrt zur nächsten Werkstatt problemlos fortgesetzt werden. Auch lange Stoffe, Jutesäcke, Lappen und ähnliche Materialien können die Mechanik in einer Schmutzwasserpumpe außer Gefecht setzen. 

  1. Schalte die Schmutzwasserpumpe sofort aus. 
  2. Ziehe den Netzstecker und/oder schalte die Sicherung aus. 
  3. Kannst du von außen die Ursache der Blockade erreichen, greife diese mit einer Spitzzange. Unter vorsichtigen Bewegungen zu beiden Seiten kannst du versuchen, den Fremdkörper aus dem Pumpwerk zu zerren. 
  4. Ist dies nicht möglich, nimm ein dünnes aber stabiles Stück Holz. Versuche durch den Pumpenauslass das Pumpwerk in entgegengesetzter Richtung zu manipulieren, sodass sich die Blockade lösen kann. 
  5. Eine Alternative ist ein Naturseil mit mehreren Knoten. Dieses kannst du mit einem Führungsdraht durch den Pumpenauslass bis zum Pumpeneinlass führen, sofern die Pumpe nicht vollständig blockiert ist, beispielsweise durch einen Stoffrest. Ist dies gelungen, ziehst du an dem Seil, sodass sich das Pumpwerk entgegen der regulären Drehrichtung bewegt. Oftmals lässt sich so eine Blockade beseitigen. 
  6. Misslingt auch dieser Versuch, bleibt dir nichts anders übrig, als die Pumpe wie bei einer regulären Reinigung, vollständig zu zerlegen. 

Tipp: Neben einer regelmäßigen Wartung, sollte man auch noch auf andere Faktoren achten. In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie man eine Pumpe richtig „überwintern“ kann.

Schlussstrich unter die Reinigungsprozedur bei Schmutzwasserpumpen 

Mit der regelmäßigen Reinigung einer Schmutzwasserpumpe ist Arbeit verbunden, die sich aber auszahlt. Die Lebensdauer der Pumpe wird drastisch verlängert und der Energieverbrauch des Gerätes bleibt konstant niedrig. Außerdem kann eine gesäuberte Pumpe deutlich mehr Leistung entwickeln, als eine, in der sich schichtenweise Algen und Sedimente angelagert haben. Nebeneffekt ist, dass du Übung darin bekommst, eine Pumpe zu zerlegen. Sollte diese einmal blockieren, ist das Entfernen der Fremdkörper eine schnell erledigte Aufgabe. 

Info: Du kannst dich auf dieser Webseite auch über Gartenpumpen und Entwässerungspumpen informieren. Aber auch andere Themen, wie beispielsweise frostsichere Tauchpumpen, oder das richtige Gewicht einer Tauchpumpe werden abgedeckt!

Schmutzwasserpumpe waschmaschinenwasser

Mit einer Schmutzwasserpumpe Waschmaschinenwasser entsorgen – geht das? 

Eine Schmutzwasserpumpe im Haushalt einsetzen ist nicht ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Es ist aber häufiger notwendig, als zu glauben ist. Trotz AquaStopp-System und allerlei technischen Sicherungen laufen tagtäglich in deutschen Haushalten Waschmaschinen und Geschirrspüler über, die eine ganze Wohnung fluten können. Dazu kommen übervolle Badewannen, bei denen der Überlauf verstopft oder zu klein ist. Oft sind es die Nachbarn in der Wohnung darunter, die den Schaden zuerst bemerken, weil Tropfen von der Zimmerdecke fallen. Welche Pumpen in solchen Fällen für trockene Räume sorgen, ist das Thema dieses Handwerker-Reports.     

Auch über Gartenpumpen kannst du dich auf unserer Webseite informieren.

Zahl der Wasserschäden in Deutschland ist signifikant gestiegen  

Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist die Zahl der Wasserschäden in Deutschland deutlich gestiegen. Ursache dafür sind die zahlreichen nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten Gebäude, die gründlich saniert werden müssten. Rein statistisch verzeichnen die Versicherer alle 30 Sekunden einen Wasserschaden, für den sie eintreten müssen. Die häufigsten Ursachen sind: 

  • ✓Geplatzter Zulaufschlauch für Geschirrspüler oder Waschmaschine
  • ✓Türdichtung bei Geschirrspüler oder Waschmaschine undicht
  • ✓Wasserrohr geplatzt
  • ✓Armaturen verrottet
  • ✓Kessel einer Warmwasseraufbereitung undicht
  • ✓Heizkreislauf undicht, Radiator durchgerostet
  • ✓Abwasserpumpe in Waschmaschine oder Geschirrspüler defekt
  • ✓Überlauf verstopft

Die Auswirkungen einer Wohnungsüberschwemmung 

Obwohl im Waschwasser von Waschmaschinen oder Geschirrspülern eine desinfizierende Reinigungsflüssigkeit enthalten ist, dauert es weniger als 24 Stunden, bis sich nach einer übergelaufenen Maschine Schimmelpilze bilden. Bei klarem Leitungswasser, beispielsweise nach einem Wasserrohrbruch, dauert es bis zur ersten Schimmelpilzbildung kaum 12 Stunden. Bei Schmutzwasser, so wie bei einer Überschwemmung, wurden die ersten Schimmelpilzsporen bereits nach 6 Stunden unter dem Mikroskop nachgewiesen. 

Nur wenn sofort und fachgerecht mit einer Schmutzwasserpumpe der Schaden beseitigt wird, kann dies verhindert werden. Geschieht dies nicht, sind in der Regel umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig. Im Extremfall kann ein Waschmaschinenschaden dazu führen, dass eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus unbewohnbar werden. In solchen Fällen ist die Belastung mit Schimmelpilzsporen derart hoch, dass von einer akuten Gesundheitsgefährdung auszugehen ist. Und alles nur, weil ein Schlauch geplatzt oder ein Wasserrohr gebrochen sind. 

Sehr wichtig!: Informiere dich hier über die verschiedenen Gefahrenquellen von Tauchpumpen.

Erstmaßnahmen wenn eine Maschine überläuft

Waschmaschine läuft über Erstmaßnahmen

  • ✓Laufen die Waschmaschine oder der Geschirrspüler über, sofort die Sicherung für den betreffenden Stromkreis ausschalten. 
  • ✓Dies gilt eventuell auch, wenn ein Wasserrohr bricht oder die Badewanne übergelaufen ist, abhängig von der Höhe des Wasserstandes in der Wohnung. 
  • ✓Netzstecker der betroffenen Geräte ziehen.
  • ✓Wasserzufuhr abstellen, entweder direkt am Gerät oder die Hauptwasserleitung sperren. 

Erst danach kann das Gerät geöffnet und entleert werden. Anschließend ohne Verzug mit der Entsorgung des übergelaufenen Wassers beginnen. 

Wie viel Wasser muss entsorgt werden?  

Dies ist von der Art des Schadens abhängig. Bei einer defekten Waschmaschine, beispielsweise beim geplatzten Zulaufschlauch können in 60 Minuten bis zu 10.000 Liter Wasser die Wohnung überfluten. Bei einem Wasserrohrbruch kann die Menge darüber liegen. Ist lediglich die Türdichtung der Maschine undicht, fällt meist eine Wassermenge an, mit der sich eine herkömmliche Badewanne gut füllen lässt. 

Wie das Wasser entsorgen?

Bei sehr geringen Wassermengen reicht es aus, diese aufzuwischen. Dieser Fall tritt aber nach angaben der Versicherungsunternehmen nur in fünf Prozent der Fälle ein. Deutlich häufiger sind Situationen, in denen mehrere hundert Liter Wasser aufgenommen werden müssen. Im Einzelfall kann ein Nass-Trocken-Sauger ausreichen, also ein Staubsauger, der auch Wasser aufsaugen kann. Allerdings wird die Arbeit damit bereits bei rund 200 Litern zur Qual, weil der Auffangbehälter in der Regel nur 10 bis 15 Liter aufnehmen kann. Ab 150 Litern ausgetretenem Wasser lohnt sich immer der Einsatz einer Schmutzwasserpumpe. Wichtig hierbei ist natürlich, dass die Pumpe voll funktionsfähig ist und nicht beispielsweise verstopft ist, oder eine Blockade hat.

Erfahre hier, was du bei einem vollgelaufenen Keller tun solltest.

Flachsaugende Schmutzwasserpumpen für Privathaushalte   

Für den Notfall sollte in jedem Hauhalt eine Schmutzwasserpumpe verfügbar sein. Es muss keines der überaus leistungsstarken und entsprechend teuren Geräte sein. Bereits Schmutzwasserpumpen mit lediglich 200 bis 450 Watt sind im Normalfall ausreichend, um einen Wasserschaden in den eigenen vier Wänden zu beseitigen. 

Schmutzwasserpumpen in Privathaushalten

Wenn du eine Schmutzwasserpumpe kaufen willst, ist es wichtig, auf einige Merkmale des Gerätes zu achten:

  • Es sollte unbedingt eine Schmutzwasserpumpe mit flachsaugenden Eigenschaften sein. 
  • Das Gerät sollte sich über einen Schalter betätigen lassen, nicht über einen Schwimmerschalter. 
  • Die Pumpe sollte mit Schwebestoffen im Medium gut umgehen können. 

In unserem Schmutzwasserpumpen Test zeigen wir dir geeignete Modelle für Zuhause. In einem anderen Beitrag beschäftigen wir uns übrigens mit der Frage, wie eine Schmutzwasserpumpe funktioniert.

Die Fähigkeit flachsaugend

Schmutzwasserpumpen mit flachsaugenden Eigenschaften fördern Wasser, bis nur noch ein minimales Restwasser in Höhe von etwa einem Millimeter oder weniger nachbleibt. Bei einer Wohnung mit 100 Quadratmetern Wohnfläche sind das immerhin noch 100 Liter. Herkömmliche Schmutzwasserpumpen lassen etwa 3 bis 5 Millimeter Restwasser stehen, also rund 300 bis 500 Liter. 

Restwasser in einer Höhe von unter einem Millimeter kann gut aufgewischt und so entsorgt werden. Wichtig ist, die betroffenen Räume anschließend gut zu durchlüften, damit eine vollständige Trocknung möglich ist.    

Manuell schaltbare Schmutzwasserpumpe 

Oft werden Schmutzwasserpumpen angeboten, bei denen ein Schwimmerschalter den Pumpenmotor schaltet. Diese Geräte sind ideal als Tauchpumpe geeignet, allerdings bei der Überschwemmung im Haus weniger brauchbar. Ein simpler Ein-Aus-Schalter reicht vollkommen aus, um die Pumpe in Betrieb zu nehmen. 

Partikel im Wasser aufsaugen

Selbst bei einem Wasserrohrbruch kommt an der Schmutzwasserpumpe nicht nur klares Wasser an. Es lösen sich Fasern aus Teppichen, Staubbälle werden unter Schränken hervorgespült und Papierschnipsel, die hinter dem Schreibtisch lagen. Eine Schmutzwasserpumpe für den Privathaushalt sollte solchen Fremdstoffen im Wasser gegenüber unempfindlich sein. Ist die Saugleistung zu gering, der Pumpeneinlass zu klein oder das Pumpwerk nicht kraftvoll genug, blockiert die Pumpe und kann im Einzelfall überhitzen. 

Läuft eine Waschmaschine über, lösen sich häufig Waschmittelreste und Bälle aus Flusen in der Maschine, die einer Schmutzwasserpumpe gefährlich werden können. Analog sind es beim Geschirrspüler Fettreste und Klumpen von Salz, die ein Pumpwerk lahmlegen können. Mit derartigen Fremdstoffen im Wasser sollte eine gute Schmutzwasserpumpe umgehen können. Hinweise dazu finden sich in der Gebrauchsanweisung der einzelnen Geräte.  

Schlusspunkt 

Generell sollte in jedem Haushalt, egal ob Mietwohnung oder Eigenheim, eine Schmutzwasserpumpe für den Notfall verfügbar sein. Die Anschaffung eines solchen Gerätes reißt kein riesiges Loch in die Haushaltskasse, kann aber teure Folgeschäden wirksam verhindern. Achte lediglich darauf, dass du beim Kauf einer Schmutzwasserpumpe ein Gerät mit flachsaugender Konstruktion auswählst, welches auch Schwebstoffe im Wasser gut verarbeiten kann.  Falls du dich nun zum Kauf einer Schmutzwasserpumpe entscheidest, kannst du dich in folgendem Artikel darüber informieren, wie man diese richtig installiert.

Schmutzwasserpumpe mit Benzinmotor

Schmutzwasserpumpe mit Benzinmotor: meine persönlichen Erfahrungen  

In unserem Haushalt finden sich mehrere Pumpen, darunter eine Hauswasseranlage, zwei Tauchpumpen und zwei Schutzwasserpumpen, von denen eine durch einen Kraftstoffmotor angetrieben wird. Letztere habe ich angeschafft, um jederzeit in der Lage zu sein, Wasser abpumpen zu können. Ich habe diese Schmutzwasserpumpe gekauft, nachdem der nahe Bach über seine Ufer getreten war und sich zu einem reißenden Strom entwickelt hatte. Unser Haus blieb verschont, aber trotzdem wollte ich für die Zukunft vorgesorgt haben. Wie sich diese Schmutzwasserpumpe mit Verbrennungsmotor im Alltag bewährt hat, beschreibe ich in diesem Artikel. Außerdem findest du auf dieser Webseite auch noch einen allgemeinen Schmutzwasserpumpen Vergleich.

Grundsätzliches zu Schmutzwasserpumpen mit Verbrennungsmotor 

Schmutzwasserpumpen deren Motor mit einem Kraftstoff betrieben wird, sind generell die Kraftprotze unter den Pumpen. Diese Geräte können in der Regel ortsunabhängig eingesetzt werden. Je nach Modell und Konstruktion sind diese Schmutzwasserpumpen in der Lage, selbst stark viskose Medien wie Schlamm zu fördern. Gerade für solche Zwecke eignet sich der Verbrennungsmotor besonders. Während ein Elektromotor entweder auf Drehzahl oder Drehmoment ausgelegt ist, ist es technisch deutlich einfacher, von einem Verbrennungsmotor beide Leistungen zugleich zu verlangen. Ähnlich wie bei einem Supersportwagen, wird bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment erreicht und Höchstgeschwindigkeiten von etlichen tausend Umdrehungen sind ebenso realisierbar. (Hier kommst du übrigens zu einem Artikel, welcher sich mit den verschiedenen Arten von Motoren bei Schmutzwasserpumpen beschäftigt).

Deshalb werden Schmutzwasserpumpen mit Verbrennungsmotor dort eingesetzt, wo viskose Medien gefördert werden müssen oder wo eine große Fördermenge oder ein massiver Druck gefordert sind. Dies gilt beispielsweise für: 

  • auf Baustellen
  • im landwirtschaftlichen Bereich
  • im Bergbau
  • zur Entwässerung von Grundstücken oder Arealen
  • bei Löscheinsätzen der Feuerwehr
  • in Überschwemmungsgebieten

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie man eine Schmutzwasserpumpe richtig installiert.

Kraftstoffe für Pumpenmotoren und Sondermodelle 

Die Verbrennungsmotoren für Schmutzwasserpumpen müssen nicht immer mit Benzin, seltener mit Diesel gefüttert werden. Wer online international einkaufen geht, der findet zahlreiche Modelle, die hierzulande als exotisch gelten. 

Kraftstoffe für Schmutzwasserpumpen

In Südamerika sind beispielsweise Schmutzwasserpumpen mit Kraftstoffmotor erhältlich, die mit Ethanol, Gas, oder Kerosin betrieben werden. Sogar Schmutzwasserpumpen mit Zweitaktmotoren werden gebaut, die meist mit einem 1:50 Gemisch betrieben werden. 

Hierzulande nicht im Angebot sind Kombigeräte, die mehr als nur pumpen. Die Verbrennungsmotoren treiben vornehmlich eine Schmutzwasserpumpe an. Gleichzeitig setzten sie einen Generator in Gang, um Licht zu erzeugen oder andere elektrische Geräte zu betreiben. Genau diese Modelle werden im Ausland bevorzugt in der Landwirtschaft verwendet. Und im Freizeitsektor, beispielsweise in einem großen Zeltcamp, wo sie die Wasserversorgung sicherstellen und zugleich Strom liefern.      

Erfahre hier mehr über die Funktionsweise von Schmutzwasserpumpen!

Die Schmutzwasserpumpe mit Benzinmotor bei uns im Einsatz 

Zum Glück musste unsere Schmutzwasserpumpe mit Verbrennungsmotor noch nie den Keller unseres Hauses trocken legen. Aber wir haben eine kleine Senke auf dem Grundstück. Kommt im Winter der erste ernstzunehmende Frost, kommt die Schmutzwasserpumpe zum Einsatz. Mit der flute ich die Senke, wobei das Wasser aus dem Bach am Grundstücksrand stammt. Eine eisig kalte Nacht reicht meistens aus, dann kann ich mit meiner Familie auf Schlittschuhen gefahrlos Pirouetten drehen, was den ganzen Winter über ein echter Spaß ist. Etwa einmal in der Woche muss nachgefüllt werden, zumindest anfangs. Die Eisschicht ist oft erst nach etwa sechs Wochen so dick, dass sie über eine längere Zeit hält. 

Aber ich konnte mit dieser Schmutzwasserpumpe einem Bekannten helfen. Dessen Haus liegt in einem Überschwemmungsgebiet. Als der Fluss über die Ufer trat, sicherte er sein Haus mit Sandsäcken. Aber der Wasserstand stieg und das Hochwasser hielt sich ungewöhnlich lange. In der Folge wurden die Sandsäcke durchnässt und das Wasser suchte sich seinen Weg, geradewegs in den Keller. Zu allem Überfluss wurde der Strom abgestellt, um elektrische Unfälle zu vermeiden, weshalb die für solche Fälle vorgesehene Sumpfpumpe nicht eingesetzt werden konnte. 

Meine Schmutzwasserpumpe mit Verbrennungsmotor konnte helfen. Das Gerät fördert bis zu 38.000 Liter je Stunde und hat auch mit kleineren Fremdstoffen im Wasser kein Problem. In der Folge war der Schaden sehr gering, im Gegensatz zu den Nachbarn meines Bekannten, die teils herbe Verluste hinnehmen mussten. Wichtig ist bei solchen Einsätzen, dass die Abgase abgeführt werden. Jeder Verbrennungsmotor erzeugt Kohlendioxidemissionen, weshalb diese Aggregate eigentlich in geschlossenen Räumen nicht betrieben werden dürfen. Ich hatte aber bereits ein flexibles Alurohr gekauft, mit welchem sich das Abgasrohr des Motors verlängern ließ. So konnten wir die giftigen Abgase nach draußen ableiten und die Schmutzwasserpumpe mit ihrem Benzinmotor gefahrlos im Keller einsetzen. Erfahre mit einem Link auf den farblichen Link zudem die häufigsten Gefahrenquellen bei der Benutzung von Schmutzwasserpumpen.

Nutzung einer Schmutzwasserpumpe mit Benzinmotor im Privathaushalt 

Zugegeben, unsere Schmutzwasserpumpe mit Verbrennungsmotor ist nicht jeden Tag in Betrieb. Trotzdem möchte ich das Gerät nicht mehr missen. Es gibt mir die Sicherheit, mein Haus trocken legen zu können, selbst wenn die Stromzufuhr aus Sicherheitsgründen abgeklemmt wird.

Schmutzwasserpumpe mit Benzinmotor im Privathaushalt

Damit diese Pumpe immer betriebsbereit ist, warte ich das Gerät einmal jährlich. Außerdem nehme ich die Pumpe immer wieder zwischenzeitlich in Betrieb, damit sie sich nicht tot steht. Vor allem in trockenen Sommern versorge ich den Garten mit reichlich Wasser aus dem Bach, selbst dann noch, wenn unsere Zisterne bereits trocken gefallen ist. Und den winterlichen Spaß beim Eislaufen mit der Familie möchte ich auch nicht mehr missen. Insofern ist diese Schmutzwasserpumpe mit Benzinmotor eine Anschaffung, die nicht unbedingt notwendig war, aber sich dennoch als äußerst nützlich erwiesen hat. 

Informiere dich in einem anderen Artikel explizit über Tauchpumpen für Zisternen.

Willst du eine solche Schmutzwasserpumpe kaufen, solltest du einige Dinge beachten, damit du das Gerät lange nutzen kannst. 

  • ✓Fördermenge: Bereits die kleinsten Schmutzwasserpumpen mit Verbrennungsmotor fördern rund 300 Liter je Minute. Gebräuchlich sind Pumpen mit einer Förderleistung von etwa 1.500 Litern je Minute.
  • ✓Wähle die Einlassgröße nicht zu klein. Zwei bis vier Zoll sollte der Einlass messen. Je größer dieser ist, desto schneller hat die Pumpe die benötigte Wassermenge gefördert. Damit verkürzt sich die Betriebszeit, was den Verschleiß und den Kraftstoffverbrauch reduziert.
  • ✓Achte auf die Förderhöhe. Nicht alle Pumpen können Wasser aus 8 oder 10 Metern Tiefe fördern, selbst wenn sie 200.000 Liter je Stunde fördern können. Passe die Förderhöhe den Gegebenheiten für deine Nutzung an.
  • ✓Willst du eine Berieselungsanlage betreiben oder den Garten mit einem Sprinkler bewässern, sollte die Schmutzwasserpumpe einen entsprechend hohen Druck liefern. Wichtig ist zudem ein passender Schlauch, der diesem Druck auf Dauer standhalten kann. Im Notfall lässt sich diese Kombination auch nutzen, um im Brandfall effiziente Erstmaßnahmen ergreifen zu können, noch bevor die Feuerwehr eintrifft.
  • ✓Die Viskosität des Mediums entscheidet darüber, welche Schmutzwasserpumpe mit Benzinmotor für deine Zwecke ideal ist. Soll die Baustelle trocken gelegt werden, ist ein andere Pumpe notwendig, als wenn du mit Wasser aus dem Teich den Garten bewässern willst. Hier siehst du eine Übersicht der besten benzinbetriebenen Gartenpumpen.
  • ✓Achte auf eine gute Qualität und einen namhaften Hersteller. Bei Billiggeräten kann es dir passieren, dass du das benötigte Ersatzteil für unter einem Euro nicht kaufen kannst, weil nirgends erhältlich. Da eine Schmutzwasserpumpe mit Verbrennungsmotor für gewöhnlich nicht täglich in Betrieb ist, kann schon einmal eine Dichtung austrocknen oder ein anderes Kleinteil kaputt gehen. 

Schlussstrich 

Im Privathaushalt ist eine Schmutzwasserpumpe mit Benzinmotor eine Anschaffung, die nicht überlebenswichtig ist. Dennoch ist dieses Gerät überaus nützlich, kann immense Schäden und im Brandfall sogar die Zerstörung des Zuhause verhindern. Zudem lässt sich die Schmutzwasserpumpe mit Verbrennungsmotor vielseitig einsetzen, weshalb ich unsere Pumpe nicht mehr missen möchte. 

Schmutzwasserpumpen Motor

Pumpenmotor – das Herzstück von Garten- und Schmutzwasserpumpen

Pumpenmotoren sind beinahe so variantenreich wie die Arten von Pumpen, von denen mehr als zwei Dutzend gebräuchliche Konstruktionstypen am Markt vertreten sind. Je nach zu pumpendem Medium sind entweder hohe Drehzahlen oder eine sofort verfügbare Kraft gefragt. Zudem werden Motoren in Schmutzwasserpumpen oder Hauswasserwerken auf unterschiedliche Weise verbaut, was mitunter ein Kennzeichen für die Qualität der Pumpe ist.  Hier kommst du übrigens zu unserem allgemeinen Schmutzwasserpumpen Test.

Antriebsaggregate für Pumpen 

Denkst du an den Motor für eine hochwertige Gartenpumpe oder Schmutzwasserpumpe, kommt dir wahrscheinlich zuerst der Elektromotor in den Sinn. Dieser ist in der Tat das Antriebsaggregat schlechthin. 

favorisieren den Elektromotor als Antrieb für eine Pumpe. 

Der Vollständigkeit halber sollen aber auch die andern Antriebsmöglichkeiten erwähnt werden, von denen einige bereits vor der modernen Zeitrechnung eingesetzt wurden. 

Pumpenantrieb durch Wasserkraft 

Dazu gehört der Wasserantrieb, wobei hier ein Schaufelrad entweder durch ein fließendes Gewässer oder einen Wasserfall angetrieben wird. Im Prinzip handelt es sich hierbei um die Wassermühle, die statt einem Mühlstein eine Pumpe in Bewegung setzt. Als ältestes Modell gilt die eine zweizylindrige Druckpumpe, die um das Jahr 250 vor Christi von einem Griechen namens Ktesibios konstruiert wurde. Diese Wasserpumpe bestand aus Holz sowie Bronze. Diese fortschrittliche Erfindung geriet im Laufe der Zeit allerdings in Vergessenheit, weshalb im Spätmittelalter die Pumpe quasi neu erfunden werden musste. 

Pumpenantrieb durch Wasserkraft

Windräder

Aus Hollywoodproduktionen ist das Windrad als Antrieb für Pumpen bekannt. In den USA prägten Windräder über Jahrzehnte in einigen Regionen die Landschaft, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die Konstruktion besteht aus bis zu 60 schräg montierten Blättern, die über zwei Getriebe eine Pumpe zur Wasserversorgung antreiben. Wie wir inzwischen aus wissenschaftlichen Versuchsreihen wissen, hat die hohe Zahl dieser Blätter die Effizienz des Antriebs verringert. Deshalb besitzen moderne Windräder entweder einen Spiralkörper oder maximal fünf Blätter, um den Wind auf möglichst effektive Weise als Antriebskraft zu nutzen. 

Der Pumpe Dampf machen 

Für größere Pumpen wurden zu Beginn des Industriezeitalter bevorzugt Dampfmaschinen als Kraftquelle verwendet, um Pumpen anzutreiben. Allerdings handelte es sich hierbei um recht große Pumpen, die beispielsweise in Kokereien oder Stahlwerken Verwendung fanden. 

Mit Kraftstoff betriebene Motoren für Pumpen 

Benzin- oder Dieselmotoren werden bis in die Gegenwart als Antriebsaggregat für Pumpen genutzt. In der Regel werden diese Pumpen dort eingesetzt, wo kein elektrischer Anschluss vorhanden ist. Mit derartigen Geräten entleeren beispielsweise Feuerwehren die Löschteiche in Dörfern, um genügend Wasser zur Brandbekämpfung zu haben. Aber auch in der Landwirtschaft werden benzinbetriebene Garten Pumpen eingesetzt, insbesondere zur Feldbewässerung oder um mit einer Schmutzwasserpumpe ein Areal trocken zu legen.     

Der Elektromotor – Häufigster Antrieb für Pumpen 

Nach Schätzungen werden über 90 Prozent aller Pumpen durch einen Elektromotor angetrieben. Dazu zählen die kleine Umwälzpumpe im Aquarium und die gewaltige Betonpumpe auf der Baustelle ebenso, wie die Schmutzwasserpumpe für die Jauchegrube oder die Blutpumpe in der Dialyse-Station eines Krankenhauses. 

Damit ein elektrisch betriebener Motor für eine Pumpe verwendet werden kann, muss das Aggregat besonders gesichert sein, denn die Kombination von Elektrizität und Flüssigkeiten birgt bekanntlich Gefahren. Deshalb wird der Elektromotor in einer Pumpe verkapselt eingebaut. In der Regel erhält der Motor ein eigenes, zweiteilige Gehäuse, welches durch hochwertige Dichtungen versiegelt werden kann. 

Schmutzwasserpumpe mit Elektromotor

Bei qualitativ sehr hochwertigen Pumpen wird dieses Gehäuse zusätzlich mit sogenanntem Trafo-Öl gefüllt, um das Eindringen von Wasser unter allen Umständen zu verhindern. Überdies dient das Ölbad als zusätzliches Kühlmittel, auch dann, wenn die Pumpe einmal trocken laufen sollte. Dies ist besonders bei Schmutzwasserpumpen wichtig, denn grobe Verunreinigungen des zu fördernden Mediums führen gelegentlich zur Blockade des Pumpwerks. 

Der Motor verfügt über eine Welle. Ein Simmerring wird fast immer als Abdichtung für den Durchbruch durch die Gehäusewand genutzt, sodass die Welle mit einem Impeller, einem Schaufelrad oder einem anderen Pumpwerk verbunden werden kann.  

Erfahre hier was du bei einem überfluteten Keller tun solltest1

Drehzahl und Kraft bestimmen den Einsatz von Motoren in Hauswasserwerken und Schmutzwasserpumpen 

Es sind mehrere Faktoren, die die Wahl des besten Motors für eine Pumpe beeinflussen:

  • geforderte Förderhöhe
  • zu erreichende Fördermenge
  • Art des Pumpwerks
  • Stromart – Gleich-, Wechsel- oder Kraftstrom 
  • Anforderungen an den Mindestdruck
  • Beschaffenheit des Mediums 

Auf Grund dieser Anforderungen gibt es Schmutzwasserpumpen, Gartenpumpen, Hauswasserwerke, Tauchpumpen oder Bilgenpumpen. Generell werden Pumpen danach unterschieden, ob sie klare Medien fördern können, also solche, die frei oder von Schwebstoffen nahezu unbelastet sind. Außerdem wird zwischen Süß- und Salzwasserpumpen unterschieden. Wobei hier der Unterschied in der Regel im Pumpwerk zu suchen ist. Salzwasserbeständige Pumpe verfügen zumeist über ein Pumpwerk aus Keramik, da Metalle vom Salz angegriffen werden. 

Damit du möglichst lange, etwas von deinem Kauf hast, solltest du die Schmutzwasserpumpe regelmäßig reinigen.

Schnell- und Langsamläufer bei Pumpenmotoren 

Überdies werden Schnell- und Langsamläufer bei den Motoren für Pumpen unterschieden. Als Schnellläufer konstruierte Pumpen werden dort verbaut, wo klare Flüssigkeiten gefördert werden sollen. Mit diesen Pumpenmotoren lassen sich immense Förderhöhen und Fördermengen erreichen. 

Ein Langsamläufer (> 1450 U/min) als Elektromotor wird dann benötigt, wenn das Medium zähflüssig oder stark verunreinigt ist. Dies ist beispielsweise bei Schmutzwasserpumpen der Fall. Sind zahlreiche Fremdstoffe im Wasser, neigen Schnellläufer dazu, zu blockieren. Grund dafür ist, dass die Kraft des Motors für eine hohe Drehzahl genutzt wird. 

Ein langsam laufender Motor entwickelt ein deutlich höheres Drehmoment, so wie es für Schmutzwasserpumpen notwendig ist. So kann nicht nur stark verunreinigtes Wasser gefördert werden. Diese Pumpen haben so viel Kraft, dass gleichzeitig ein Häcksel- oder Schneidwerk angetrieben werden kann, sofern dies notwendig ist. 

Schlussgedanken und Kauf-Tipps zum Motor für Schmutzwasserpumpen, Hauswasserwerke, Güllepumpen oder Tauchpumpen

Beim Kauf einer Schmutzwasserpumpe solltest du dir unbedingt den Motor genauer ansehen. Ist dieser in Öl gelagert, handelt es sich in der Regel um eine qualitativ sehr hochwertige Schmutzwasserpumpe. 

Die Art der Installation des Motors in der Pumpe ist ebenso wichtig. Bei der Wartung und beim Wechsel der Gehäusedichtung ist es unerlässlich, dass der Arbeitsbereich frei zugänglich ist. Gerade bei Billigpumpen kommt es häufiger vor, dass die relativ teuren Dichtungen eingespart wurden. Auch auf die Qualität des Schlauches deiner Pumpe solltest du unbedingt achten! Stattdessen wird das Gehäuse vom Hersteller verklebt oder verschweißt. In Folge musst du eine neue Pumpe kaufen, ist der Motor beschädigt, weil sich das Gehäuse nicht öffnen lässt. Außerdem ist es beim Kauf einer Schmutzwasserpumpe wichtig, dass der Motor ein hohes Drehmoment entwickelt, während die Drehzahl je Minute relativ bedeutungslos ist. Ein guter Tipp ist, eine Schmutzwasserpumpe zu kaufen, für die als Anbauteil ein Häckselwerk angeboten wird. Selbst wenn du dieses Schneidwerk nicht benötigst, ist sichergestellt, dass die Pumpe über reichlich Kraft verfügt. Auf unserer Webseite gehen wir auch noch auf einige andere Fragen bezüglich Schmutzwasserpumpen ein. So beispielsweise auch auf die Frage, ob sich eine Schmutzwasserpumpe auf für die Entfernung von Waschmaschinenwasser eignet.

Schmutzwasserpumpe Edelstahl

Vorteile einer Schmutzwasserpumpe aus Edelstahl 

Keine Frage, eine Edelstahlpumpe für Schmutzwasser macht optisch richtig etwas her. Kein Vergleich zu den Modellen aus Eisen, Stahl oder Kunststoff. Viel interessanter für den praktischen Einsatz ist aber das Innenleben dieser hochwertigen Schmutzwasserpumpen aus Edelstahl, denn dieses bietet ganz besondere Vorzüge. Deshalb werden Edelstahlpumpen bevorzugt in der Industrie in Extrembereichen eingesetzt. Aber auch im Privatbereich zeigen diese Pumpen ihr Können und bewahren ihre Besitzer vor unnötigen Ausgaben. Welche Vorteile du von einer Schmutzwasserpumpe aus Edelstahl erwarten kannst und wie du diese am besten nutzt, erkläre ich dir in diesem Heimwerkerreport.  

Der steile Aufstieg der „Blechpumpen“ zum Standard 

Bis zur Mitte der 1960er Jahre wurden Pumpengehäuse und Pumpwerke aus Gusseisen gefertigt, mitunter auch aus Aluminiumguss. Es war das deutsche Unternehmen Grundfos aus Erkrath, wo erstmals Edelstahl beim Pumpenbau eingesetzt wurde. Der Spezialist für Industriepumpen wurde seinerzeit belächelt und die Modelle wurden als Blechpumpen abgetan. Bereits Anfang der 1970er Jahre tauchten die ersten Edelstahlpumpen für den Privatgebrauch auf, denn die Vorteile dieser Bauweise waren inzwischen unübersehbar. 

Edelstahl – das Material mit dem eigenen Schutzschild 

Edelstahl von guter Qualität ist ein ideales Material zur Herstellung von Pumpen überhaupt. Grund dafür ist die hohe Korrosionsbeständigkeit. Diese Eigenschaft beruht auf dem hohen Anteil von Chrom. Mindestens 12 Prozent Chrom sollten in einem guten Edelstahl enthalten sein. Zudem kann die Korrosionsfstigkeit weiter verstärkt werden, wenn im Grundstahl der Kohlenstoff reduziert wird und Legierungsmittel wie Molybdän oder Nickel addiert werden. Chrom im Edelstahl bewirkt, dass sich bei Kontakt mit der Umgebungsluft oder mit Wasser eine hauchdünne, transparente Passivschicht auf dem Edelstahl bildet. Diese Schicht wirkt wie ein Schutzschild, denn sie ist beständig gegen verschiedene chemische Substanzen und kann Temperaturen von über 200 Grad Celsius ertragen. Wird diese Art Patina dennoch beschädigt, erneuert sie sich aus der Matrix des Edelstahls selbstständig neu. 

Edelstahlpumpen vs Pumpen aus Guss 

Regenwasser besitzt ein niedrigeren ph-Wert als reguläres Leitungs- oder Trinkwasser. In der Tat ist Regenwasser leicht sauer, wobei sich der Säuregrad bei starken Umweltbelastungen erhöht. In der Folge beginnen Pumpen aus Guss zu rosten. Dies geschieht zuerst in der Regel unbemerkt, denn es rostet das Pumpwerk im Gehäuse. Außerdem greift der Rost die Innenwände des Pumpengehäuses an. In der Folge reduziert sich die Wandstärke, das Pumpwerk hat zu viel Spiel, weshalb die Förderleistung sinkt. Im späteren Stadium ist häufig Lochfrass zu beobachten, der sowohl das Gehäuse als auch die Propeller oder Schaufeln des Pumpwerks betreffen kann. 

Pumpen aus Guss

Obendrein ist Gusseisen erheblich schwerer als Edelstahl. So muss der Pumpenmotor deutlich mehr Kraft aufwenden, um das Pumpwerk zu betreiben, was sich negativ auf der Stromrechnung bemerkbar macht. 

Deutlich beständiger gegen Korrosion, aber trotzdem vom Material schwer, sind Schmutzwasserpumpen aus Guss, in denen ein Pumpwerk aus Bronze seinen Dienst verrichtet. Als Legierung aus Kupfer und Zinn rostet Bronze nicht, weshalb das Pumpwerk unbeschadet bleibt. Allerdings ist noch immer die Innenwand des Pumpengehäuses dem leicht säuerlichen Wasser ausgesetzt und rostet deshalb auch. 

Allerdings ist diese Kombination vom Materialwert erheblich günstiger, als eine Schmutzwasserpumpe aus Edelstahl sein kann. Deshalb werden Schmutzwasserpumpen mit Bronzepumpwerk oder solche mit einem Messingpumpwerk gerne auf Schiffen eingesetzt. Messing kommt immer dann zum Einsatz, wenn Salzwasser ins Spiel kommt, denn die Legierung aus Kupfer und Zink ist extrem salzwasserbeständig. Hauptgrund dafür, dass Schiffspropeller in der Regel aus Messing gefertigt werden.  

Erfahre hier die 7 Schritte für die Wartung und Pflege einer Schmutzwasserpumpe.

Edelstahlpumpen vs Kunststoffpumpen 

Kunststoffe haben den unbestrittenen Vorteil, in jeder erdenklichen Form produzierbar zu sein. Dies ist der Grund dafür, dass durchdacht konstruierte Kunststoffpumpen in der Effizienz zumeist besser abschneiden, als es bei Edelstahlpumpen der Fall ist. Aber der Preis für diesen Vorteil ist hoch. Damit Kunststoffe formbar sind und gegossen werden können, müssen dem reinen Kunststoff Weichmacher hinzugefügt werden. Diese Polymere bleiben vorerst im Material haften, dampfen aber mit der Zeit aus. 

Der Prozess des Ausdampfens wird beschleunigt, wenn sich die Teile erwärmen, diese hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt oder wenn sie durch einen anderen Stoff abgeschliffen werden. Alle drei Faktoren treten in einer Schmutzwasserpumpe auf. Durch die hohe Umdrehungszahl des Pumpwerkes wird Reibung und somit Wärme sowie Abrasion erzeugt. Außerdem biegen sich die Kunststoffteile unter dem hohen Druck. Entweichen die Weichmacher, wird der Kunststoff zunehmend spröde – bis er bricht. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn kaltes Schmutzwasser gefördert wird, denn niedrige Temperaturen und Kunststoffe passen nicht wirklich zueinander.   

Hier erfährst du, wie man eine Schmutzwasserpumpe installiert.

Eigenschaften von Edelstahl 316 in Schmutzwasserpumpen 

Unter der Bezeichnung 316 wird Edelstahl gehandelt, der sich aufgrund seiner Eigenschaften exzellent für den Bau von Schmutzwasserpumpen eignet. Diese Variante des Edelstahls enthält Austenit. Diese Legierung wiederum besteht überwiegend aus Chrom sowie Nickel. Außerdem sind im Edelstahl 316 kaum Kohlenstoffpartikel enthalten, dafür lässt sich Molybdän finden. Dieser Stahl bietet folgende Vorteile: 

Vorteile von Edelstahl Schmutzwasserpumpen

  • eine extrem hohe Festigkeit bei hohen Temperaturen, 
  • die Fähigkeit, Lochfraß auf Dauer zu widerstehen,
  • die Eigenschaft der extremen Korrosionsbeständigkeit,
  • lässt sich trotzdem leicht und kostengünstig herstellen,
  • ist leicht zu schweißen,
  • ist salzwasserbeständig,
  • durch die extrem glatte Oberfläche setzen sich kaum Moose oder Algen fest,  
  • kann sehr gut verformt werden,
  • das Bearbeiten mit Werkzeugen wie Säge oder Blechschere ist einfach. 

Neben dem Hauptmaterial, spiel auch die Art des Pumpenmotors eine wesentliche Rolle.

Qualitätsunterschiede beim Edelstahl für Schmutzwasserpumpen 

Genau deshalb sind Schmutzwasserpumpen aus Edelstahl nicht unbedingt von gleicher Qualität. Billiganbieter wählen für ihre Modelle häufig einen minderwertigen Edelstahl aus, damit die Dumpingpreise überhaupt möglich werden. In der Folge kaufst du mit gutem Gewissen eine Edelstahlpumpe, überzeugt davon, dass diese genau die erwarteten Eigenschaften besitzt. Bei Billigprodukten ist dies aber häufig nicht der Fall. Oftmals rosten diese Pumpen, das Pumpwerk verzieht sich, Lochfrass tritt auf oder die Schaufeln oder Propeller im Pumpwerk brechen.  

Edelstahlpumpen für Extremeinsätze 

Dass qualitativ hochwertige Edelstahlpumpen eine exzellente Wahl sind, zeigen die Verwendungsbereiche dieses Pumpentyps in der Industrie. Diese Pumpen aus Edelstahl werden gerne eigesetzt, um: 

  • heiße, kalte oder kristalline Lebensmittel zu fördern.
  • in der Erdölindustrie, wo mit viskosen Flüssigkeiten und hohem Druck zu rechnen ist. 
  • in der Gasförderung, wo flüchtige Flüssigkeiten mit hohem Druck auftreten. 
  • in der chemischen Industrie, insbesondere bei Säuren, Basen, reaktiven Stoffen, hochgiftigen Substanzen und gefährlichen Stoffen. 
  • im Bergbau, wo mit Wasserkraft Sprenglöcher gebohrt und heißes Grundwasser per Schmutzwasserpumpe entsorgt wird.  

Erstaunlich bei diesen Industriepumpen ist, dass zumeist selbst die Dichtungen, Flasche und Verbindungsstücke vollständig aus hochwertigem Edelstahl gefertigt werden. 

Hier findest du einen Artikel über Schmutzwasserpumpen für Zisternen.

Vorteile von Edelstahlpumpen im Privatbereich zusammengefasst 

Du wirst in deinem Garten kaum Säuren, flüssige Gase oder heiße Medien pumpen wollen und auch ein Druck von 200 bar und darüber wird kaum auftreten. Trotzdem ist es immer eine gute Idee, sich für den Kauf einer Schmutzwasserpumpe aus Edelstahl zu entschließen. Gegenüber den Pumpen aus Guss oder Kunststoff bieten Edelstahlpupen diese Vorteile: 

  • kein Anhaften von Algen im Pumpwerk wegen der glatten Oberfläche.
  • energiesparend, da das Pumpwerk erheblich leichter ist. 
  • hoch belastbar und formstabil, auch bei warmem Wasser im Sommer. 
  • widerstandsfähig gegenüber hohem Druck.
  • korrosionsbeständig, auch bei Regenwasser mit sehr niedrigem ph-Wert (saurer Regen).
  • Langlebig, dank überaus stabilen Materials.
  • In folgendem Artikel wird zudem die Frage geklärt, ob man mit einer Schmutzwasserpumpe Waschmaschinenwasser beseitigen kann.

Hier kannst du dich übrigens allgemein über Gartenpumpen informieren.

Schlussstrich   

In der Tat sind Schmutzwasserpumpen aus Guss im Normalfall erheblich preisgünstiger und solche aus Kunstoff bestechen mit einer hohen Effizienz. Es sind aber die Schmutzwasserpumpen mit Gehäuse und Pumpwerk aus Edelstahl, die deutlich die Nase vorn haben. Die höheren Anschaffungskosten machen Edelstahlpumpen durch den geringeren Energieverbrauch bei gleicher Förderleistung wieder wett. Und die Effizienz mag ein wenig niedriger liegen, dafür sind Edelstahlpumpen erheblich langlebiger, und weniger reparaturanfällig.  In unserem Schmutzwasserpumpen Ratgeber findest du eine Auflistung weiterer Artikel, rund um dieses Thema. So beispielsweise erklären wir dir mit Hilfe einer ausführlichen Schritt für Schritt Anleitung, wie man eine Schmutzwasserpumpe richtig reinigen. Dies ist sowohl für Edelstahlpumpen, als auch für Kunststoffpumpen relevant.

Schmutzwasserpumpe Installation

Installation einer Schmutzwasserpumpe – schrittweise Montageanleitung für Nerds

Um Schmutzwasser zu fördern, stehen drei verschiedene Pumpentypen zur Auswahl. Diese sind Geräte in Nass- oder Trockenaufstellung sowie hochwertige Tauchpumpen. In der Hauptsache werden Schmutzwasserpumpen in Trockenaufstellung bevorzugt, worauf auch wir das Hauptaugenmerk in diesem Artikel richten. Damit jede dieser Schmutzwasserpumpen optimale Fördermengen liefert und lange ihren Dienst versehen kann, sind einige Regeln bei der Installation zu beachten. Wie du diese Pumpen richtig installierst, erkläre ich dir in diesem Handwerkerreport. 

Tipp: Du weißt nicht welche Schmutzwasserpumpen für dich geeignet ist? In unserem Schmutzwasserpumpen Test, stellen wir dir die beliebtesten Modelle vor.

Tauchpumpe als Schmutzwasserpumpe einsetzen

Eine Tauchpumpe bietet als Hauptvorteil Mobilität. Dieser Pumpentyp kann schnell nahezu überall zum Einsatz gebracht werden. Bei der Inbetriebnahme ist unbedingt darauf zu achten, dass die Pumpe immer an einem separaten Seil in das Medium eingetaucht wird. Lasse diese Art der Schmutzwasserpumpe niemals am stromführenden Kabel ins Wasser tauchen oder ziehe am Kabel. Dies verursacht sehr schnell winzige Lecks, wodurch die Pumpentechnik zerstört werden kann. 

Zudem ist es bei einer getauchten Pumpe wichtig, dass diese nicht durch die eigene Tätigkeit ins Rotieren oder Pendeln gerät. Sollte sich die Schmutzwasserpumpe im Wasser ungewöhnlich stark bewegen, kann das Gerät mit einem Seil und einem Gewicht als eine Art Anker beschwert und so in Position gehalten werden. Damit wird Kavitation unterbunden, was die Förderleistung und die Lebensdauer der Pumpe beeinträchtigen würde. 

Tauchpumpe mit Korb oder Häcksler 

Ist das zu fördernde Wasser stark verunreinigt, schwimmen Feststoffe im Medium, ist es ratsam, die Pumpe in einen Treibgutkorb zu hängen oder zu stellen. So werden die groben Stücke vom Pumpwerk ferngehalten, was einen reibungslosen Betrieb garantiert. Eine Alternative sind tauchende Schmutzwasserpumpen mit vorgebautem Häckselwerk. Dies ist eine Art Schredder, ein Zerkleinerer, der alle Feststoffe im Wasser auf eine pumpbare Größe reduziert. Allerdings sind diesen Häckslern Grenzen gesetzt. Metalle und Stein widerstehen dem Schneidwerk für gewöhnlich. Außerdem kann es zum Blockieren kommen, insbesondere wenn lange Fasern, Seile, Drähte, Stoffe oder Ketten zusammen mit dem Wasser angesaugt werden.  

Flachsaugende Schmutzwasserpumpen

Die perfekte Schmutzwasserpumpe bei Überschwemmungen ist eine Tauchpumpe mit flachsaugender Aufnahme. Steht beispielsweise der Keller unter Wasser, lässt sich mit einer gewöhnlichen Tauchpumpe der Wasserpegel deutlich senken. Allerdings verbleiben bis zu 30 Millimeter Restwasser, abhängig vom Pumpenmodell. Eine flachsaugende Schmutzwasserpumpe besitzt eine besondere Aufnahme und kann so Räume nahezu vollständig trocken legen. Es verbleiben für gewöhnlich nur ein bis drei Millimeter Restwasser, welches leicht aufgewischt werden kann. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus macht dies im Vergleich zu einer normalen Schmutzwasserpumpe einen Unterschied von etwa 2.000 Litern Wasser.  

Schmutzwasserpumpen in Nassaufstellung 

Wird eine Pumpe in einem Pumpengrund oder Pumpenschacht zur Förderung von Schmutzwasser installiert, wird damit der ganzjährige, frostsichere Betrieb erreicht. Dies geschieht zumeist dann, wenn Abwässer auf ein höheres Niveau zu pumpen sind. Beispielsweise bei einem Haus in Hanglage, wo die Kanalisation oberhalb der Flurhöhe des Erdgeschosses verläuft. Aber auch bei Dränageschächten oder Schächten für Sicker- oder Jauchegruben wird diese Installationsart mitunter bevorzugt. Für diesen Pumpentyp gelten im Prinzip die gleichen Regeln, wie für Schmutzwasserpumpen in Trockenaufstellung, welche du nachfolgend nachlesen kannst.  In einem weiteren Artikel erklären wir dir übrigens den genauen Unterschied zwischen Pumpen mit Trockenaufstellung und Pumpen mit Nassaufstellung.

Schrittweise Anleitung zur Installation einer Schmutzwasserpumpe in Trockenaufstellung

Schmutzwasserpumpe installieren Schritt für Schritt Anleitung

Die Regeln bei der Installation einer Schmutzwasserpumpe sind auf nahezu jeden Pumpentyp übertragbar. Insbesondere die Montage der Saugleitung, der Druckleitung und der verschiedenen Anbauteile ist auch für andere Pumpen gültig. 

Schritt 1: Geeigneten Standort finden  

Es mag banal klingen, aber der Standplatz für die Pumpe kann entscheidend dazu beitragen, dass das Gerät lange und störungsfrei seinen Dienst versieht. Wichtig bei der Standortwahl ist, dass…

  • der gewählte Ort permanent trocken ist.
  • die Pumpe nicht verdrecken oder einstauben kann. 
  • der Platz überflutungssicher ist. 
  • die Pumpe für Wartungsarbeiten und eventuelle Reparaturen leicht zugänglich ist. 

Erfahre hier mehr Tipps bezüglich der Reparatur und der Wartung von Schmutzwasserpumpen.

Schritt 2: Stromzufuhr installieren 

Für die Schmutzwasserpumpe muss eine gesicherte und ausreichend starke Stromzufuhr installiert werden. Bekanntlich sind Wasser und Elektrizität keine gute Kombination und obendrein äußerst gefährlich. Deshalb rate ich dazu, eine Schmutzwasserpumpe immer mit einer eigenen, besonders flinken Sicherung anzuschließen. Um ehrlich zu sein; meine Schmutzwasserpumpe ist an einen separaten Sicherungsautomaten angeschlossen. Trotzdem habe ich in der Leitung eine zweite, sehr flinke Glassicherung eingebaut. Durch diesen getrennten Anschluss hast du zudem die Möglichkeit, den Strom bei Wartungsarbeiten abzuschalten, ohne andere Stromkreise einzubeziehen. 

Schritt 3: Feste, erdgebundene Aufstellung der Schmutzwasserpumpe 

Damit die Pumpentechnik nicht durch die Eigenvibration beschädigt wird und sich die Pumpe nicht selbstständig machen kann, ist es ratsam das Gerät fest mit dem Untergrund zu verankern. In der Regel wird dazu eine Betonplatte gegossen, aus der Bolzen zur Verschraubung ragen. Wichtig ist es, eine Gummimatte oder ein ähnlich dämmendes Material unterzulegen. So werden die Eigenvibration der Pumpe und der Geräuschpegel reduziert.  

Schritt 4: Druckseitigen Schlauch anschließen

Die Druckleitung, egal ob Schlauch oder Rohr, muss immer vor der Saugleitung angeschlossen werden. Hintergrund ist, dass die Saugleitung mit Wasser befüllt wird, um der Pumpe das Ansaugen zu erleichtern. Um Kavitation in der Druckleitung zu vermeiden, sollte das erste Stück Leitung direkt an der Pumpe möglichst gerade sein. Wird ein Schlauch verwendet, ist auf dessen Belastungsfähigkeit zu achten. Kraftvolle Schmutzwasserpumpen erreichen einen hohen Druck, der einen normalen Gartenschlauch nach kurzer Zeit zum Platzen bringen kann. Bei Gartenschläuchen in normal gebräuchlichen Längen von bis 15 Metern reicht für gewöhnlich ein direkter Anschluss aus. Bei längeren Druckleitungen kann es nützlich sein, ein Rückschlagventil nahe der Pumpe zu installieren. Auf diese Weise tritt beim Einschalten der Pumpe sofort Wasser aus der Leitung aus. Ohne dieses Verschlußventil kann es eine Weile dauern, bis Wasser am Ende der Druckleitung austritt. Meist tritt zuerst ein Wasser-Luft-Gemisch aus. Es zischt, spritzt und mitunter schlägt das Schlauchende wild um sich (hier erfährst du, was man bei Saugschläuchen von Gartenpumpen beachten muss) . Du kannst dich auf dieser Webseite übrigens auch explizit über Gartenpumpen informieren.

Schritt 5: Saugleitung an die Schmutzwasserpumpe anschließen  

Am Pumpeneinlass ist in der Regel ein Stutzen angebracht, über den eine Saugleitung mittels einer Schlauchklemme befestigt werden kann. Alternativ ist ein Schraubgewinde in gängiger Größe vorhanden. Dann findet sich im Zubehör auch meist der dazugehörige Anschluss für die Saugleitung. Bei größeren Pumpen wird zudem gerne ein Bajonettverschluss genutzt, wobei auch hier das Gegenstück für die Saugleitung meist zum Lieferumfang der Schmutzwasserpumpe gehört. 

Schlauch oder Rohrleitung? 

Es kommt auf die Gegebenheiten an, ob für die Saugleitung ein Rohr oder ein Schlauch vorteilhaft ist. Generell ist ein Saugrohr vorzuziehen, weil es in sich stabiler ist, weniger Kavitation verursacht und kaum durch Eigenbewegungen Störungen im Pumpenbetrieb verursacht. Wird ein Saugschlauch an die Schmutzwasserpumpe angeschlossen, muss sichergestellt sein, dass dieser ausreichend stabil ist. Ist das Material nicht hart genug, kann der Saugdruck dazu führen, dass sich die Schlauchwände zusammenziehen. Mitunter wird der Schlauch flach wie eine Briefmarke und lässt dann kein Wasser mehr passieren.   

In einem weiteren Blogbeitrag beschäftigen wir uns zudem mit der Frage, was die Vorteile von Edelstahl Schmutzwasserpumpen sind.

Schritt 6: Rückschlagventil in die Saugleitung einbauen

Am Ende der Saugleitung sollte ein Rückschlagventil dafür sorgen, dass immer Wasser in der Leitung steht. Grund dafür ist, dass ansonsten die Pumpe bei jedem Anlaufen zuerst Luft ansaugt, bis endlich Wasser in der Leitung aufgestiegen ist. Dieses trockene Anlaufen schadet der Pumpentechnik, denn diese wird nicht ausreichend gekühlt. Außerdem wird unnötig Energie vergeudet, was sich auf der Stromrechnung bemerkbar macht. Vor dem ersten Start der Pumpe muss die Saugleitung mit Wasser befüllt werden. So vermeidest du, dass die Pumpe Luft ansaugt und du siehst, ob das installierte Rückschlagventil dicht hält.  

Schritt 7: Optional Niveauschalter installieren   

Damit die Schmutzwasserpumpe vollkommen automatisch ihren Dienst versehen kann, ist ein Niveauschalter vonnöten. Dieser ist auf einen bestimmten Wasserstand einstellbar, sodass die Schmutzwasserpumpe einschaltet, wenn dieses Niveau erreicht ist. 

Schritt 8: Abschließender Check der Installation der Schmutzwasserpumpe 

Vor dem Probelauf solltest du überprüfen, ob die Pumpenanlage reibungslos funktionieren wird – zumindest in der Theorie. Die nachfolgende Checkliste hilft dir dabei und sie ist zudem ein guter Tippgeber, um bei einer Störung den Fehler im System zu finden.

  • Ist die Saugleitung dicht? Weder Luft noch Wasser dürfen eindringen oder austreten können, auch nicht beim Ansaugen. 
  • Reduziere Leistungsverluste bei der Förderung des Wasser durch eine möglichst kurze Saugleitung.   
  • Aufsteigend muss die Saugleitung installiert werden, also zur Pumpe hin, denn so werden Luftblasen vermieden.
  • Installierst du ein Saugrohr, vermeide es unbedingt, Winkel einzubauen.
  • Der Saugschlauch soll möglichst gerade verlaufen. Notwendige Kurven müssen einen großen Radius aufweisen, um Saugverluste und Kavitation zu verhindern.
  • Die Saugleitung muss einen größeren Durchmesser aufweisen als die Ansaugöffnung an der Schmutzwasserpumpe. Bereits bei gleich großem Durchmesser kann es zur Kavitation kommen und der Pumpenmotor kann überlastet werden.  
  • An der Ansaugöffnung beginnend, sollte das erste Stück der Saugleitung gerade sein. 
  • Ist das Rückschlagventil korrekt eingebaut. 
  • Steht Wasser in der Saugleitung.  
  • Saugt die Pumpe Wasser an, dessen Pegel höher als die Pumpe selbst liegt, ist ein Absperrventil vorteilhaft. 
  • Sind reichlich Feststoffe im Schmutzwasser, schafft ein Saugkorb Abhilfe.
  • Lasse die Saugleitung möglichst tief in das Wasser eintauchen, um Wirbel zu vermeiden. Allerdings sollte auch ein Sicherheitsabstand zum Grund gewahrt bleiben. 
  • Damit alle Anschlüsse und Verbindungen dicht sind, solltest du Teflon nutzen.
  • Überprüfen den festen Sitz der Schlauchschelle oder der Schlauchkupplung. 
  • Tritt ein Leck an einer Verbindung auf, schaffen Flachdichtungen zumeist Abhilfe. 
  • Insbesondere bei einem Saugschlauch solltest du beim ersten Anlaufen der Schmutzwasserpumpe genau darauf achten, ob sich das Schlauchende stark bewegt, pendelt oder rotiert. Ist dies der Fall, kannst du ein Seil und ein Gewicht befestigen, was als Anker dient und die Bewegungen eindämmt 
  • Wenige Tage nach der Inbetriebnahme der Schmutzwasserpumpe solltest du alle Anschlüsse und Verschraubungen prüfen. Besonders bei einer benzinbetriebenen Schmutzwasserpumpe solltest du auf  eine Fachgerechte Installation Wert legen.

Wichtig: Du hast deine Schmutzwasserpumpe fachgerecht montiert? Sehr gut! Achte allerdings nun auch noch auf ein regelmäßiges Reinigen der Pumpe. Dadurch beugst du Verstopfungen und Blockaden vor.

Fazit 

Eine Schmutzwasserpumpe zu installieren ist sicher von jedem Heimwerker durchführbar, egal welcher Pumpentyp gewählt wurde. Halte dich einfach an die Grundregeln, die für alle Pumpen gelten. Luft ist nie gut, Strom und Wasser sind strikt zu trennen und Wasser darf nur dort sein, wo es hingehört.   In einem weiteren Artikel auf dieser Webseite beschäftigen wir uns zudem mit der Frage, welcher Pumpenmotor für Schmutzwasserpumpen der beste ist und ob man mit diesen auch Waschmaschinenwasser beseitigen kann .

Schmutzwasserpumpe mit Saugschlauch

Schmutzwasserpumpe in Trockenaufstellung – wie Saugschlauch oder -leitung angeschlossen werden 

Selbstsaugende Schmutzwasserpumpen werden generell in Trockenaufstellung installiert (hier erfährst du den konkreten Unterschied zwischen Nass- und Trockenaufstellung). Soll heißen, dass diese Pumpen außerhalb eines Brunnens, einer Zisterne oder einer Dränage ihren Platz haben und deshalb über einen Saugschlauch oder über ein Saugrohr das zu pumpende Wasser aufnehmen.

Damit ein störungsfreier Betrieb gesichert ist, müssen bei der Installation des Saugschlauches oder des Saurohres einige Punkte beachtet werden. Überdies kann durch die richtige Installation einer selbstsaugenden Schmutzwasserpumpe reichlich Energie eingespart und die Lebenserwartung der Pumpe drastisch verlängert werden (hier gelangst du übrigens zu einem umfangreichen Test der besten Schmutzwasserpumpen). Welche Installationshinweise besonders wichtig sind, erkläre ich dir in diesem Handwerkerreport. 

Hier kommst du zu einer allgemeinen Schritt für Schritt Installationsanleitung für Schmutzwasserpumpen.

Schmutzwasserpumpen – Saugtechnik und Installation    

Im Prinzip stehen dir zwei Arten von Schmutzwasserpumpen zur Auswahl. Auf der einen Seite findest du die sogenannten Tauchpumpen, die ganz oder teilweise in das Medium eingetaucht werden. Dieser Pumpentyp wird auch als flachsaugend angeboten, sodass beim Abpumpen von eingedrungenem Wasser nur wenige Millimeter Restwasser übrig bleiben. Im Vergleich dazu bleiben bei einer normalen Tauchpumpe bis zu drei Zentimeter Wasser stehen. Bei einem Haus mit einer umgebauten Grundfläche von rund 100 m² kann der Unterschied bei einer Pumpe mit und ohne flachsaugende Eigenschaft schnell um 2.000 Liter betragen. 

Auf der anderen Seite bieten sich Schmutzwasserpumpen an, die in Trockenaufstellung installiert werden. Für diesen Pumpentyp werden Saugrohre und Sauschläuche angeboten, um Wasser aus großen Tiefen zu fördern. Außerdem sind für diese selbstsaugenden Schmutzwasserpumpen diverse nützliche Bauteile erhältlich, die bei der Installation des Gerätes unbedingt mit eingebaut werden sollten. 

Installation des Saugschlauches oder -rohres bei einer selbstsaugenden Schmutzwasserpumpe

Schmutzwasserpumpe Saugschlauch Installieren

Beim Begriff Schmutzwasserpumpe kommen fast immer Bilder von dreckigem, schlammigem Wasser vor das geistige Auge (erfahre hier, welche Pumpen sich für Teichschlamm eignen). Mitunter macht es Sinn, eine Schmutzwasserpumpe auch für eigentlich klares Wasser einzusetzen. Beispielsweise dann, wenn in einem Brunnen oder einer Zisterne mit kleinen Stücken Treibgut zu rechnen ist.

Das können relativ harmlose Blätter sein, aber auch kleinere Aststücke. Oder wenn in einem Brunnen nach starken Regenfällen eine sichtbare Strömung auftritt. Dieses Phänomen ist dazu geeignet, kleinste Steinchen oder Sandkörner aufzuwirbeln, die dann von der Pumpe aufgesaugt werden. Generell werden selbstsaugende Schmutzwasserpumpen aber zur Entwässerung eingesetzt, entweder über einem Schacht oder bei einer Dränage.

Es gibt allerdings für diesen Einsatzzweck extra hergestellte Entwässerungspumpen) Außerdem dann, wenn Gräben oder ein Teich leergepumpt werden sollen. In ländlichen Gebieten ist es bei Altbauten, insbesondere bei ehemaligen Bauernhöfen bis in die Gegenwart üblich, eine Sickergrube zu betreiben. Eine derartige Jauchegrube ist für jede Schmutzwasserpumpe eine echte Herausforderung, an der eine normale Pumpe scheitern würde. 

Eine Schmutzwasserpumpe optimal betreiben 

Damit eine Schmutzwasserpumpe ihre optimale Leistung liefern kann, sind verschiedene Aspekte der Installation zu erfüllen. In der Tat ist es so, dass Störungen an einer Schmutzwasserpumpe in der Regel auf den Saugbereich, sprich den Schlauch oder das Rohr zurückzuführen sind.  

Info: In manchen Fällen ist es sinnvoll auf eine benzinbetriebene Schmutzwasserpumpe zurückzugreifen.

Um eine Schmutzwasserpumpe optimal zu betreiben, ist es wichtig, einige Grundregeln und Tipps zu beachten. Diese helfen dir, die Lebensdauer deiner Pumpe zu verlängern und ihre Effizienz zu maximieren. Beginnen wir mit der Vorbereitung: Bevor du die Pumpe in Betrieb nimmst, solltest du sicherstellen, dass alle Anschlüsse fest und korrekt angebracht sind. Überprüfe auch den Zustand des Schlauchs und stelle sicher, dass er frei von Knicken oder Schäden ist, die den Wasserfluss behindern könnten. Tauche die Pumpe vorsichtig ins Wasser und achte darauf, dass sie auf einer festen Unterlage steht, um Vibrationen und mögliche Beschädigungen zu minimieren.

Während des Betriebs ist es wichtig, die Schmutzwasserpumpe im Auge zu behalten. Achte darauf, dass die Pumpe nicht trocken läuft, da dies den Motor überhitzen und beschädigen kann. Falls deine Pumpe über einen Schwimmerschalter verfügt, stelle sicher, dass dieser frei beweglich ist und nicht durch Schmutz oder Trümmer blockiert wird. Dieser Schalter ist entscheidend für das automatische Ein- und Ausschalten der Pumpe, je nach Wasserstand. Außerdem solltest du regelmäßig den Filter oder das Sieb der Pumpe reinigen, um zu verhindern, dass größere Partikel oder Schmutz den Betrieb beeinträchtigen.

Nach der Verwendung der Schmutzwasserpumpe kommt die Pflege und Wartung. Spüle die Pumpe mit klarem Wasser durch, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen, die sich während des Betriebs angesammelt haben. Dies verhindert Korrosion und hält die Pumpe in einem guten Zustand. Lagere die Pumpe an einem trockenen, frostfreien Ort, um Schäden durch Kälte oder Feuchtigkeit zu vermeiden. Wenn deine Pumpe längere Zeit nicht in Gebrauch ist, ist es ratsam, sie gelegentlich trockenlaufen zu lassen, um die Dichtungen geschmeidig zu halten und Verkalkung im Pumpenmechanismus zu vermeiden. Mit diesen Tipps sorgst du dafür, dass deine Schmutzwasserpumpe zuverlässig funktioniert und du lange Freude daran hast.

Die Gretchenfrage: Rohr oder Schlauch

Nachdem der geeignete Standort für die Pumpe gefunden und diese mit einer sicheren Stromleitung verbunden wurde, muss die Entscheidung zu Gunsten eines Saugschlauches oder -rohres fallen. Ein Rohr ist statisch, bewegt sich nur innerhalb eines Toleranzbereichs und ist dann besonders geeignet, wenn auf gerader, vorzugsweise senkrechter Linie Wasser abgesaugt werden soll. Der Schlauch zeigt seine Stärken, wenn das Wasser schwer zugänglich ist oder nicht direkt unter der Pumpe darauf wartet, aufgenommen zu werden. Ein Saugschlauch lässt sich gut diagonal verlegen und kann sogar in Kurven auf das Medium zuführen.  Eine weitere Gretchenfrage ist zudem, ob Schmutzwasserpumpen aus Kunststoff oder aus Edelstahl besser sind. Klicke auf den farblich markierten Link um eine ausführliche Antwort auf diese Frage zu erhalten.

Eine weitere wichtige Frage, bei der Wahl der richtigen Schmutzwasserpumpe ist zudem, welche Motorart am besten für deinen persönlichen Einsatzzweck geeignet ist.

Grundbedingungen für den optimalen Betrieb einer selbstsaugenden Schmutzwasserpumpe

Grundbedingungen für eine Schmutzwasserpumpe

Gehe bei der Installation die nachfolgende Checkliste durch, um den reibungslosen Betrieb deiner Schmutzwasserpumpe sicherzustellen. Diese Liste ist übrigens auch dann nützlich, sollte eine Störung im Pumpensystem auftreten:

  • Die Saugleitung muss absolut dicht sein. Es darf beim Ansaugen weder Luft eindringen noch, darf Wasser austreten. 
  • Halte die Saugleitung so kurz wie möglich. Nur so lassen sich Leistungsverluste durch den Schlauch oder das Rohr vermeiden. 
  • Montiere die Saugleitung aufsteigend zur Pumpe hin, damit sich in der Leitung keine Luftblasen bilden können. 
  • Bei einem Saugrohr sind Winkel unbedingt zu vermeiden, um Turbulenzen zu verhindern.
  • Wird ein Saugschlauch montiert, sollten möglichst wenige Kurven gelegt werden. Außerdem ist der Radius der Kurven maximal groß zu halten, um Kavitation vorzubeugen. 
  • Der Durchmesser des Saugrohres oder – Schlauches sollte unbedingt größer als der Durchmesser der Ansaugöffnung der Pumpe sein. Sind die Durchmesser identisch oder die Saugleitung ist zu eng, wird der Pumpenmotor überlastet und die Wahrscheinlichkeit für Kavitation ist hoch. 
  • Das letzte Stück der Saugleitung vor dem Anschluss an die Ansaugöffnung der Schmutzwasserpumpe sollte auf mindestens einen Meter gerade sein. 
  • Liegt der Wasserpegel unterhalb der Pumpe, ist bei nicht selbstansaugenden Geräten ein Fußventil mit großem Durchlass erforderlich. 
  • Ein Absperrventil musst du einbauen, wenn der Wasserpegel oberhalb der Schmutzwasserpumpe liegt, beispielsweise bei der Dachentwässerung eines Bungalows.
  • Einen Saugkorb oder einen Treibgutfänger musst du an der Ansaugöffnung der Saugleitung montieren, treten stark verunreinigte Wasser auf. 
  • Das Ende der Saugleitung sollte möglichst tief unter Wasser enden, da ansonsten teils starke Wirbel auftreten können. 
  • Ein Rückschlagventil verhindert, dass nach dem Abschalten das bereits angesaugte Wasser zurückfließen kann. Steht immer Wasser in der Saugleitung, reduziert dies die Energiekosten messbar und schont den Pumpenmotor. 
  • Beobachte beim Probelauf genau das Verhalten der Saugleitung. Beginnt diese zu schwingen oder zu pendeln, muss das Ende beschwert oder fixiert werden, damit keine Kavitation auftreten kann. Außerdem könnten sich Luftblasen in der Saugleitung bilden, was die Leistung der Schmutzwasserpumpe reduziert. 
  • Nutze zum Abdichten von Verbindungen Teflon.
  • Um eine Saugleitung anzuschließen, besitzen Schmutzwasserpumpen einen Steck- oder Schraubanschluss. hier sollte die Saugleitung sicher mit einer Schlauchschelle oder einer Schlauchkupplung befestigt und mit Teflon abgedichtet werden. 
  • Überprüfe wenige Tage nach der Installation der Schmutzwasserpumpe, ob die Verbindungen halten oder eventuell nachgezogen werden müssen.   

Schlussbetrachtung 

Die Installation einer Saugleitung ist nicht übermäßig kompliziert und kann eigentlich von jedem Heimwerker selbst durchgeführt werden. Die wichtigsten Faktoren sind eine kurze, wenig gewundene Saugleitung, das Rückschlagventil und die Montage auf eine Art, dass keine Kavitation entstehen kann. Erfüllst du diese Bedingungen bei der Installation, steht einem störungsfreien Betrieb deiner Schmutzwasserpumpe nichts mehr im Wege. In unserem Schmutzwasserpumpen Ratgeber kannst du dich über weitere spannende Themen informieren, so beispielsweise die Frage, ob man mit einer Schmutzwasserpumpe auch Waschmaschinenwasser absaugen kann.

Pumpen Nassaufstellung oder Trockenaufstellung?

Pumpen in Trockenaufstellung oder besser in Nassaufstellung – wo liegen die Vorteile?       

Pumpen in Nassaufstellung sind im Vergleich zu denen in Trockenaufstellung generell einfacher zu installieren, zu betreiben und zu warten (hier Erklären wir dir, wie du Installation einer Schmutzwasserpumpe genau funktioniert). Trockenpumpen übertreffen jedoch typischerweise eine Nasspumpen in Bezug auf Effizienz, Energieverbrauch, Förderhöhe und Fördermenge. Trotzdem besitzen Nasspumpen einige Vorteile, weshalb sie in bestimmten Fällen die bessere Wahl sind. Was die Unterschiede sind und wann welche Pumpe ideal ist, erkläre ich dir in diesem Handwerker-Report.                

 Nassaufstellung versus Trockenaufstellung – wo liegen die Unterschiede?  

Eine Nasspumpe besteht aus deutlich weniger einzelnen Komponenten. Das bedeutet, dass weniger Fehlerquellen vorhanden sind und die Zahl der zu wartenden Teile geringer ist. Im Prinzip besteht eine Pumpe in Nassaufstellung aus einem Pumpwerk und einem Motor (unter anderem gibt es auch benzinbetriebene Schmutzwasserpumpen. Je nach Ausführung und Qualität ist dieser Pumpentyp dafür bekannt, bei regelmäßiger Wartung mehr als 25 Jahre klaglos seinen Dienst zu verrichten. Allerdings sind die Wartungsintervalle diszipliniert einzuhalten, wie bei jeder Pumpe, die in einem flüssigen Medium installiert wird. Grund dafür ist, dass Störungen oder Ausfälle dieser Art von Pumpen zumeist durch eindringendes Wasser verursacht werden. Deshalb ist die regelmäßige Dichtigkeitsprüfung unerlässlich. Dabei müssen alle Dichtungen genau unter die Lupe genommen werden, um Schäden bereits im Vorfeld zu unterbinden. Sind porös gewordene Dichtungen vorhanden, können diese auf recht einfache Weise gegen neue ersetzt werden.  

Konstruktionsweise einer Pumpe in Nassaufstellung 

Am Boden einer Pumpe in Nassaufstellung findest du eine große Spirale, ähnlich einem Schneckenwerk. Auf diese Weise kann durch das Pumpwerk ein großes Wasservolumen aufgenommen werden. Dies ist möglich, weil bei einer Nassentlüftungspumpe der Pumpenraum vor seiner ersten Verwendung mit Flüssigkeit gefüllt werden muss. Die Pumpe saugt, solange Wasser über dem Auge des Laufrads steht. Auf der Saugseite einer Nasspumpe befindet sich ein Rückschlagventil, um zu verhindern, dass beim Abschalten der Pumpe das Wasser austreten kann. In einem anderen Artikel auf dieser Webseite stellen wir dir übrigens die besten Schmutzwasserpumpen vor.

Vorteile einer Nasspumpe 

Vorteile einer Nasspumpe

Generell bieten Pumpen in Nassaufstellung diese Vorzüge:

  • Sie sind tragbar und somit flexibel einsetzbar.
     
  • Zum Betrieb ist keine besondere Stromquelle notwendig, ein normaler Stromanschluss reicht vollkommen aus (hier erfährst du mehr über den so genannten Anlaufstrom)
  • Zudem gibt es diesen Pumpentyp auch mit einem 12 Volt Gleichstrommotor, sodass die Pumpe sogar über eine Batterie oder direkt via Solar betrieben werden kann.
  • Nasspumpen sind relativ kostengünstig.
  • Im Unterhalt sind diese Pumpen günstiger als Trockenpumpen.
  • Die Wartung ist einfacher und Reparaturen sind deutlich kostengünstiger, im Vergleich zur Trockenversion.
  • Dieser Pumpentyp kommt generell auch mit etwas größeren Fremdkörpern im Wasser gut zurecht. 

Nachteil bei einer Pumpe in Nassaufstellung ist, dass nach der Installation und nach jeder Wartung die Pumpe von Hand mit Wasser befüllt werden muss. Außerdem ist es bei den gängigen Modellen nicht möglich, die Pumpendrehzahl zu steuern. Zwar ist der Gesamtunterhalt von Pumpen dieser Bauart günstiger, allerdings ist bei gleicher Fördermenge und Förderhöhe der Energieverbrauch höher, im Vergleich zur Trockenversion.  

Einsatzgebiete und Verwendung von Pumpen in Nassaufstellung 

Es ist wichtig zu beachten, dass Nassansaugpumpen betriebliche Einschränkungen aufweisen. Sie eignen sich am besten für Anwendungen mit einem relativ niedrigen Sumpf. Förderhöhen von weniger als 10 Metern sind ideal. Die optimale Fördermenge, in Bezug auf die Effizienz, für eine Pumpe in Nassaufstellung liegt bei weniger als 10.000 Litern je Stunde.  

Nasspumpen funktionieren am besten, wenn reichlich Flüssigkeit vorhanden ist, wenn die Pumpe ständig läuft oder wenn das Gerät über eine automatische Schwimmersteuerung verfügt. Die besten Bedingungen für Nassansaugpumpen sind Tagebau- und Sumpfanwendungen. Dabei sollte der Saughub weniger als zwei Meter betragen. Wichtig ist zudem, dass die Ansaugzeit kein kritisches Erfordernis ist. Selbstansaugende Pumpen in Nassaufstellung benötigen normalerweise etwas länger zum Ansaugen und um einen optimalen Förderdruck zu erreichen. Diese Faktoren sind abhängig vom Saughub und der Länge des Saugschlauchs oder Saugrohrs. Erfahre in diesem Beitrag, wie man eine Schmutzwasserpumpe mit Saugschlauch richtig installiert.

Pumpen in Nassaufstellung können ein gewisses Maß von Luft auf der Saugseite bewältigen. Allerdings fällt der Druck in sich zusammen, sobald viel Luft aufgenommen wird. Dann muss über die Entlüftung neu Wasser aufgenommen werden, die Pumpe muss sich neu ansaugen. In diesem Fall ist die Pumpe so lange nicht betriebsbereit, bis sie wieder vorgefüllt wird.

Konstruktionsweise einer Pumpe in Trockenaufstellung

Der Hauptunterschied bei einer Trockenentlüftungspumpe besteht in ihrer Fähigkeit, ohne Flüssigkeitszufuhr zu entlüften. Die Entlüftung wird durch eine Vakuumeinheit, eine Membran, einen Kompressor oder eine andere Ansaugvorrichtung aufrechterhalten. Ein integrierter Kompressor erzeugt zumeist ein Vakuum, um das optimale Ansaugen zu erreichen. Eine Trockenpumpe eignet sich perfekt für nahezu alle Entwässerungs- und Transferanwendungen, die einen hohen und schnellen statischen Saughub erfordern. In einem anderen Artikel beantworten wir übrigens auch noch die Frage, welche Schmutzwasserpumpen sich zum Aufsaugen, von ausgelaufenem Waschmaschinenwasser eignen.

Vorteile einer Pumpe in Trockenaufstellung 

Pumpe in Trockenaufstellung Vorteile

Eine Trockenansaugpumpe ist gekennzeichnet durch

  • ihre sehr effiziente Leistung.
  • die selten verstopfenden Laufräder.
  • die Fähigkeit, auch mit größeren Mengen Luft gut umgehen zu können.
  • eine hohe Kapazität, sowohl bei der Förderhöhe, als auch bei der Fördermenge.
  • die Eigenschaft, dass auch größere Feststoffe im Wasser generell kein Problem darstellen.
  • die einfache Möglichkeit, ein Schneidwerk anzubauen.  

Mit der verbesserten Effizienz und Leistung geht ein höherer Preis einher. Durchschnittlich sind Pumpen in Trockenaufstellung bei vergleichbarer Leistung und Ausstattung etwa 40% teuerer als solche in Nassaufstellung. Diese Mehrkosten bei der Anschaffung werden jedoch im Laufe der Zeit durch den deutlich niedrigeren Energieaufwand ausgeglichen.

Eine Trockenpumpe kann auch dort verwendet werden, wo die Gefahr besteht, dass sie trocken läuft, also kein Wasser mehr vorhanden ist. Dieser Pumpentyp lässt sich gut mit einer automatischen Steuerung kombinieren, um die Trockenpumpe zu starten und zu stoppen. Außerdem besitzt dieser Pumpentyp generell die Fähigkeit, eine Vielzahl von Flüssigkeiten pumpen zu können, nicht nur Wasser. 

Eine Pumpe in Trockenaufstellung ist teurer

Eine Trockenpumpe ist nicht nur in der Anschaffung kostspieliger. Dieser Pumpentyp muss zwar seltener gewartet werden, dafür sind eventuell benötigte Ersatzteile teurer und die Wartung ist erheblich aufwendiger (mit der richtigen Pflege der Schmutzwasserpumpe kannst du eine übermäßige Abnutzung vorbeugen. Dadurch holst du das Beste aus deiner Pumpe raus). Grund dafür ist, dass die Zahl der beweglichen Teile in dieser Art Pumpe erheblich höher ist, als bei der Nassversion. Überdies ist es notwendig, eine besonders gesicherte Stromversorgung sicherzustellen, da sich Wasser und Elektrizität nicht besonders gut vertragen. Und die Trockenpumpe ist ein stationäres Gerät, welches sich nicht auf die Schnelle anderswo einsetzen lässt. Andererseits können Pumpen in Trockenaufstellung sehr gut mit einem Schneidwerk kombiniert werden. Willst du hierüber mehr erfahren, findest du weitere Informationen in meinem Artikel Einsatzzwecke für Schmutzwasserpumpen mit Schneidwerk, Häcksler oder Mahlwerk, in dem ich auch die Unterschiede der einzelnen Zerkleinerungstechniken erläutere.

Schlussstrich zum Thema Pumpen in Trocken- oder Nassaufstellung  

Benötigst du eine Pumpe mit hoher Förderrate und musst größere Höhenunterschiede überwinden, ist die Pumpe in Trockenaufstellung aufgrund ihrer besseren Effizienz eine gute Wahl. Willst du eine Pumpe kaufen, die auch flexibel eingesetzt werden kann und einfach zu betreiben ist, dann wirst du mit einer Pumpe in Nassaufstellung zufrieden sein. In einem weiteren Artikel gehen wir zudem auf die Frage ein, ob man lieber auf eine Pumpe aus Kunststoff oder auf ein Modell aus Edelstahl zurückgreifen sollte.

Schmutzwasserpumpe mit Schneidwerk

Einsatzzwecke für Schmutzwasserpumpen mit Schneidwerk, Häcksler oder Mahlwerk       

Gute Schmutzwasserpumpen sind bereits so konstruiert, dass ihnen Schwebstoffe bis zu einer gewissen Größe keinen Schaden zufügen können, wird Wasser abgepumpt. Allerdings kann es in bestimmten Situationen notwendig werden, die Pumpe vor zu großen Teilen im Wasser zu schützen. Befinden sich Laub, Holzstücke, Papier oder andere Materialen im Pumpenwasser, kann das Gerät verstopfen oder das Pumpwerk kann beschädigt werden. Deshalb bieten die Hersteller Pumpen an, die Schmutzwasser aufsaugen und zugleich grobe Schwebeteile zerkleinern können. Welche Schneidwerke bei welchen Einsatzbereichen ideal sind, erläutere ich in diesem Handwerker-Report.                

 Zerkleinerungstechniken für Schmutzwasserpumpen sind essentiell 

Niemand kennt verstopfte Pumpen besser als die Spezialisten in der Abwasserbranche. Besonders Bekleidungsstoffe, Hygieneartikel, Plastik als Behälter oder Tüten und Seile sowie Ketten machen den Experten für Abwasseraufbereitung schwer zu schaffen. Ein Großteil davon wird per Rechen vor dem Klärwerk entfernt. Kopfzerbrechen machen den Mitarbeitern in einem Klärwerk aber die sogernannten Van-der-Waals-Kräfte, die auch als Kohäsionskräfte bekannt sind. Es ist ein Phänomen, dass sich Teile von Stoffen untereinander anziehen. Dieser Vorgang ist ein wissenschaftliches Gesetz, benannt nach dem niederländischen Chemiker Van der Waals. Soll heißen, selbst kleinste Fragmente von beispielsweise Plastikfolien ziehen sich in einem flüssigen Medium gegenseitig an und verklumpen. So bilden sich große Stücke von eben diesen Plastikfolien, aber auch von Fett, Treibholz, Stoffresten usw. Dieser Vorgang wird Regruppierung oder Rekombination genannt.

Pumpenausfall durch Treibgut

Schmutzwasserpumpen mit Häckselwerk

Gelangt solch ein Ballen von Stoffresten oder Folien in die Ansaugvorrichtung einer Schmutzwasserpumpe, wird schlagartig das Pumpwerk blockiert. Zudem sind immer einige Fragmente dieses Treibgutes zu groß, um die Pumpe ungehindert passieren zu können. Aus diesem Grund haben die Hersteller verschiedenste Techniken entwickelt, um einen reibungslosen Durchfluss des Schmutzwassers zu erreichen. Allerdings haben die drei Haupttechniken jeweils andere Vorzüge – aber auch Nachteile. Deshalb es wichtig ist, dass du beim Kauf der Schmutzwasserpumpe darauf achtest, dass das Schneidwerk für deine Verwendungszwecke ausgelegt ist.  

Treibgut zerkleinern – dann abpumpen

Die Pumpenhersteller haben verschiedenste Arten von Schneidvorrichtungen entwickelt, um Verstopfungen in den Schmutzwasserpumpen und den Leitungen zu vermeiden. Die drei gebräuchlichsten werden international als Chopper-, Cutter- und Grinder-Pumpen bezeichnet. Hierzulande sind Chopper-Pumpen als Schmutzwasserpumpen mit Häckselwerk oder Grobzerkleinerer bekannt. Cutter-Pumpen werden als Schmutzwasserpumpen mit Schneidwerk angeboten. Grinder-Pumpen besitzen ein Mahlwerk, ähnlich einem Schredder, der gelegentlich auch als Schleifwerk bezeichnet wird. Welche Art der Zerkleinerung von Feststoffen im Schmutzwasser für deine Zwecke ideal ist, hängt davon ab, welche Feststoffe im Schmutzwasser enthalten sind.

Schmutzwasserpumpe mit Häckselwerk  

Schmutzwasserpumpen mit einem Häckselvorsatz werden im Allgemeinen dann genutzt, wenn mit starken Verstopfungen zu rechnen ist. Eine solche Zerhackerpumpe ist eine Kreiselpumpe, die mit einem festen Satz von Schneidmessern und rotierenden Walzen mit Reißzähnen ausgestattet ist. Die gesamte Zerkleinerungsvorrichtung befindet sich außerhalb der Pumpe, vor dem Ansaugschacht für das Schmutzwasser. Auf diese Weise werden größeren Objekte und Feststoffe in kleinere Teile zerhackt, bevor diese in die Pumpe gelangen.

Chopper-Pumpen sind aufgrund ihres robusten Designs sehr effektiv im Umgang mit schwereren Feststoffen. Sie haben einen moderaten Druck- und Durchflussbereich, aber der Einsatzbereich ist begrenzt. Aufgrund des Leistungsbedarfs und des robusten Designs ist die Zerhackerpumpe in der Regel die teuerste Option – beim Kauf und im Betrieb.

Obwohl diese Art Schmutzwasserpumpe auch Lappen und andere Stoffe zerhacken und passieren kann, ist bekannt, dass insbesondere Stoffreste dazu neigen, zu rekombinieren. Es ist damit zu rechnen, dass sich Knäul von Stoffen bilden, die im abführenden Pumpenschlauch Probleme verursachen.

Tipp: In diesem Artikel gehen wir auf den Unterschied zwischen Pumpen mit Trockenaufstellung und Pumpen mit Nassaufstellung ein.

Schneidpumpen

Auch die Schmutzwasserpumpe mit Schneidwerk hat die Aufgabe, die Größe von Feststoffen zu reduzieren. Das Laufrad der Schneidpumpe treibt ein rotierendes Messerwerk an. Dieses Bauteil ist am Saugeinlass der Pumpe montiert. Das Schneidwerk sieht aus wie eine Fräse. Es ist zumeist ein Ring mit Schneidezähnen oder scherenartigen Klingen, die in die Pumpe eintretende Materialien zerkleinern.

Schneidpumpen werden normalerweise eingesetzt, wenn kleine Äste oder viel Laub im Wasser enthalten sind. Aber auch Lappen und andere Webstoffe können zerschnitten werden, solange diese nicht zu groß sind. Sie haben einen Vorteil gegenüber den Pumpen mit Häckselwerk in Bezug auf die Energieeffizienz. Mit einer solchen Pumpe mit Schneidwerk sind größere Förderhöhen und Durchflussmengen möglich.

Diese Art von Pumpe handhabt Lappen sowie Folien recht gut. Allerdings ist das Messerwerk anfällig gegenüber längeren Seilen, Stricken, Schnüren und jeder Art von fadenförmigem Material. Diese wickeln sich gerne um die Welle oder das Schneidwerk selbst und blockieren so die beweglichen Teile. Das kann mitunter zu schweren Schäden am Schneidwerk führen und dazu, dass der Motor überhitzt. In einem anderen Artikel verraten wir dir übrigens, welche unterschiedlichen Motorarten es bei Schmutzwasserpumpen alles gibt. So beispielsweise kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, auf eine Schmutzwasserpumpe, welche mit Benzin funktioniert  zurückzugreifen

Schleifpumpen – Schmutzwasserpumpen mit Mahlwerk 

Auch hierzulande als Grinderpumpen bekannt, verwendet dieser Pumpentyp eine rotierende Schneidevorrichtung am Einlass der Saugvorrichtung. Eine Abwandlung davon besitzt zwei rotierende Walzen, die mit scharfen Zähnen besetzt sind, ähnlich einem Reißwolf. Dieser Pumpentyp verursacht eine feinen Aufschlämmung. Schleifpumpen werden normalerweise dort eingesetzt, wo ein geringerer Durchfluss ausreicht. Die meisten Schmutzwasserpumpen mit einem Mahlwerk sind tauchfähig und laufen mit höheren Drehzahlen. Sie werden normalerweise an der Hauptleitung des Abwassersystems installiert. In einem anderen Artikel geben wir dir übrigens eine allgemeine Montageanleitung für Schmutzwasserpumpen.

Einsatzzweck von Schleifpumpen

Grinderpumpen sind in der Lage, einige der härtesten Materialien im Medium problemlos zu handhaben, jedoch zu einem Preis. Diese Pumpen haben einen engen Förder- und Durchflussbereich und verbrauchen im Vergleich zu einer Standard-Tauchpumpe viel Energie. Dafür können diese Schmutzwasserpumpen Steine, Geröll, Glas und andere Feststoffe sowie schlammiges Wasser abpumpen; das sind Aufgaben, bei denen andere Schmutzwasserpumpen an ihre Grenzen stoßen. Dafür sind nur geringe Durchflussmengen möglich und die Förderhöhe ist stark begrenzt, abhängig von der Leistung der Pumpe und der Viskosität des Schmutzwassers. 

Komplikationen beim Einsatz von Pumpen mit Schneidwerk

Pumpen, die in Zeiten geringer Nachfrage, z. B. mitten in der Nacht, langsamer laufen, verschärfen häufig die Probleme, denn eine Verstopfung der Leitung oder der Pumpe selbst kommt häufiger vor. Deshalb ist bei diesem Pumpentyp darauf zu achten, dass eine automatische Abschaltung für Blockaden vorhanden ist. Der Grund für die Probleme liegt in der Ansammlung von Material im Einlassrohr, was einen zusätzlichen Reibungsverlust verursacht und schließlich den Pumpeneinlass verstopft.

Das Starten von Pumpen dieser Bauart mit voller Drehzahl kann dazu beitragen, diese Probleme zu verringern. durch die hohe Geschwindigkeit werden Materialien mit immenser Kraft in die Schneidelemente gezwungen, wodurch sich die Betriebseffizienz verbessert. Durch das Erhöhen der Geschwindigkeit von Fremdstoffen im Pumpeneinlass kann das Schneidelement effektiver schneiden, schleifen oder hacken. Dabei ist die Pumpe auf die Flüssigkeit angewiesen, um diese Feststoffe in die Arbeitselemente der Schneidvorrichtung zu befördern. Genau deshalb erhöht ein größerer Durchfluss die Schneidleistung deutlich.

Einsatzgebiete von Schmutzwasserpumpen mit Schneidwerk 

Ist mit erheblichen Mengen von Fremdstoffen im abzupumpenden
Wasser zu rechnen, sind Schmutzwasserpumpen mit Häckselvorsatz eine gute Wahl. Aber auch eine kostspielige, denn bei gleicher Leistung sind Schmutzwasserpumpen mit Schneidwerk oder Mahlvorsatz deutlich günstiger. Überdies kannst du von diesem Pumpentyp keine Höchstleistung in Bezug auf die Förderhöhe oder die Durchflussmenge erwarten. Dafür bekommst du eine Schmutzwasserpumpe, die auch mit einer Socke, einem Lappen oder einem Taschentuch im Abwasser gut zurecht kommt. 

Auch Schneidpumpen können Stoffreste und Lappen zerkleinern, werden aber hauptsächlich dann eingesetzt, wenn große Mengen Laub und kleinere Äste im Abwasser schwimmen. Deshalb ist dieser Pumpentyp ideal, um beispielsweise im Herbst den Gartenteich zu entleeren. Du findest auf dieser Webseite übrigens auch noch einen separaten Vergleich der beliebtesten Gartenpumpen.

Grinderpumpen, auch als Schleifpumpen oder Schlammpumpen bekannt, zerkleinern selbst härteste Fremdstoffe und können schlammiges Wasser entsorgen. Darum ist diese Schmutzwasserpumpe ein guter Kauf, soll auf einer Baustelle das Grundwasser abgepumpt werden. Außerdem sind die Schlammpumpen in Überschwemmungsgebieten vorteilhaft, wenn neben Wasser auch das Treibgut von draußen ins Haus eingedrungen ist. Allerdings musst du dir von diesem Typ eine entsprechend leistungsstarke Schmutzwasserpumpe kaufen, denn durch das kraftvolle Mahlwerk geht viel Energie für die Aufgabe als Pumpe verloren, weshalb nur geringe Förderhöhen und Durchflussmengen realisierbar sind.

Schlussgedanke zum Thema Zerkleinerungstechnik bei Schmutzwasserpumpen 

Je nachdem auf welches Schneidwerk deine Entscheidung fällt, bist du beim Einsatz einer Schmutzwasserpumpe immer ein wenig eingeschränkt, was das Einsatzgebiet angeht. Es hat Versuche gegeben, die verschiedenen Techniken zum Zerkleinern von Fremdstoffen im Wasser zu kombinieren und zu optimieren. Allerdings ging dies immer zu Lasten der Effizienz und des Energieverbrauchs. Das heiß im Umkehrschluss: Die Pumpe bewältigt immer weniger Wasser, je härter und dichter die Fremdstoffe darin sind. Selbst wenn eine Pumpe mit extrem leistungsfähigen Motor zur Auswahl steht, besteht noch immer die Gefahr, dass die Leitungen verstopfen. Schuld daran ist die Physik, namentlich die Kohäsionskräfte. Die führen dazu, dass sich Materialien nach dem Zerkleinern wieder miteinander verkleben und so eine Verstopfung im Ablauf verursachen. Diese physikalische Gesetzmäßigkeit kann auch die beste Schmutzwasserpumpe mit Schneidwerk nicht ganz verhindern.  

In einem weiteren Artikel klären wir die Frage, aus welchem Material eine Schmutzwasserpumpe bestehen sollte.